Bie ©röße ifi meiji anfepnlicp. ©ine Äup
penpeim jeigte folgenbe ©imenftonen:
»on bem Stamme in Sfros
©anje Sänge . . . . 7' 4"
^töpe . . ’ . . . . 4 7
©reite jWiföpen ben ^üftfnocpen . 1 9
Sänge beS ÄopfS . . . 1 8
©reite übet ben ülugen . 0 8
©ie ^»eimatp biefeS SdjlageS ij i pobolien, Solppnien, bie Ufraine,
bic SRolbau, Ungarn u. f. w . , überhaupt ber Sübojien »on (Europa ; am
fcpönjien fott er in ber SDlotbau gefunben werben*).
Biefet @d)tag ifi »egen feiner ©auerpaftigfeit, fobann and) wegen
feineë fd)netlen ®angeê ganj bcfonberS alê 3ug»iep brauchbar. 3 ur SOiafi
if i er gleichfalls »ortrefflicp geeignet, unb erforberf baju auf ben auêge*
bebnten SBeioen feiner' ^peimatt) {einer befonberen (Sorgfalt unb pflege,
ë r fe|t »iel gett, niept foWopl auf ben óujferen, fonbern »ielmebr auf
ben inneren SEl>eilen beS'äCörpetS alê £atg an, waê ftd) bei weiten Sranê*
porten weniger »erliert. 5Dïan erpätt »on ipm mepr SSalg, alêficp’S bem
óujferen ïïnfepen nacp »ermutben läßt; beêpalb wirb er auep anfangs »on
Scplócptern, bie niept bamit befannt ftnb, ju gering 'tarirt, wenn fie ipri
aber einmal Jennen, fepr gerne »on ipnen gefauft. 2fucp bie .fpóute finb
gut unb ein gefugter 2Crtifel. ©er SKilcperftag bagegen ij i »on feiner
©ebeutung, unb in biefer ©ejiepung ij i wopl feine Staffe fd)led;ter, alê bie
ungarifepe, inbem man bei ipr faum ben »ierte» Speil »on bem rechnen
fann, waê eine gutf Sanbfup an SJitld) giêbt, bie aüerbingê fepr fett ifi.
3 n SBürtemberg bult« man mandje £üpe, bie faum itjre Äälbet f>tnldng=
lid) ernóf)tten; anbere gaben jwar einigen, aber furje Seit bauernben
SUilcpertrag. SBeil biefeS ©iep in feiner .fpeimath meiji niept auf SJiilcp
benüpt, baber auch nicht gemolfen wirb, fo war ju »ermutben, baß wenn
folebeê regelmatig gefebepen würbe, ffd) bie SOïifdjergiebigfeit »ielleid)t in
fpüteren ©encrationen »ermebren würbe; biep war jeboef) in ber britten'
©eneration nur faum bemerfbar ber galt.
2) 9tacb Jj. © m itp (@ -4qo) gehört auch b«ä fitäißfcpe unb falntuFifepe SCiep piePer.
b ) © e rrom an ifcb e S c p la g 3) . Bern »origen fo nabe »erwanbt,
bajj wir mit ^ am i lto n S m i t h 1) bcrSJteinung ftnb, eë mochte berfelbe,
jumal ba er ftd) nicht auf ben altrömifcben ©aSreliefS finbet, erji fpäter,
tnabrfdjeinlid) bureb bie ©otben unb jugleid) mit bem ©üffel, im füblicpen
Statiën eingefübrt fepn. S B it te fagt »on biefem großen unb febünen
©cplage: „Unter bie befonbern ©igenpeiten barf man »orjüglicb bie be=
fiänbtge ©leicpmäßigfeit ber graublauen garbe ber auêgewacbfenen SEbirtc
unb bagegen ber einfarbig gelbrotben aller halber im erjien Sabre, ferner
bie ungemeine Eänge unb Schönheit ber oben gemeiniglich biê auf 3 guß
weit auêeinanber gebogenen .ipörner, bie burebauê ähnliche ©ilbung beibet
<Sefd>lecbter, bie baS <Sl>atctftet:iflifcl)e ber Äupbilbung, felbji am ©uter,
fajt ganj »ermißt, unb enblicb bie auffallenb geringe SÄtlcperjeugung recf>=
nen, welche fo weit gebt, baß nicht leicht'ein Äalb, ohne frühe 9ieben=
nahrung, »on ber SÄutter fich erhalten fann." B ie Körner ftnb bem groß*
ten Shcd ipter Sänge nach bcd graufarben, an ber Spiße fcbwärjlid).
3u biefer Staffe gehören wopl auch, fo weit ftd) bieß auê ben unbe=
ftimmten Eingaben abnehmen läßt, bie ftcilifdjen ©cpfen mit ihren auffal*
lenb regelmäßigen unb 3 bis 3 j guß in geraber Sinie langen Römern6) .
c) S K ü r j th a le r (Slerjthaler, SÄurtpaler) S c h la g '6) , ©on ben
beiben »origen bureb bie furjen 4?örner »erfchieben. Bie garbe iji weiß*
grau, rötplicbgtau, auch, befonberS bei ben Sucptjiieten, mit fepmärjticp=
grauer Scpattirung. Ber ©au iji etwas hochbeinig, übrigens fonji gar
Piept unoortheilpaft. ©aê SSiep ij i »on mepr als mittlerer ©röße, unb
bie Siajiochfen foQen oft ein fepr bebeutenbeS ©ewiept erreichen, ©r jiammt
auê Öberjiepermarf, unb ij i in Sefierreicp wegen bet SEtilcpnußung unb
ber Stajl gerüpmt. Bet mürjthaler Schlag macht ben Uebergang jum
ailgäuer SSiep, »on bem er jeboep burep feine graue garbe, größeren Äör=
per unb pöpere ©eine »erfepieben iji.
I I . © ew ö p n lid je S a n b ra f fe .
Sie pat mit ber grauen bie SKerfmale ber .£>öpelanbêr Staffen gemein,
3) S B itte'é Stintoicp,Stufen- (Supplementär; .ftefr mit 3IPPÜP. 4) G riff, anim.
ltingd. IV. p. 420. . 5) Son Di ni voy. d’Egypte I. p. 53. 6) 'p a I' jVö 2f nlctt.
®. 42. — SBecf p etlitt'* Stbbil». @. 14. tab. 23 - 24.