ßere halbmonbförmige Körner mit felfr abwechfetnben Spannweiten7) lennfs
tt(^> mad)t, burd) »iele Uebergange aber in biefc »erfließen mag. ©elbfl
bet SÄiefen=2Crni, ben dp. ©mitf ) nach ben Berichten brittifcher Suffigiere
au6 Sfiinbien betreibt, fönnte «citer nid>tê ald ein feßr alter Stier bed
gemeinen 2Crni§ fepn, ber einfieblerifd) hetumflreift. ©er gewöhnliche 3trni
überhaupt fommt, nad) biefen Angaben, fowoljl »itb alê jahm »or, fjie
nnb ba jugleid) mit bem gemeinen Büffet, unb fdjeint bomejlijirt befon»
berê in dpinterinbien unb auf ben Snfetn beê inbifdjen 2lrd)ipelagud ge=
funben ju »erben. S ie Büffet bet ^Philippinen, »ie fie SBlepen8) nennt,
finb nad) feiner ©d)ilbetung ebenfattê fotdje SCrnid, unb » i r »öden jum
©djtuffe nod) bad 2Sefentlid)fie feiner Betreibung auf nehmen, um batju=
tßun, baß aud> in ber ganjen fiebenêweife biefe 2£rnid mit ben eigentlichen
Büffeln übereinflimmen.
S e r Büffet ber 5>t)Uippinen, fagt ber angeführte Beobachter, erreicht
eine aufferorbentliche ®töße. ©eine fpötner ftnb halbmonbférmig geîrümmf,
oft 4 , ja fetbft biê jit 5 guß lang, gleich »on ber SCBurjet an rücfwörfd
gebogen unb fo nach audwartd gerietet, bajj fie mit ber flache beê ©firn*
beinê faft in einer unb berfelben ©bene liegen, ©ê if i gar nicht feiten in
ber Stühe ber fiaguna be Bat) $£t)iere bet 2lrf ju fchen, welche jwifchen
ihren Römern eine Spannweite oon 5 guß haben. ©ie Sficre finb 'auf
bet Snfel 8uçon faft gang fdjwarj unb ber guten SBeibe wegen fef>r flarf
beleibt; ihre Behaarung ifi gewöhnlich fo gering, baß man fie faft fgarloê
nennen fann; lange $aare haben wir an ihnen niematê gefehen, auch t>a-
7) ülaebtrüglid) finb noch 581> 116 o r t !)'« SWclTungen bec Jjötncc eitle« Sltnifcbdbele im
i&einl- 58tage «nsutubcen:
£dnge be« ©cbdbel« bi« ium -öinterbnurMfamm
Sänge eine« Jjont« nach ber duftem Krümmung
i'3 - X — ■ — — — innern
• — W EEi — in sernbrr £inie
(Entfernung ; tri feiten ben Sricten jer fern er
Umfang be« -13cnie an ber ©afi« .
(Breite be« Jü'ntcrbauptbcin« vom untern £()eil ber
Jtcrntmirfcl einer ©eite m r anbern
8) SReife nm bie £rbe. li. ©. 256.
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ben fie am $alfe feine SBammen. SB enn biefe Büffel nid)t im Sienffc
finb, pflegen (ie gewöhnlich in ben ©ewäffetn ju liegen ober ju flehen.
@p fieht man benn in SXanila überall ba, wo bie 2Bof)nungen ber ffien=
fchen finb, fowohl in ben glüffen ald in ber großen fiaguna, eine SRenge
biefer Sßiere big jum dfopfe im SBaffer flehen, unb nur bie ©d)nau|e unb
djpörner het»orragen. ßuweilen hat man in bem SBaffer eine l i t t »on ©tall
burd)Sanna=©tangen abgcjleclt unb bann liegen bie Büffel für beflanbtg
barin, inbem man ihnen felbfl bad gutter barin »orwirft. ©ie ungeheure
©tarfe biefer- Spiere ifi allgemein befannt, unb man benu|t fie jum gah=
ren unb ju allen lanbwtrthfd>aftli<hen Bertid)tungen, wie bei und bie Dd)-
fen unb 5>ferbe. ©ie Snbianer reiten fogar auf bem SEhie^e, bad beflan=
big unb auch unermüblid) einen langfamen ©chuitt fortgeht. Bei ben
fd)led)ten SBegen auf ber Snfel, befonberd jur Sfegenjeit, wo häufig felbfl
ju fpferbe alle Sommunication unterbrochen if i , ifi biefed Slffet 5um £aff?
jieljen ganj unentbehrlich. Stan fpannt ed aldbann »ot einen ©djfittcn
mit breiten stoppen, legt bie Saft auf biefen, unb ber güprer reitet auf
bem Büffel.
©o lange biefe S l) ictc nid>t gereijt finb, gehen fie ruhig ihren Schritt
fort unb laffen fid) felbfl »on ben fteinflen Sinbern lenfen; fobalb fie aber
fdjeu werben, hilft bei ihnen auch lei« galten, fonbern fie werfen ihre ßaft
ab unb laufen ba»on. Shte SXild) ifi aufferorbentlich fett unb wohlfdjme»
tfenb, baher fie auch »iel getrunfen wirb. S ie dpörner unb bie flaute
finb in neuerer Seit ©cgenflünbe ber ‘Äudfuf)r geworben, ba erflere bie
größten finb, welche irgenbwo ju laufen finb. S ad ©aljfleifd) if i ganj
»otjüglid). Muffallenb ifi ed, baß wäßrenb bie großen SlUigaford in ber
fiaguna be Bat) nid)t feiten fPferbe, Äühe unb SÄenfd)en anfallen, fie nie=
mald bie großen Büffel angreifen, welche ben Sag über im SBaffer bed
©eed flehen; wahrfcheinlid) fürchten fie fid) »or ber ©tarfe unb SButp
berfelben. I