
264 Myoxina.
3 aljnbau ein nffmaf)f!'ger Uebergang gu einem »iel jufammengefegteren gatt;
finbet, »ornad) man ©attungen ober »eniggenl Untergattungen unterfd)ei;
ben fann.
S e r S a r m f a n a t jeidjnet ft cf) »or bem alter anbern fftager baburd)
a u l, bajj i()tn ber ©linbbarm abgefjt. Kn bie Vogelbtlbung erinnert eine
Slrt »on Srüfenmagen, ber bei M. m u sc a rd in u s, niefit aber bei M. G lis
gefunben mürbe 11). ©ei jenem nämlid) ig bie grögere obere fjälfte ber
erjten 2lbti)eiiung bei Wagen! ticfrcanbig, brüftg nnb bie Sritfen öffnen ftcfj
burd) eine Wenge Segnungen in feine f» b le . S ie ©attenbtafe ijl »orf)an;
ben. Jfn jeber ©eite bei W a g b arm l, am Stftcr, fanb S a u b en to n beim
gemeinen ©iebenfdjläfer eine eiförmige, mit einer mittigen glügigfett erfüllte
S tufe. S ie fjörner ber ©ebärmutter finb lang. 3*i?en gnb »om Sieben;
fdgäfer 5 'Paare befannt: 2 auf ber © ru ft, 3 am ©aud)e.
S ie V e r b r e it u n g ber ©d)läfet befc^ränft ftd) auf G utopa, Witte!;
afien unb Stftifa.
©emöbnlidj ttfeilt man bie ©dtläfer in 2 ©attungen ab i G ra p h iu ru s
unb M y o x u s; id) muß jebod) bemerflid) madjen, bag in iejjterer ©attung
ber 3affnta u fold)e bebeutenbe Sifferengen geigt, bag man enttoeber ge eben;
fattl in mehrere ©attungen gerlegen mug, ober, m al bei ber grogen Ginför;
migfeit im äußern ©aue gerätsener fepn möchte, biefe rote ben G ra p h iu ru s
nur a ll Untergattungen einel unb beffeiben ©enul gelten lägt. 2luf fo!d)e
SBeife »ertijeilen ftdj bie genau befannten Strten in 4 Untergattungen, bie id)
in ber Keiljenfolge, »re ber 3 aSnbau gu grögerer Wannigfaitigfett fortßbrei;
te t, aufeinanber folgen tage. S re i Sitten, »on benen mir ber 3a()nbau nicht
befannt ijl, füge id) anljangltveife bei.
VII. MYOXUS. ©er ©cfjföfer.
S ie © a ttu n g l; Werfmate gnb ibentifd) mit benen ber gamilie, über;
bieg auch fd)on »on © d jte b e r angegeben, baber ihre nochmalige Aufführung
unnötbifl.
_____________ ») Gr»-
1 4 ) Ü R e t f eM »ergl. anat.IV. 6.634.
©djläfer. 265
a) Graphiurus. ® e r «P i n f e 16 i I dj.
Dentes molares minimi; cauda parum elongate, crassa, apice peni-
cillata.
S a l »idgigge Werfmat für biefe Untergattung, »eiche g r . G ü s te r
errichtete, ijl bie ©efdjaffenbeit b e r© a c fe n g ä b n e , »eiche Iper fet)r flein unb
einfach gnb. IDbffbon ber pinfelbild) an ©röge ben fjafelfdffäfer uml S o p ;
pelte übertrifft, fo b ^ e n bod) feine ©acfengät;ne, nad) g r. G u o ie r ’ l 18)
Sarffetlung, faum bie fjätffe ber ®röge »on biefern © djläfer, unb ihre Steife
beginnt »eit hinter bem Sberfiefer;gortfafg. „ 3 n ber S b a t" , fagt genann;
ter ©djriftgelter, ,,fd) einen bei G ra p h iu ru s »ie bei ben ©iebenfdjläfern bie
©acfengóbne nur a u l einer eingigen compacten unb »eigen ©ubflang gu be;
geben, fo bag man an ihnen, obfdjon ge gefurdjt g n b , hoch feine ©djmelg;
falten »abrnim m t, »eiche bie gufammengefepten ©aefengäbne djarafteriffren,
bie auger bem ©chmelg noch bie Änodjenfubgang enthalten." @1 » äre jebod)
möglich, bag bie gefdjilberte GinfacSSeit blol golge einet garfen Slbnuljung
ber 3®f)ne ig. Vom © c b c tb e l18) ermähnt g r . S u o i e r , bag bie Stlafen;
beine b il über b a l ©iebbein binaulreidjen, bie Stirnbeine fag fo breit a ll
tang gnb unb hinten in einer geraben Sinie enbigen, bie Scheitelbeine ein
fag regetmägigel Parallelogramm bilben, bie «Schläfenbeine, beren ©reite
gut Sänge (Ipofje) = 1 : 4 ig , hinten »on einet »ertifalen, »orn »on einer
fdjtefen Sinie, beten unterel Gnbe »eiter »orfpringt, begrengt g n b , bie P aulen
nicht über ben 3 od)fortfa| bei ©cbläfenbeinl »orragen, eitblid) bie Vorher;
gädje bei ^odjfortfajjel bei Sberfieferl fef)r rücfmärtl gebrängt ig unb ber
3 oehbogen fetbg fag im Uiineau ber Qafynmfye liegt, Ȋbrenb er bei ben an;
bem © h läfetn barüber get)t.
S e r S a rm f a n a 1 ig »ie bei ben anbern ©dgäfern ot;ne ©linbbarm
unb burchgängtg »on fag gleicher S id e . Gr ig 2 — 3 mal bider a ll ber bei
©iebenfdjlaferl; feine Sänge beträgt 1 6 ", alfo fo »iel a ll beim f)afelfd)!äfer
unb um bie fjälfte »eniger a ll bie bei © arten ; unb ©tebenfdgäferl. S e r
Wagen näffert geh in feiner gorm febr bet bei ©artenfdjläferl, aber er ig
fag um l Soppelte gröger. 15
15) No uv. anual. du mus. d’ hist. nat. I. p. 441. tab. 16. fig. 1. 16) (§fceii öa tab. 17.
«g- 3. 4.
©uppr. s.