
Ben leiteten haben Die Srbgräber Die äußere gorm gemein, bie Df)rmufd)eln
ßnb ganj fefßenb, bie ©daueren fdjrrad), bie Singen eben fo flein unb feilen
bet einer Strt ganj uom gelle »erbecft feyn; if;re S taden ftnb jefcod) nicht
lang mie bei btefen, foitbern fef;r fttrj unb fdjroad). Uebrigenö iß an ben
SBorberfüßen bie 2te 3 cOe bie tängfbe, ber bie 3te nur menig nadjßelß; bie
übrigen nehmen an ©röße bebeutenb a b ; lß e unb 5te 3el)e ftnb ftd) jiemltd)
gleiß). Sin ben Hinterfüßen iß bie 3te 3 ehe etmaö länger alö bie 2te; bie
5te ifl bie fürjeße. "Die .drallen ber Hinterfüße ftnb etmaö ßätfer alb bie
ber norbern. ©er ©dfmanj ifl bioö ein furjet ©tummel, mit jiemlid) langen
Haaren befegt, bie am ©nbe ftd) ftraglenartig auöbreiten.
©ie @ cb n eib e »3 äl)n e ftnb beträchtlich groß unb ß a rf, gebogen, glatt,
ßl)ne alte gurdjung, unb »eiße ©acfenjäßne 15) ftnb 4 »orßanben, »on runb»
liebem ober meßr elliptifdjem Umfange, auf betben ©eiten ober nur auf einer
mit feidjter ©nferbung, welche bei toeiterem Slbreiben ganj »erfd)n>inbet, fo
baß bann bie 3<>bne einfach runblid) ober gebrücft edipttfdj werben. Sluf
tf)tem äußern Umfange ßnb fte »on meißem ©djmelj umlegt, roäljrettb if)t
Kern meßr ober minber bräunlich unb jugleid) etroab aubgef)ö!)It iß. SRad)
ben Sitten giebt eb in ihrer gorm feine ©tßerenjen.
®er © c ß ä b e l iß ßinten gerabe abgeßugt, mit langgeßrecftem ©djnau»
gentheil unb bogenförmiger ^roßH tnte, in beren ßüdjtung bie .Krümmung ber
©roher unter einer ©attung begreife«. SfJiit 2B i e g m a n n jiefie idj bieder nur bie 2lrten mit
glatten SSorbergäfmen, fdjwadjeu Nägeln unb biiiterroärtg abgerimbetem UnterFiefer, unb beiaffe
btefen ben 9?amen Georhychus. 3 B a te r f ;o u f e (anu. of nat. hist. VIII. p. 81.) ift jwar mit
biefer Trennung etnoerflanben, bejeidjnet aber bie Qrrbgraber mit bem (Kamen Bathyergus; biefer
muf} jebod), nad) SBiegmattn’S SSemerfung, bem Mus maritimus »orbefralten werben. 15) g r .
S u o ie r unb neuerbtngS nod) 2GBater^onfe fdjreiben bem G. capensis nur f SSacfensä^ne ju;
inbej? bat febon SBi e g m a n n »on biefer 2Irt betnerflid) gemacht, bafj ifjre normale 3al)I eben-*
faflS | ift, bafj aber ber binterfte SBatfeitjafnt fef»r fpdt burd)3ubred)en fdjeine. ®iefe JBemerFung
wirb »oßFotnmen burd) einen ©d)dbcl be$ G. capensis in ber bteftgen ©ammlung beftdtigt. Ob*
fdjon »on einem erwad)fenen Spiere ^erriibrenb, ift bod) ber legte SSacEenja^n im OberFiefer Faum
»on ber Stbnüfjung ergriffen, mäf)reub er im UnterFiefer auf ber einen ©eite nod) nid)t bie Stit*
fermaitbung bnrdjbrodjen, auf ber anbern biefe eben burd)flo§en l)at. 2Cn ben 3 ©djäbeln »on
G. holosericeus in unferer ©ammlung, worunter einer erft $ feiner ®röf?e erreicht fiat, ftnb he*
reit8 aße 4 3«bne im Ober* wie im UnterFiefer »orfianben.
obem ©d)neibejäl)ne fällt, ©aö untere Slugenf)öf)lenlo<h iß bet G. ca p en sis
eine fleine, bet G . h o lo sericeu s eine weit größere Seffnung im »orbem
©nbe beö Sodjbogenö ; bie fo ram in a in c is iv a ßnb bioö rubimentär. ©er
SBinfelthetl beö ltnterfieferö iß ungemein groß, fßnterroärtö conoep abgerunbet
unb »om Körper butd) eine tiefe unb weite Sluöfel;lung gefdjieben ; ber ®e»
lenfßöcfer iß außerorbentlid) ß a rf, ber Kronenfortfag fegt fdjirad), ber
gortfag auömartö unter bem ©elenffortfag, ber ftd) bei S p a la x unb R h i-
zom y s ßnbet, fefjlt bei G eo rh y ch u s wie bei B a th y e rg u s 16).
S e r S l t n b b a r m 1’ ) iß bei G. c a p en sis »ie! länget als beim ©anb*
gräber unb »on einem gleichmäßigeren ©utdjmeffer, obfdion eben fo abge=
fén ü rt unb fef)t »eit. ©er Slnfang beö ©rtmmbarmö behält anfangö ben»
feiben ©urdjmeßer, bann »erengt’er ftd) ßarf unb »inbet ßd) fpiralförmig.
©ie fyeimatl) ber ©rbgräber iß bie ©übfpige Slfrifaö, » o ße unter
ber ©rbe ©änge graben unb baburdh in angebauten ©egenben oft große 35er»
»üßungen antidjten. ©ie ©attung fcfjeiiit jahlreidjer an Sitten alö biößer
angenommen, »enigßenö ßnb einige noch nicht ßdjer feßgefegt.
1. G. c a p e n s i s P all, © e r 33lc§U to tl. Tab. CC1V.
G. flavido - aut fuseo - cinereus, capite saturatiore, maculis albis nonnullis
notato.
Mus c a p e n s i s . P all. glir. p. 76. 8 , p. 172. tab. 7. — © d jre b . IV. © .713.
tab. 204. (fig. P a l l . )
G e o r h y c h u s c a p e n s i s . SBicgm. 3ftc^iö. I. ©. 33/. F r. Cot. ann. des sc.
nat. 2° série. I. p. 198.
B a t h y e r g u s c a p e n s i s . Gr if f , anim. kingd. 111. p. 164. mit fig. —- Vrolick
in Nat. Bijdr. III. 1. p. 32«
ß) Vertice macula alba notata.
B a t h y e r g u s B u f f o n i i . F r . Cüv. 1. c. p. 196 unb 198.
16) ®et ©^äbol »ptt Georhychus capensis ifl »on 2Bat<rf)0Ufe in ben Ann. of nat.
hist. VIII. tab. 2. fig. 2. abgcMbet; ferner in ber Cephalogenes. »on ©pijr tab. 7. fig. 10,
unb in © rb l’8 tafeln für »ergl. Slnatom- tab. 6. fig. 10. 17) Cuv. leç. d’anat. comp. 2<>