SBifent gegen bie Singriffe »on 33uUenbctpcrn su ftdjern, bic i(;n »egen ber
gottigen Ipaarbebedung fetten feft padett fdnnen. SBcnn fid) eine ©ogge
im $aac »erfdngt, fo wirb fie augenblidlid) übet benjtopf gefd)leubect;
ttnb wenn ftc ftd) in bie ©chnaupe »erbeipf, fo breitet bee SBifent bie 85ot=
berbeine aud, giefjt bie tjintern »or, bis ec bie ©ogge unter ftd) bringt,
unb bann macht er, ohne 3tüdjtd)t auf bie SBunbe, bie if)m felbft beige*
brad)t wirb, ben -Sopf lod, um feinen geinb unter ben gttpen gu germat*
men6) . (Segen SBolfe foHen ftd) bie amerifanifdjen, wie bie europdifd)en
SBifente baburd) »erttjeibigen, bap ftd) bie flattern unb altern in einen
■Streid fleDten, wdf)tenb fte bie 2ungen in bie SJtitte nehmen unb bann bem
geinbe bie Stirne bieten 7) .
©er SRupen, ben bie Snbianer, »ie bie SBeipen Slorbamerita’d, »om
SBifent sieben, if l nid)t unerheblich- ©ad gleifd) mad)t unter ben bortigen
StatjrungSmitteln einen ^auptartifel aud, unb ift nad) bem Urftjeil alter
Steifenben, bie cd gefojlet haben, fehr faftig unb mof)tfd)mecEenb; SRidjarb*
fon »ergteidjt ed mit bem eines gut gematteten Sdjfen. ©ie Bunge ift als
eine ©elifatejfe anertannt, unb geborig bebanbett übertrifft fte an 8Bohl=
gefdjmacE bie bed englifd)en Siinbed. SBorjügtid) gefd)a|t ifl bie gleifch*
inaffe, welche bie langen gortfd|e ber erften Stüdenroirbel bebedt; fte ifl
feinfaferig unb fci)medt, eingefalgen unb ber ©uere nad) gefdinitten, fo gut
______________ als bie
oerttnnbete £fitet auf tgu Ie«. Er batte ©eifeögtgeuwatt genug, ta fe lte , als t( ihm mit
ten fern em nad> ter Seite fielt, Sei ten langen Stirnhaaren ju hatten, unt ald ein auffai*
lent grofer unt Harter M ann »erwachte et fo lange im Bweitampfe austuhaltcn, Die fein
^antgelenl gans »ertreht unt bet arm taturcf) wthrloä gemacht W ar; tann (lürjtc er nieter,
unt intern er noch iwei »ter Srei Stofe erhalten hatte, tourte er belinnungölo«. S u n her/
nach fanten ihn feine ©efährten im SBlute liegent, an mehreren Stellen »erftuiitet, unt ten
SBtfon neben ihm gelagert, augenfcheintich tarauf lauern», ten augriff )u erneuern, fobalt fich
ein £ebenäieichen funt geben tourte. 5Dt’® o n a I t genaf itear »on ten unmittelbaren folgen
ber erlittenen SBefchäbtgungen, aber toenige M onate nachher |tarb er. — Manche antere
SSetfglele »on ber -f)arinäcfigfett, m it ter tag S tier ten ©egenftanb feiner Stäche »erfolgt,
tonnten erwähnt toerten, »on tenen nur eineg hier feine Stelle fnben feil. S tic h a rtfo n
hörte nämlich »on einem Jäger eriählen, ta f tiefer mehrere Stunben auf einem Saum »on ei,
nem alten S tier, ter ihn unten erwartet hätte, fe|ige()alten Worten wäre. ®) 11. Sinirt
p. 402. 7) If e n n a n t a- a. £>■ S . 8.
als bic Bunge. S5ie(e fPemmican, bie bei ben Steifenben im ©ienfl ber 9>elg=
Compagnien üblich fthb, werben aud 83ifonfIeifd) gemacht, welches fte ftd)
auf ihren Sofien am rottjen glup unb ©adfatfdjewan »erfct)afft haben8) ,
©ie Stiere werben. erflauntict) fett unb geben »iel S a ig ; man erhalt biS=
weilen »on einem einigen Sd)fen 150 fPfunb9) . ©a bad gteifd) bet S3ul*
len su manchen 2at)redseiten wiberlid) fdjmecft, fo wirb bad bet jtülje Borges
Sogen, burd) beren allgemein übliche. (Erlegung, ohne alle (Schonung, bie
2tngat)l biefer Spiere aufetorbenflid) »erminbert worben i f l 10 *) .
©ie get)6rig l)etgetid)teten ,!pdute eignen ftd) wegen ber feinen SBoHe,
welche ben SBifent bebedt, fef)r gut su S3etfbeden, unb fte flehen fo hoch
im greife, bap eine gute brei ober »ier 9)funb in Sanaba ïoflet, wo fte
ald Umhüllungen »on ©olcpen, bie in Äarriold über ben ©djnee reifen, ge*
braucht »erben. S ie SBolle ber SBifente Idpt ftd) fo gut ald Schafwolle »er*
arbeiten; man t>at in (Englanb auffallenb feine unb fdjone Beuge baraud
»erfertigt, unb in ber Kolonie Sdnabopna am rothen glup werben warme
unb bauerhafte ©toffe. baraud gemacht, ©ad §3tiep »on einem eingigen
SSt)«« h«t ófterd 8 fPfunb gewogen.
S ie Körner tónnen wie bie beb gähnten SR inbed »erarbeitet werben.
SSerfuche über bie 3 d f )m b a r fe t t biefer &f)iere P#b bisher »on fei*
nem fonberlid)en (Erfolge gewefen, freilich aber auch nicht mit (Srnft betrie*
ben worben. Ä a tm 11) ergdhlt, bap man ftd) in ©uebel unb anbern
Srten einigemal ba»on fleine Salbet »erfd)afft unb bem gahmenSSieh guge*
feilt hatte, ©iefe hatten 2 bis 4 2 ah « gelebt, waren aber nad)hcr B6’
meiniglith gefiorben, unb obfdion fte täglich Beute gefehen, fo wate
ihnen bod) befianbig ein wilbed unb fepeued SBcfen geblieben. SBenn
Ä a lm 12) aber »erftd;crt: „mit bem gähnten SSieh paareten fte ft<h auch,
unb baburd) entflanb gleichfam eine neue 2£rt", bie nad) ber Stngabe ber
8) S ticharbfon a a. O. 9) DJennattt- 10) S ie fiuhe, welche her ^enog
»ott ffiürtenihevg erlegte, font) et iherauö fett, mit) ihr glcifcf) tas hefte Sltitbfleifcl) ühettrcf*
fcicb (S . 336). Spon Sen Stieren hagegen Wat trat hie Bunge genietbar, Weil fie fchon ab*
gebrutiflct Waten unb einen fehatfen MofchuSgetuch »etbteitetcn, Weichet noch mibctwdttigcc
War, alä ber, ben abgebrunfete Jjirfchc »en fleh geben. 11) Seife nach hem nötblichen
antcrifa. III. S.352. 12) H. S . 351.
Sbthlg. V. Eanb 2. . 9 -£>