5>cn ïlrtti begieren taffen. jfnbep ade biefe Angaben, fetbft »enn fte, ïwaè
fcineê»egê mit ©id>erhät behauptet »erben faun, »ottt S3üffet gelten folb
ten, bemeifen jugteid), bap bie genannten ©chriftfleEer biefe 2(rt auê 2tus
topfte nid)t bannten, baf fie atfo ju ihren Seiten »eher in ©rieetjentanb,
nod) in Statiën, nod) in ©uropa überhaupt eintjeimifd) » a t .
0lid>t etjer atê im fiebenten 3sahrf)unbett »urben bie S3üffet in Statiën
bebannt, inbem ©aut S B a rn e f r ie b 4) erjatjtt, baf unter ber ^Regierung
beê SombarbenfönigS I f g i l u l f bie erjien Sifiere biefer Strt bafetbji einge*
füfrt »orben »ären, unb nicht geringes 2£uffehen unter ben ©tn»ot)nern
nerantaft batten, ©eitbem ftnb fte in ©uropa gebannt, ebne baf jeboct)
ifre SSerbreitung rafd) oor ftd) gegangen » ä re , inbem ber heilige SS5 i 111=
b a tb , ber boeb ju ltnfang beê achten Sabrfunbertê Statten unb ©icitien
burcb»anbert batte, febt erjbaunt » a r , an ben ßueEen beê Sorban ffihie«
ju ftnben, bie nad) ber ©ibitberung nict)t§ anberè atê SSüffel fepn fonns
ten. Sie' erfie »ertäffige ©efd)tetbung »on ihnen ift »obt bie, »etd)e 2t 1=
b e r tu S ©tagnuê5) gegeben bat, feit weleer Seit fit immer beffer be»
bannt »erben.
S ie au fe re © e f la l t 6 7) be§ Süffels bat im ©anjen »tele 2Ceï)ntid)=
beit mit bem jahrnen Stinbe. .S ie ©tirrie ift jebod) gemótbt, »ät)renb fte
beim ßchfen flad> if t ; bie ßf)ten ftnb langer, fpifiger, behaart unb meift
»agred)t ober hängenb. S ie 2Cugen ftnb btein, nabet an ben Römern,
atê beim ßchfen; bie 2tugen»impern einjeln unb am hintern 2Cugen»infel
lang. S ie ©dmaufe ift breiter, bie 9tafe gemótbter unb bie @d)eiberoanb
berfetben bider, atê bei tefterem. S ie SRafe ift gtanjenb fd)»arj u.nb bäht;
bie 9tafent5d)er, Staut unb ©ebif, »ie beim Slinb; bie ßberlippe mit tän=
geren, fteiferen paaren befeft unb unter ber 9tafe gtanjenb fcb»atj.
S e r a l ê ift bicb unb burj; eine SSamme ift nicht »otbanben, an
ihrer S ta t t jahtreiche ßuerfatten. Ser
4) De gestis Longofcardorum lib. IV: „Tune primum caballi silvatici et buball in
ïtaliam delati, Italiae populis miracula fuerunt.‘f 5) Gesn. de qua drup. p. 141.
6) 3?ergl- 2 > au & en to n , fo ft>ie 55ra n D t unb SfUfce&urg.
S e r Seib ift runb. S e r Stüden etmaê cingebogen, »orn hoher atê
hinten. 2llê eine Sigenft)ümtid)fcit beê ©tiereê' giebt S a u b e n to n ben
Umflanb an, baf bie »ier 35rufi»arjen beffetben nicht in j» e i Sangêreifen,
fonbern in eine ßuerreit)e gefiettt ftnb. S a ê ©uter ift btein. S e r© cb» an .j
ift jiemlicb tang, fahl, am ©nbe mit einer ßuafie »erfehen.
S ie S e in e ftnb mitfettang unb ftarb. S ie ^)ufe, jumal an ben Stör«
berfüfen, ftnb breiter unb gróf er als bei bem ßchfen. S ie Slfterblauen
ftnb jiemlicb grof, auf en runb unb nach innen auëgeljóhtt.
Sie .f jö rn e r jeigen in gorm unb Stiftung eine anbere 33efd)ajfenheft
atê beim gewöhnlichen Stinbe. ©ie ftnb »on »orn nach hinten ftarb jus
fammengebrüdt unb auf ihrer untern ©eite jugteicb mit einem fiumpfen
Äiet »erfehen, fo baf ber ßuerburd)fd)nttt ein gebrüdteê Sreted giebt.
Siefe »orbere .fbätffe ber Körner ift jugteid) »on fiatben ßuetrunjeln ums
geben, bie ftd) über bie ©litte hinaus »ertieren, »obureb bie hintere .fbätffe
ber Körner gtatt, unb inbem bie 2Cbp!attung berfetben aufhört, jugleicb
aud) runblid) »irb. ^>infid)tlid> ihrer 9tid)tung ift ju bemerben, baf fte
»on ber ©tirne an juerft auê= unb etwas ab»drts,ffcb richten, bann rüds
»ärtS unb aufwärts »erlaufen, unb fid) juteft.mit ben ©nben ftarb in bie
£öf)e unb jugteid) eins unb et»aê uor»artê »enben.
S ie ^Behaarung unb F ä rb u n g ift »erfebieben’ ) . S ie Ijpaare ftnb
7) ©ieberiieb siebt eé »ent (Büffet, m it »on «Hen Jjauftbieren, mehrere Staffen, Sie je<
hoch bi« fetjt nod) sar nicht aufeinanber gelebt fittb. Einffmeilen mögen hier »erfdnebene Stns
gaben übet garbung unb (Behaarung biefer Sbiere folgen, © o n n in t (in feinet SluOgabe »on
Buff. bist. nat. X X IX . p. 200) fast: ,,Sille SBüffei, bie ieb fab, unb id) habe beten eine
große 2InjaI)l ge fr ben. traten gant fcbtvati, auggenoramen bie @dteitel()aare unb bie @cbh»n|s
guaffe, toeicbe gelblid)t»eiü maten. Einen eittjigen l)abe id) gettoffen, beffen (Seine, Unterleib
unb ©eiten fdtön rnetfi maten "
S a u b e n to n (B u ff. hist. n at.X I. p.S37): „ S ie Spaut trat alienttjalben fdimcirjlicö,
aufgenommen an ben SBeidjen; bie Jbaare maren fdnoarj unb ffarr, m it bie an ben ©eiten
beg ÜBilbfcbmeinf i dbruppe, (Brüll, SSaud) unb bet gröffte Srljcil ber (Beine, fo mie bef
©cbmantef maten gant faffl; auf bem übrigen Äotper fanben ficb nur menige ^ a a te , mooon
bie größten 3 " , unb bie bet ©cbmaniguaffe 7" lang maren. Siefer Süffel mar änfangf ges
btuat gejiotben."
© tü rm (a. a. £).) befebteibt bie in SBeimat gehaltenen unb auf Saim atien belogenen