{annt w a r51) , fonbern baß fie aud) bie ihnen eigentümlichen Staffenmerl=
male in unferm Jtlitrta anf bie SHadjfommenfdjaft übertragen. SBaS aber
gweitenS nod) mistiger i f i , biefe Erfahrungen geigen, bajj aud) bie »on
3ebu’S unb bem Sanboiel) erlangte 9tad)!ommenfd)aft ft cf) nid)t allein buvd) 2ln=
paarung mit ben elterlichen Stammen, fonbern felbfi burd) SSermifhung
untereinanber forfpflangt. SiefeS ©erhalten, obgleich fd)on »on anberwärtS
angeführt55) , ifi bod) nod) nicht mit foldjer 3u»erläffigteit, als burch bie
SSetfud)e in Stofenflein, bargethan worben. ES beweißt gugleid) auf’S un*
gweibeutigfle, baß bie ©udelodjfen mit bem gewö[mlid)en Stinbe unter einer
unb berfelben l i t t begriffen »erben muffen.
I I I . 3 » e rg = ;5ebuS.
©iefe IRaffe, welche gleich ben beiben »orhergehenbetr mit einem eingi=
gen tpöder »erfeßen i f i , »irb niht größer als ein mittleres Äalb ober
©hwein, unb finbet fid) gugleid) mit ben beiben anbern. häufiger als bei
großem Staffen geigen ftd) bei biefer {leinen ungehörnte @d)läge. Sn ben
übrigen Eigenfhaften fommt fie mit jenen überein, if i im Saufe gleidjfallS
fehr fhneU, unb »irb gum Siefen fleiner 2Bägeld)en gebrauht. ©wain»
f o n hält ft'h für “berechtigt, aus ben ungehörnten tlbänberungen biefer
Stoffe eine befonbere 2lrt gu errichten, bie er Bos pnsio nennt; inöefs i)at
er hierin Unrecht, ba burh aümaflige tlbnafjme an ®röße bie mittlere Staffe
unmittelbar in biefe {leine übergeht.
a) ©ehörnte 3 » e rg = 3ebu’S. SSon biefem ©d)lage hat bie {ös
_____________ ■ , niglihe
24)' (S oltnfon tfyeitte 1764 th einem ^Briefe an S5uffon (P ist, nat. suppl. III. p.62)
golgenbeê mit: ,,3d) §abe eine grobe 2Cn§al)I »on biefen Äfjieren in ben Sparfê ber #er$oge
non SRidjemont, »on $)ortlanb unb in anbern §3arfê gefe^en. ©ie »erme^rten bafelbffc unb
brachten alle 3al>r ifyre halber, bie bie artigflen Singer »on ber SEBelt maren. Sie Leitern
Hamen auë <5&tna unb Dftinbien; ber dóffer, melden fie über ben ©äjuttern trugen/ jjt
bei ben SJtannd^en noc&malê fo ftarB aïê bei ben SBeibdjen ,- bie aud) fleiner ftnb. -SaS ffeine
3ebu faugt mie anbere -Kälber., aber bteSÜÏild) ber SJtutter »erjiegt halb in unferm -Klima, unb
man muf? eê bann mit anberer 50Ïilcf) ernähren." 25) C ü v ie r , ménag. du Mus. I.
p. 253: //ffierfudje auf 3êle be Trance tyaben gegeigt, baf baf 3ebu mit unfern -Kütyen fruessbar
fid) paart, unb bafi ber -£6<fer nac^) einigen 58ermifd)ungen fid) »etliert."
niglihe Sammlung, basier ein auSgefiopfteö Eremplar, fo »ie baS ©feiet
beffelben aufguweifen;. baS Sh«* hatte IV ber fhünen SDtenagerte gu 9tpm*
ppenburg gelebt, bod). ifi. unS feine urfprünglid)e ^»eimath unbelannt. ES
gleiht an ®efiatt unb garbung auf ben erjlen ttnblid einem gewöhnlichen
Äalbe »on ber SanbeSraffe, unterfd;eibet ft’h ober gleih burd) ben tpöder
auf bem SBiberrift,. be.r i»beß nicht fehr »orfpringenb. ifi. tim ©telet ft'eht
man, baß »erhältnißmäßig allerbittgS.bie leßten ©ornfortfäße ber ^alSwtr*
bei unb ,bie erflgn ber .Stüdenwirbel etwas länger als bei unferm .gewöhn*
liehen Stinbe ftnb. Sie .fbörner ftnb. auswärts, aufwärts unb mit ben ©n=
ben ftarl »orwärtS. gerichtet. S er ©hwang reiht nur bis. gum gerfenge»
len{; bie £?hren feub fafl laf)l-
©ie allgemeine garbung ifi bie rofhbraune unferer Äälber; Staut,
S3aud) unb Snnenfeite. ber ©liebmgjfen ftnb weißtih; ■S’ufe unb ©h»ang=
quajle fh»arg,, Körner fhwärglih ho»farben.
Sange »on ber ©hnouße bis gum. ttfter . . ; 4' 0"
beö.@häbelS. bis. gur Stifte ber tpörner,. 0 1 U
— eines ^jornS.nah ber.äußern Krümmung 0 9è
— beS. ©d)»angeS .. .. ,. . . . . . . 1 5
£>öbe am SBiberrijl.. . . . . . . . . . . o 6
— an ber Äruppe | .................................. ...... . 2 4 i
Ein anbereS gnbioibuum befhrieb S 'a u b e n to n ') auS ber parifer
SDtenagerie. Sbfhon bereits 7 bis 8 Sahre alt, war eS boh. niht größer
als ein fünfwöhcntliheS Äatb. S e r ^»öefer auf bem SBiberrijl war 4 J "
hoh «nb hotte 16" in Umfang; übrigens fd)ien eS »on ben gewöhnlichen
©hfen hinfid)tlih ber Äörperform burh nichts./ ots burh bie »erhättni|=
mäßig bünnern ©eine- unb längern S h ren »erfhieben. .
©ie garbe ber ©eine unb beS obern ©tüdS ber. ©d;wangrübe war
faßt; baS untere ©tüd ber leßtern, fo wie bie 1' langen $aare ber ©uafie
weiß; ber übrige Äörper mit weißen unb braunen gleden »on »erfhiebener
®röße unb etwas röthlihent tlnfluge bebedt. ©ie ^örner waren an ben
(Jnben fhworg, im Uebrigen »on ber gewöhnlichen gdrbung.
. 1) B u ff. hist. nat. XI. p. 441. tab. 42. —
CCXCVUI. lopitt.
25tef« §tgur ^at © djteb-et auf tab.