
2Crt fo purtig unb ftarf, fonbcrn trage, ungeporfam unb bêfe, »elcpe tié»
ber ju .fpauë alê auf ber Steife fet)n »ollen, baper nennt man fie auf für»
tifcp 3 u tba fa ib em , bie immer auf it>re ©teile jurüd gebenfen. Sinen
folcpen ïann man um 30 ober 40Sttplr. taufen."
3n dpnlicpem ©inne dupert ftd) S o e rêm a n n 6) : „©romebare
(C . Dromedarius L in n . ) unb .Sameete (C . bactrianus) begatten ftd)
unter einanber unb bringen fruiptbare Sunge jur SBett; ob biefe einen ober
j» e i .fboder tjaben »erben, ob fie ©romebare ober Sameele fet)n »erben,
lapt ftd) »orper nicpt bejtimmcn unb i>angt nicpt etwa ba»on ab, ob bet
Sater ein Sameel ober ein ©romebar » a r . 'Sebod) ifi eê biefen Saftar=>-
ben beutiid) anjufepen, bap fie niept »on reiner tlbfunft ftnb; » ir patten
in unferer Karawane ©romebare, bie man, »enn burcp bie ïabung'ber
Studen bebedt » a r , für Äameete patte palten foHen, unb ebenfo waren,
bort Äameele, bie »ollforomen ben fcplanfen Sau unb fd)langenfórmigen
Äopf eineë ©romebarê patten.“
S e i S u r d p a r b t 7) ftnben » i t pierübet golgenbeê: ,,©aë anato»-
lifcpe Sameel pat einen bitten »oÜigeu .fbalê; eë ij l gróper unb jidrfer, alê-
baê Äameet ber SSüfie, tragt fcp»erere Saften unb ift brauchbarer in ben
©ebirgen Itnatoiienë, fommt aber nie in ber SBüfte fort. ©ie anatolifcpe
Stajfe flammt »on einem »eibticpen arabifcpen Äameel unb einem ©romebar
mit j» e i Rodern ab; ber ©romebar tommt auë ber .Stimm." Unb »ei»
terpin fagt er: „©er ©romebar urib baë »eiblicpe arabifipe kameel er»
jeugen ben 50? a tja unb ben S e f c p t a f , ober baê gemeine turfomanifepe
ober anatolifcpe Äatneel."
ÏCuê biefen Umgaben ergiebt fiep alfo mit Sunertdffigteit, bap ein»
unb 5»eipbderige Sameele mit Srfolg ftep paaren8) unb triftige 'Sunge
mit einanber erzeugen tonnen. S u rd p a rb t füprt für biefe eigene 9?amen
an, »o»o» ber eine, SRapa, auep bei S le a r iu ê bereits »orfommt, ob»;
fepon ipm biefer, »aprfcpeinlicp burtp Sermecpêlung, eine anbere Sebeu»
. fung
6). Keife oon £>ren6utg nach Suebara @ .93. ■ 7) 8em ert fi6.ee bie Bebuinen. @.167..
8) St ueb in JSariS bat man bienen bie grfabrung gemacht: „ein männliches itrampelfameel
befruchtete im 3abc 1652 ein weibliche« iDromebac, hoch iebte ba« Sunge, baä febt tU nö'
m ar, nut brei Sage." (C uv. ménag. I. p. 133.)
fung gegeben pat. SSeiterë fragt eê fiep nun aber, ob biefe Sajtarbe auep
frueptbar finb. S le a r iu ê unb ëp e rêm an n bepaupten biep gerabeju;
S u r d p a r b t auffert fiep über biefen 5Puntt gafniept. Ituê einer ©teile
jebod) bei ipm9) , in ber er fagt, - bap bie. SSurtmanen unb Äurben aufi
llnatolien japrlicp 8 biê 10,000 Äameete in ben fptifepen SBüfien anfauf»
ten, um fie jur gortpflanjung berjenigen Staffe turfmanifeper Äamcele, bie
unter bem Slamen SÄapa befannt if t , ju gebrauepen, läpt fiep fcpliepen,
bap biefe SJtapa entmeber wenigflenê auffer ©tanb fttib, bie triftige ©orte
anatolifeper Sameele fortjupflanjen, ober bap fie felbfl ganj unfrueptbar
finb, unb bap beppalb in bem einen, »ie in bem anbern gaHe befianbig
neue Paarungen j»ifd)Cn bem arabifcpen unb battrianifepen Æameele nofp»
»enbig »erben. Unter lepterer Sorauêfepung pdften » i r alfo bie ge»
»opnlicpe SÄaultpierbilbung, »ie fie jwifepen nape »er»anbten tfrten »or»
tommt, unb Camelus arabicus unb bactrianus waren alêbann alë jwei
»erfepiebene Urten anjufepen. SBir »ollen einflmeilen biefe 50tcinung feft»
■palten, biê bie »or ber .fpanb boep noep nid)t pinldnglicp bewaprten litt»
gaben übet bie gortpflanjungëfdpigteit biefer Saflarbe burd) eine Steipe
»on fiepern Seobacptungcn auffer allen Sweifel gefept finb. SBürben biefe
bie Angaben »on © le a r iu ê unb ©»erëmann betätigen, reaê unê aller»
bingê fepr »aprfipeinlicp ift, fo müpfen ein» unb jweipoderige Äameele
unter einer unb berfclbenllrt jufammen begriffen, unb unfere biêperigen g»ti
Krten nur alë bie gwei ^(auptraffen berfelben angefepen »erben.
Sn feiner duperen S efep a f f en pei t ,e) fommt baê gweipöderige
Samoel mit bem einpoderigen überein, unb unterfepeibet ftep »on biefem
pauptfddjlicp nur baburep, bap eë auf bem Stüden einen ^»d.der mepr al4
leptereê pat. 2Cud) ift baê Erampelfameel gcmdpnliä) etwaë groper, feine
©cpnaupe bider., feine güpe »erpdttnipmdpig etwaê türjer unb feine garbe
bunfler. Sei biefer gropen Uebereinfiimmung beê groeipöderigen mit bem
einpoderigen Äameel ift eine auêfûprlicpe Sefcpreibung niept notpwenbig,
,9) @. 358. 10) ® it öolifidtibigbe @efcbreibung bat ber treffliche. S K efferfcb m ib t
im 3»bre 1724 entworfen; fie i|t aber erft natb feinem itobe in ben Commentar. Academ.
scientiar. imp. Patropolit. (1747) Vol. X. p. 326 etfebienen. @ebr genau ift auch bie »on
® a u b e n to n in B u ff. hist. nat. XI. p .426.