
©inb »orgügtth alê 3ug»ieh unb, pe.rebelt, alê Ç»taff»ieh brauchbar, wenn
ger geihnen fie ffh in ber SRilhergiebigîeit auê.
3) ® ebirg ê=Staffen, nämlich beê äpohgebitgl. äfppf breit «nb
furj ; .fpörnet nah, hinten geneigt ; ßfyren im 3 nnern mit fiarfen .fpaarbü-
feijetn5 § a lê fürs, bief, mit fiatfer Sßamme; Seib gebtungen, ftarf ge*
wölbt; Äreus hoch; ©hmang lang unb hoch angefeßt; ©eine ffarf, aber
fü rs ; garbe größtenttjeilä bunfel, auch roth* unb fhwargfhecfig. . ©eben
im ©erhaltniß gu ihrer ®roße unb gütterung wenig ober nur eine mäßige
Quantität SRild), aber oon »orgüglicher Suatitäf. 3 u ben ®ebirgêraffen
fann nur baê SSieh ber ÎClpen g.eredjnet werben, ba in ben niebtigeren @e=
biegen, wie 3.© . im ©rg*, Stiefen=, $arggeb.irge u. a., bie Staffen faji
ben gewöhnlichen Sanbraffen gleihfowmen.
Sbfchem man im tfllgemeinen biefe ©nfheilung alê begrûnbet anfèhen
fann, fo ift hoch bem tlufenthaltêort unb .Klima fein fo auSfcfjlieflidjer
(Sinflujj für bie ©Übung ber Staffen gugufhreiben, alê eê 3. ©. ©türm
behauptet. Êê fommen nämlich in ber ©chweis, Ênglanb u. f. w. Stämme
»on gans »erfhiebenen ©igenfdjaften unter ähnlichen ©erhältniffen neben
einanber »or; eê finb auf ben 2tlpen bet©hweig eben fo milchreiche ©dffäge
einbeimifh, alê in ben Stieberungen an ber @ee; in unfern SJteiereien hat*
ten ftef) mit gleichem ©folge bie »erfhiebenfien Staffen neben einanber u.
f. w. .Kurs, wie wir bieß auch fdjon bei anbern Sitten gefehen haben,
bie Staffenmerfmale haben eine gewiffe ©eftànbigfeit, fo baß wir mit einem
erfahrenen Hanbmirth,. S B e c fh e r lin , bie Ueberseugung hegen: „baß bie
Stinboiehraffen Gruropa’ë in bie »erfhiebenen ®egenbcn bafelbft (bie faites
ffen unb hftßeffen »iellekbt auêgenommen) »erfe|t unb in ihrer früheren
Sefcbaffenbeit unb Sigenfhaft confiant erhalten werben fönnen, fobalb bieß
mit ©eßarelicbfeit betrieben wirb, bie Stämme rein, forfgegühtet unb gweefc
gemäß behanbelt werben, bie Stabrung in gleichem ®ehalt wie in ihrer
.£>eima,tb erhalten, unb bie SBahl ber Suchtthiere bem »orgefehten Swecfe
entfprechenb gefd)ieht ; unb baß hierin nur etwa folche Staffen eine 2fuê*
nähme machen, welche burd) fchr erfünffelte .fjinaufbilbung für bie Swecfe
ber Siebter fo »ergärtelt finb, baß jebe ©eränberung ihrer ©erhältniffe
ffhäblichen ßinfluß auf ihren ®efunbheitêsu(îanb hat, wie foldjeS 3. ©. bei
einselncn ©ieß » Stämmen ©nglanbê, bet Satt ift.''
Stuf ben ®tunb bet »orbin angeführten allgemeinen ©ntbeilung hat
nun ab ft24) bie wichtigeren unb befannferen Jporn»ieh*Staffen näher be*
Seid>net. S r tmt hicöei b»uptfäd)tih nur auf bie in ©eutfdjlanb einhei*
mifchen, ober auê anbern Sänbern eingeführten Staffen Stücfffht genommen,
mit Stecht eê »orsiehenb, eine geringe Saht möglichfi richtig, alê eine grö*
ßere Saht mit »ieten ttnvidjtigfeifen 3U befhreiben. ©ein ©hema ifl
folgenbeê:
1) (Eigentlich« S t ieb e ru ng ê ra f fen .
a) hollänbifhe Staffe. b) friefffhe, aud) in ben meiffen ®egenben »on Stieberbeutfhlanb.
2) Q oh o ere belt e S t ie b e ru n g ê ra f fe n .
Ziehet »orsüglih bie tpolberneß = obe'r SSeeêwafer = Staffe.
3) Be rn eigentlichen St ieb e tu ng êB ie f ) noh nahftehenbe,
gum h e i t in baê Spei) elanbê »ieh übergehenbe, S ta f fe n .
a) S ie ©hläge »on ©rabant, glanbern, bem Simbnrger unb
3üti'her Sanbe, am Stieberrhein, ferner bie |>oXfloinifhon,
roeeftenburgifhen unb anbere niebetfähfffhe ©hinge. b) Sütlänbifhe Staffe.
e) ipobolifh« Staffe.
4) $ ó h e la n b ë = S taffen. 2Clê ©eifpiele bienen:
a) ^ränfifhe Staffe. b) ©ogelëberger.
c) SBefterwälber.
d) ©pigtlänbifhe. e) ©hwäbifhsäballifhe unb (Shwäbifh* Simburgtfhe.
f ) Ungehörnte.
5) ^ o h o c re b e t te ,f?ê h e la n b ê *3 ta f fe n .
Zieher einige ber berühmteffen englifhen Staffen, wie bie »on ,|>e=
reforbfhire unb Seoonfhire, bie wahrfheinlih auê einer, unferem
befferen beutfhen rotfjen 2anb»ieh gang ähnlichen Staffe gegütet
finb. Sluh bie tllbernep * Staffe gehört hi«her-
24) 3n feiner «ortrefflicpen Anleitung tue SKin&otebSucbe. <8. 31.