
Worten. 3«r nacßßeßenben ©efißtefbung biente mir ein frifdjeS, »on I)r,
2R. SSagner in SBeingeiß mitgebradjteg Gremplar. Sag Stuften iß gang
maugartig; bie ©djnurren ßnb mäßig lang, b ied ren mittelgroß, beiberfeitg
biinne behaart. Sin ben SSorberfüßen fallen gnetß nur 3 giemlicß große 3eßen
in bie Slugen5); bei näherer Setracßtung ergiebt eg ßdj aber, baß an ben
•Seiten fowoßl bag Mubiment ber äußern alg ber imtern 3eße »orßanben ift.
Slud) an ben Hinterfüßen ßnb bie 3 mittlem 3eßen »iet länger, alg bie feßr
bürgen feitlicßen. Sie Krallen ßnb bünne unb fpi^ig. Ser ©djmaitg ift lang,
gefdtjuppt unb burcßgängig mit furgen raußen £aaren befeßt. ©djäbel unb
©ebiß ßnb »om tßpifdjcn Gßarafter; bie 35adcngäßne finb mit bem SDtarimum
non £öderd)en befeßt. S ie ga rb e ber ganjen Sberfeite unb ber 33etne
ift gelblidßbraun ober rötßlicß leßmgelb gu nennen; auf bem Kopfe fdjmarg
gefprenfelt. Stuf bem ©cßeitel beginnt ein fcßrcarger Sanggßreif, ber längg
beg Müdgratßeg big gut ©cßwangwnrgel ßd) fortgießt; jcberfeitg beffelben big
tief an ben ©eiten ßerab »erlaufen 5 anbere fcßwarje, etroag gebogene Sängg?
binben, beten Sßitte gewßßnlicß wieber bie roßbräunlidje ©runbfarbe burcß«
bilden läßt6 7). Sie gange Unterfeite ift rein weiß. S ie Sfjren ßnb gelb?
rötßlid) ßeßaart; bie fcßwargen ©cßnutren ßaben mcift weißlidje ©pißen. Ser
©cßwang iß oben mit fcßwärglid;en, unten mit teßmfarbigen £ärcßen befeßt.
Sie .Krallen finb bunfelbraun. Sie O töß e gibt S in n e geringer alg bie
ber H a«ömaug an, SSennctt alg DJiittcl gmifcfjen biefer unb ber Haugratte.
S ag Gremplar, bag mir jur SSefcßreibung biente unb beg wenig abgenützten
3ußanbeg ber Sadengäßne wegen nod) nießt fonberlid) alt fepn moeßte, geigte
folgenbe ©rößenoerßältniße.
tfötper, tn gcraber Stute . . . . Z“ Z"‘ £)f)rbrei'fe . . . . . 5^'
— nad) ber Krümmung . . 4 0 «Öinferfiiß . . . . . . . . 1 0
.................. . 4 6 3te 3e^e »orn. . . . . . . . 0
£5^rläugc . . . . . . . . 1 3 j» » finten . . . . . . 0 4
Sllg Jjeim atl) fennt man mit ©idjerfeit Sllgerien, woßer nun feit ber
frangößfeßen Sccupatt'on öfterg Gremplare gu ung fommen.
5) ®af)er rü^rt ber 3rrt(jum in ber 2innetfd)eii Angabe: palmis tridactylis, plantis pentadactylis.
6 ) S tu ité unb 5D u»er» 0 9 geben bie fdjroarje garbe a(5 ©ruubfarbe an, unb
uef;men bann bie lidjte garbe a 16 bie Streifen bilbenbe.
42. M. v i t t a t n s Wagn. ® t c 0 t u i c m c n « t a u ê .
M. supra cinereo - fulvidus5 subtus albidus, dorso striis 4 nigrican tibua; auriculis
ferrugineo - pilosis, margine ioteriore postice uigris; cauda fere longitudiue corporis,
pilosa, supra fusca, subtus flavicante.
M u s v i t t a t u s . 31. Sßagn. im Strifc. f. Sftaturgcfdj. 1842. 1. ©. 11.
Mus p um ilio . Brants muis. p. 103. — Smuts mamm. cap. p. 36.
Mus l i n e a t u s ( R a t a d o s r a y é ) . F r. Cüv. mamm. liv r.6l.
Sbfdjon bie angeführten ©cßriftftetter fammtlid) ber SDteinung finb, baß
fte © parrm ann ’g M us pumilio »or fid) fabelt, fo Ift biefer bod), wie
bei ißm gegeigt werben wirb, eine weit bauon »erfeßiebene Slrt. Ser M.
vittatus ’) , »on bem icß 4 Gremplare gur Sßergteicßung benüßen fann, ßat
gang ben einer gewößnlidjen SOiaug, womit autß ©djabel unb ©es
biß »oHfomnten übereinftimmt. Sag 3wifdjenfd}citelbein ß«t eine fcßmal brct’s
feitige ©eßatt, beffen ©runblim’e ber ßtnlere Manb ber ©d)eitclbeine bilbet
unb beßen ßumpfe ©piße in ber SÄitte ber ftßwatßen Hinterßauptgleiße
liegt. Sie iOßren ßnb mittelmäßig, gerunbet, beiberfeitg fcünn t, an ben
Utänbern ßäcfer beßaart. S ie güße ftub »on gewoßnlicßer Silbung. Ser
©d)wang, ber faß fo lang alg ber .Körper iß, beßeßt aug gaßlreidßen ©ißuppen,
unb iß auf ber ößerfeite fpäditßer, auf ber untern rei^licßer mit H aarcn be;
feßt, bie gegen bag Gnbe einen fleinen SSüfdjel biiïen. S ie ©eßaarung iß
etwag rauß; bieH<>«e berößerfeite ßnb ein wenig platt gebrudt unb fdjmacß
auggeßößlt. Sie g a tb e ber Dßerfeite iß im Slttgemeinen graulid) faßlgelb,
wag nad) ben Snbioibuen halb meßr ing ©rauliiße, ßalb meßr ing ßtoßig«
Dderfatbige üßergeßt, bag auf bem Unterrüden am lebßafteßen iß. Sie
garbe ber JDberfeite geßt attmäßlig in bie ließt ©clblidje ober SEBeißlidje bet Unters
feite über. Ueber ben Müden »erlaufen feiner gangen Sange nad) »ier feßwarge
«Stuben, weldje burtß falße ober weißließe 3»»tfißenräume »on einanber ges
feßieben ßnb. S ie eingelnen o» bet SDberfeite ßnb in ber untern Hälfte
fcunfel fdjief et färben, in ber obern falb (bunfler ober licßter), ßäußg mit
f^wargen ©pißen. S ie Dßren ßnb innen roßrotß beßaart, auf ber Hinters
7) %ï. (S u ö ter’S SRame faun beê^alb nic^t bciOepaltc« werben, »eil 2 it^ te n (le ia i fc^ou
früher ein?» M. lineatus eingefü.^rt ï)at.