SaP Qrufer beP (SeibcpenP ifl mit 4 Stpen »erfeïjen 18) .
S ic »otfiepenben ïlngaben werben eP recptfertigen, baf wit bic SamaP
bic Sïepröfentanten bcr Äameele int füblicpen llmcrila genannt paben, 2Cuf
biefe ^»aifte bcb. nietten (SetttpcilP ifb aud) ipre .jbeiraatp. befcprdnlt.
2ft§ Spiere aber mit gehaltenen Sepen finb fie niept, gleicp ipren ®at*
tungPoerwanbten, für ben llufentpalt in (Steppen unb Sanbwüfien be=
fiimmt, fonbern wie ben Stegen unb 2Bilbfd)afen finb ipnen bie ©ebirge
5um eigentlichen (Sopnorte gngeroiefen. S ic lönnen fogut bie .jbife bet
■Sbenen niept »ertragen, unb fieigen bapet ju bettdcptlicpen ,£>ópen, fetbfl
biP in bie Sïdpe bet Sepneeregion pinauf. Spr ^lauptftp ifl bie 3Cnbeê=
lette, unb bie »on ipr auPlaufenben Bergjüge, wo fie fiep im wilben ßu*
flanbe »on SaracaP 19) an burep $)eru, Spili unb Patagonien pinburep biP
5ut magetlanifcpen. S trafe pinabjicpen. Sicfe weite ©rfitedung fommt
aber nicht ben japmen, fonbern nur ben wilben ju, bie mit ber ©ieperpeit
unb ©ewanbtpeit ben Siegen auf ben Sergen fiep perum treiben unb in
grofen beerben fiep jufammenpatten.
Spr ß p a r a f t e r geigt gang baP 28efen »on ©ebirgPbewopnern an.
©ie finb rafep unb munter, Iraftooll unb auPbauernb, bie greipeit (iebenb,
tropig unb eigenwillig: ©igenfepaften, bie fetbfl noep bei japmen Spieren
fiep niept ganj unterbrüden (affen. Sn ipren Bewegungen geben fie, wie
bie $irfcpe unb Äntelopen, llnfianb unb einen gemiffen S to lj jn ertennen,
woburep fie ein »tel eblereP JCnfepen, als bie »on ber Saft iprer Arbeit
niebergebrüeften entmutpigten Äamecle, gewinnen. S ie finb feparffinnig,
fcpeu unb waepfam, waP fiep befonberP funb giebt, wenn fie »on ben ®e=
birgPpöpen in tiefere ®egenben perab fieigen, um fid; gutter ju fuepen.
S ie äapmen SamaP finb bei »erflanbiger Bepanblung folgfam, gepen in
beerben auf bie SEBeibe unb fepren ülbenbP »on freien ©tüden wieber ju*
rüd; mit Sepldgen lann man nicptP bei ipnen auPricpten. (Serben fie ge»
reijt, fo fcpleubern fte bem ©egner ipren ®eifer inP ®eftept, unb jmar
tpun bief niept bloP bie wilben, fonbern aud; bie japtnen SnbioiDuen;
18) L e s s o n , complément des oeuvres de B u f f . X . p. 253.
Q£oltöar U i ^ e n ta n b e j (Thesaur. p .661).
19) © re g o r &e
mitunter gefepiept eP aud) auP blofer Stüde, wo fie burep feine befonbere
Betanlaffung baju angeregt finb. S e r Seifer ifl gewöpnlicp mit aufge*
fiofenem gutter »ermifepf uno pat eben bePpalb meifi einen fepr üblen ®e*
ruep; baf er jeboep ©ntjünbung auf ber ipaut errege, wie altere ©eprift=
fleller behaupteten, ifl weber an ben in (pariP, noep ben in Berlin gepalte*
nen Spieren beobaeptet worben; eben fo wenig pabe id; eP »on bem Santa
bemcrlt, baP im Sommer 1835 in einer wanbernben Sfenagerie pier ju
fepen war. Mufferbem geben bie SamaP ipren Sorn noep baburep ju er*
lernten, baf fie in furjen ICbfapen ein bumpfeP, etwaP flöfenbeP SÄuen
auPflofen, welepeP anjuporen ifl, alP ob eP auP ber Stafe tarne; fte fiampfen
autp.juweilen mit ben Borberfüfen unb fcplagen, wiewopl feiten, mit ben
pintetn auPJil) .
S ie SamaP ft'nb in iprer Staprung fepr genügfam, unb weiben im
wiloen ßufianbe bie .Krauter ber ®ebirge ab, nepmen aud) mit blofcm
SJtoofe »erlieb;. in SJZenagerien napren fie fiep mit .jjeu, @raP, Brob unb
©etreioetörnern. ©ie trinfen fepr wenig, uno wenn fie grüneP gutter
paben, gar ntept21) .
Spre So fu n g , wie bief »on mepreren Beobachtern bemerft worben
if l, legen bie wilben wie bie japmen an beflimmte Drte ab, fo baf man
jenen pier leid;t auflauern lann. Sie gorm ber (Srlremente ifl wie bei
ben Sepafen, nur etwaP Heiner. (Sie eie Kameele uriniren fie rüdroartP.
Beim Stieberlegen paben bie SamaP biefelbe (Seife wie bie Sa*
meele, inbem fte fiep juerfl auf bie Sniee nieberlaffen, bann bie Beine un*
ter ben Seib fcplagen uno nun tpeilP auf ber B ru f i, tpeilP auf ben Bei*
nen rupen.
S ie B e g a t tu n g Idft man bet ben japmen gewöpnlicp im ^»erbfle
gefepepen; bief fepeint aud) bie Brunftjcit für bie wiloen ju fepn. S ie
Paarung fott, wie fepon ©regor be B o l i » a r 22) angiebt, mit grofen
20) ® r a n b t’e W ilb . u. aefepretb. metfw- © iustb. !• 7. 21) C u t . mPnag.
da Mus. II. p.171. 22) He rn.an d. tliesaur. p. (162: Genitale masculum tenue est
et recurvum , posteriores pedes versus declinans, ita ut inter femora meiendo, eodem
loco, quo faeces cadunt, urinam profundat. Est autem luxuriosum valde et turpius in
exerccudo venereo actu, quam ullum mundi animal. Femina enim vulvam Kabet uimis