
bagegen im SScrgteicf) mit bem »orbern noch fd)mäd)tiger au®, al® e® in
bet S£i)at bet gatt bei ihm ift.
<Sä ifl jebod) noch gu bemerfen, bap bic tpaare am .jMntertheil nur
wahrenb be® Sommer® fo furg ftnb, al® eben angegeben würbe. Schon
23uffon 7) bemerfte an bemSnbioibuum, welche® er gu beobachten ®elegenf)eit
hattef bap baffetbe im ganuar allenthalben mit einet fei)» feinen, bid)tfle=
henben unb gefräufelten Solle bebecft mar.
Sie g ä rb u n g 8) ift an un[etm Sremplate folgenbe: Se r gange Sör^
per ift bunfel rothbraun, wa® an ben «Schultern lichter, an bem .Stopf aber
bunfler wirb, unb an ben langen paaren unterm jfinn, unterm ,£>alfe unb
unter bem Bauche in® ©chmarge übergeht. .jbörner, $ufe unb ©chwang*
quafie ftnb fdjwarg.
Sticha rbfon fagt in biefer Begtef)ungc „S ie allgemeine färbe,
wenn ba® S£f)icr gu <5nbe ©ommer® feine neue Seele erhalten hat, ift gwis
fchen bunfel umbta= unb leberbraun, unb hat bann einen beträchtlichen
©lang. ©o wie bie .jjaare wäljrenb be® Sinters länger werben, befommen
fie lichtere ©pipen, unb be»or. fie im ©ommer gewechfelt werben, haben
fie meijt eine blaffe, matte, gelblich braune §arbe. Sie ©cbwangquafte iji
phwargbraun. S® giebt auch eine SSarietät, welche faft weip ift."
2lu® biefen Angaben gef)t heroor, bap bie färbungmach SahreSgeiten
unb gnbioibualität »erfdjieben gefunben wirb, hoch ftnb e® weift nur9tüan=
een au® bem Staunen in® gellere unbSunflere, teptere® bi® in® ©djwarge.
Se ibch en unb Sunge® finb nad) f r . Su o ie r® Eingabe9) , bie er
nach lebenben (Sremplaren in ber patifer Stenagerie entworfen hat; um
folgenbcr Befchaffenhett. Sa® (nod) junge) Seibchen unterfd)etbet ficä> »om
3Jtännd)en nur burd) weniger marfirte 3üge5 bie ©ejtalt ift Heiner, bet
.Stopf minber fd)werfällig, ber $alS tninber furg, bie Beine nicht fo ftarf,
ber Siberrift weniger erhöht, unb bie $aate be® gangen Sorbertheil® nicht
fo lang unb bufdjig. Siefe® Seibchen war auch »on einem fünften 9la-
7) Suppt IT t p. 58. 8) 3Jom Stiere in ber parifer SHenngerie giebt ®r- S a n ie r
fotgenbe >8efc6rei6uteg l „ S ie Spaatc finb fcimiarj am £ej>f, fafanienitaun an Scijultcrct,
uitb twnfd&nrun an Slütfen, © eiten, S3audj unb .fjintertljerf. 3m Söinter tuerben Oe Iduger,
umal an ben bintern £$eilcn<" 9) M am miß 49 livr.
tured, fannte feinen äberrn unb geigte ihm 2l'nhängtid)feit, war aber gegen
alle anbern sperfonen ntütrifd)., ohne fie jebod) gu attafiren, wenn e® nicht
gereigt würbe. .211® e§ anfam, war e® noch fehr jung unb flein, unb hielt
fid) ein Saht lang, wo e§ fid) attein befanb, fchledjt unb nahm an ®röpe
nicht gu. ©obalb e® aber mit einer .ipauSfuf) gufammen gefperrt würbe,
gebieh e® auf einmal auf® befle unb wud)® anfehnlich- 3 m guni 1824
brachte man ba§ Seibchen gu einem ©tier »on feiner 2Crt, ber e® anfang®
miphunbelte; bod) balb familiariftrten fie ftd) unb im Sffober bemerfte
man, bap e§ trächtig gieng. Bon biefer Seit an hörte »on ©eite beö ©tier®
ba§ gute Setjlänbnip auf, unb man mupte beibe 5£l)iete trennen. 2lm
22. Stärg be§ barauf folgenben Sal)re® brachte e§ ein männliche® .Salb gur
S e i t , welche® bie SXutter mit ber gtöften ©orgfalf pflegte.
Siefer junge amerif antfd)e Sifen t hatte bei ber ® eburf bie ® röpe eine® Salb®
bejfelben 2£lter®, unb faum war er auf ber S e i f , fo ftettte er fid) auf feine
Beine, unb gieng, faft im Saufe, überall im Stalle herum, ohne angufto=
pen, unb benahm fid) babei, al® ob er ben jpiap bereit® au® eigner (Srfaf)*
rung hätte fennen gelernt, ©eine ©inne fd)ienen fehr entwicfelt, unb er
war gang mit fehr brillant rotpen fpaaten befleibet, ausgenommen läng®
ber Unterfeite be§ äjalfe®, Ijinfer bem obetn SEheil ber SSorberbeine unb
bem ©cfjwangenbe, welche SEfKüe mit fd)wargen paaren befept waren;
Bauch unb gnnenfeite ber ©Itebmaffen waren weif lief)'. S e r fPelg war
bicht unb frau®, unb man bemerfte an einem leichten unb unbehaarten Sor=
fprung bie ©teile, au® welcher bie ^örner her»orbred)en würben. Binnen
gwei Slonafen wuchs er beftänbig unb bie fdjwargen ^)aare nahmen gu,
woburd) auffaHenb bie brillante garbe, welche fie bei ber ®ebutf hotten,
getrübt würbe.
Uebet ba§ Änochengerüfte be® amerifanifchen Sifent® wiffen wir
weiter nicht®, al® wa® G u o ie r nach einem weiblichen ©feiet unb bem
©d)äbet eine® etwachfenen Shiere® befannt gemacht hot.
Ser ©d)äbel if l, ihm gu golge10) , bem fhönbrunner ©d)äbel be®
europäifdjen Sifent® fo ähnlich, bap beibe lcid)t mitetnanber »erwed)felt
werben fönnten. Snbep i f l , auperbem bap bei anfdjeinenber 2Uter§gleid)5
10) Recherch. IV. p. 118.