fogar ber ©cßweiß auf ber $aut beS SßiereS eine ©aljftuße, welcße bic
©cßafe mit SBegierbe leden. Siefer Sigentßümlid)feit wegen wirb aud) bie
-Äameelmild) oorjugSweife gum Sßee gefueßt; Sie Äirgifcn galten fie für
feßr gefunb; fie foU aud) gefduert noeß fïdrïer, al§ bie jpferbemiteß betau*
fd>en unb einen beffern ^Branntwein geben, aber feinen ©eßmant abfeßen l0) .
Stäcßß ber SSRilcß gewagten unter ben materiellen SRußungen bie ^)aare
bie größte. SRan benüßt fie ju SRatragen, giljen, jPolßern, ©triden,
©cßnüren, ju feßönen Äamelotten, u. f. w .; aufferbem bilben fie bie ©runb*
lage ju ben feßönen unb feinen ©eweben, welcße bie SSolfSßämme am Äu*
ban nerfertigen 1' ) . $aut unb 3Riß roetben in df>nlid)er 2Beife mie oom
Sromebare benüßt.
3 “ f MSSergleicßung
beS ©cßäbelS e in e s a lte n ÄameelS mit bem
eines ju n gen . SBäßrenb beS ©tuds erhielt bie Ä . ©amtnlung baS gett
eines gang jungen, nur wenige SSocßen alten SameelS Bon jpifa. Saffelbe
ift Bon weißer garbe, bie ßie unb ba mit ©elb unb IBräunlid) uberflogen
ifl 5 bet ganje jPelg iß bießt gelodt, jumal auf ben IRumpffeiten, was bem
3)ßiere ein febr gefälliges ilnfeßen giebt. 2Cn bemfelben finbet fieß nir=
genbS eine ©pur non ©cßwielen, fo baß id) alfo ißren urfprünglicßen
«Jßangel bureß eigne Unterfucßung ebenfalls beßätigen fann.
S e r ©cßäbet.biefeS jungen SßierS weießt nod) fef)r non ber $orm beS
alten ab. Sßäßrenb bei biefem ber ©cßäoel, wenn er auf bie Unterfinn*
labe gefe|t if l, rüdwärts immer ßößer aufßeigt, 1)at er bei bem jungen
Snbinibuum bagegen feine größte d?öße auf ber SRifte ber ©cßeitelbeine,
wobureß er fid) einigermaßen bem beS SamaS annäßert. Sie ©cßeitelbeine
felbß finb budelartig gewölbt, baS Swifcßenfcßeitelbein ij i ßier beträcßtlicß
groß, aber ungeteilt, eS fdjtebt ft'd) mit einer feßarfen ©piße gwifeßen
bie ©cßuppentßeite beS .ipinterßauptbeinS, gwifeßen bie ©cßeitelbeine aber
fO) < ßalta4 Steife I. @. 397. — Mém. do Mus. XYII. p 245. 11) gbenbof.
legt eS ft'd) mit einer breiten Sunge ßincin; ber ipinterßauptSfamm, ber
ßier nur nod) als eine ©eßneibe, fetneSwegS als eine fieifle begeießnet iji,
läuft über baffelbe ßtnweg. Um alten ©cßäbel ift biefer Snocßen bermaf*
fen mit'ben übrigen nerfeßmotgen, baß fid) feine ©pur Bon ißm meßr auf»
ftnben läßt. 3wifcßen SRafen * unb Sßtdnenbein feßlt fonberbarer SBeife
am jungen (Sremplare bie 2üde, welcße ßier an alten oorfommt.
SefonberS beacßtungSwertß if l baS ©ebijj Bon biefem jungen SEßiere,
unb ßier fommen SSerßältnijfe gum SSorfcßein, bie bis jeßt nießt berüdfieß*
tigt worben finb.
SBäßrenb ndmlicß bie Sbertinntabe bet alten Snbioibuen nur gwei
©cßneibegäßne entßdlt, fißen bagegen im Swifcßenfiefer beS jungen ©cßä=
bels Bier, b. ß. gwei auf jeber ©eite. SaS erfle jPaar Bon biefen finb
Keine maljige .©tumpfen, bie beim Ausfallen nießt wieber erfeßt werben.
S aS ßintere jpaar iji jidrfer, fcßmal gufammengebrüdt, in ber SRitte eU
was auSgeferbt, unb biefeS wirb beim SBecßfel bureß bie großen edförmt=
gen ©cßneibegäßne erfeßt. S e r große ©djaßn, ber nun folgt, iß noeß
wenig oorgebroeßen, jidrfer als bie ©cßneibegäßne, aber ebenfalls platt gu*
fammengebrüdt.
S e r erfie ßafenförmige S3adenjaßn, ber fid) im SberKefer beS alten
SßiereS finbet, iß ßier nod) nießt gum SSorfcßein gefommen, boeß beutet
eine Keine ©infenfung am dtiefer feine ©teile an. Sie brei 2Rilcß=23aden*
jäßne finb, wie bei unfern SBieberfäuern befeßaffen.
Snt Unterfiefer finb bie SSorbcrjdßne alle feßr ßaeß mit abgerunbeter
©eßneibe, unb man fann ßier nießt ben ßinterßen, wie bei ben alten ©cßä=
beln, für einen ©djaßn erfldren, fonbertt ba er mit ben oorberen Bon ber»
felben ©eflalt iß unb 'bießt ßinter ißnen liegt, fo iß er als waßrer ©cßneu
bcjaßn anjufeßen, fo baß bemnad) bie Äameele nrfprürtgticß, gleicß unfern
einßeimifdjen SBieberfduern, mit ad)t ©cßneibejdßnen Berfeßen finb, mit
bem Unteefd)iebe, baß baS ßinterße ^)aar naeß bem SBrcßfel bie ©eßalf
unb SSeblfftung Bon ©djdßnen erlangt.
SSon ©adenjdßnen finb im Unterfiefer bereits brei ßernorgebroeßen.
Se r erße iß ein fleiner ©tumpfen, ber 5'2inien weit Bon ben anbernent*
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