
weit gefAprcidjet mrb baber, jumal beim ÄufMafen bupdj Suft, rótter, unb
»on Seit ju Seit burd) bie Sude swifcben ben aneinanber gereiften ©aden*
jätnen unb ben -»orbern talenförmigen Sahnen mittfiil;riid) ^ct»orgcfïopc»t
unb wieder einge8ogen.
2Ca§ bem Umjïanbe, bajj nur bet altern Stjieren bie ©lafe fo grof
mirb, baß fie teroorgetrieben werben dann, erftart e§ ftci) wohl aud), bajj
mandje SRaturforfdjer fie nidjt wabrgenommen baten; in folcbem gatte
modjten ibnen btoê junge St;iere »orgelommcn ferm. Sb aber biefe (SU
gentbümticbfeit nur einer gemiffen ©orte beê einböderigen Äameetd 8“ =
fomme, wie S t e a r iu ê unb ©»erêmann eS angeben, tapt ftd) swar
»or ber #anb bureb £batfad)en nicht widerlegen, ij i aber feineSwegê wahr*
fdjetntid); genaue unb tangere Seit hindurch fortgefübrte Unterfucbungcn
in ber £eimatb biefer SEbicrc fetbji, werben ftcbetlicb bie ®teitbförmigfeit
beê ©otlommenS brefeö Srganê bei alten Abänderungen beS ®romebarS
naebweifen.
SSie eê fid) in biefer ©ejiebung mit bem gwefböderigen Äameet »er*
batt, ij i noch nicht ermittelt. An ben beiben SÄänndjen in ber parijer
fKenagerie, beren Atter man auf 40 Sabre fd)d|te, bat 6 u » ie r 7) wdb*
renb ihrer ©runfigeit leine fotdje ©tafe gefetjen. Auch hierüber ftnb weU
tere Unterfucbungen gu erwarten. 2Äedet8) fagt: ,,Sd) fanb in beiben
2trten immer nur einen laum merftidjen Sapfen, unterjochte inbeffen freU
lieb nur Söeibdjen unb fafirirte SKdnndjen."
eigentliche SÄanbetn, obfebon fie SÄ e d e l9) ibnen gufpridjf, fehlen,
nad) © ru n b le r10 *) unb S t ich te r11) , ben Äameeten; nad) beS £e|teren
Angabe findet man an ihrer ©teile febr »iele ®rdbcben, »on benen meb*
rere mit grünen ©teindjen, ben @peid)elfteinen dbnlid), angefüllt waren.
©ehr auffattenb i j i beim Äameet, wie beim Sama, bie ©ilbung beê
SRagenS12) , benn obfebon fie im Allgemeinen ben SppuS ber SBieber*
lauer geigt, fo finben ftd) doch gugleicb fo »iel gigentbümlid)feiten ein,
J) M6nag..da Mbs. I. p. 38. 8) St. a. £>. @.551. 9) %. a, Mg.
10) @. 13. li ) ss. 14. 12) SJerjl. tie ®arfieliunj ecu © a u b e n to n in B u ff,
hist. nat. XI. p.249. tab. 11 — 18. — Home Lectur. on comp, anatom, I, p. 164. tab.
23 — 25. 0 r u n b.l e t @. 16. — ©j e tf ers ©»Hem IV. @. 557.
bafj man felbft über bie 3afyl ber- 2fbf^eilüngen beffelben nid)t einmal im
IRetnen ift.
■Die erfte 2tt>tfyeihtng, unter allen bet weitem bie größte, ftellt unbes
ftreitbar ben $) an fen (Rumen) bar. Sftecfel gtebt non i^m foigenbe
SBefcfyreibung13) : „tJer $)anfen ift an feiner innern glddje ofyne gotten*
13) Am genaueren ifi bie £arjieHung oon © r u n b le r, bie baber bier mitgetbeilt wer*
ben foU: „£)er ^anfen / Welcher an ©roße alle anbern ©Jagenabtbeilungen Weit übertrifft/
ijl auf ber untern SSDanb ganj unb abgemnbet, auf ber obern unb btutern in jwei jacher auf#
getrieben, unb jwifcben beiben fo jufammen gejogen, baß er in einen fleinem rechten ©Jagen
unb in einen großem linfen ©Jagen abgetbeilt ifh ©ïit £uft aufgeblafen betrug ber größere
Umfang beê hänfen, oom obern bis jum untern Xbeil gemeffen, 8 ', ber Heinere, non »orn
•nad) binten, 6'j ber größere iöurcbmeffer, ober bie ©ntfernung oon ber rechten jur linfen
SSanb 2 ', ber fleinere £>urcbmejfer, »on oom nach binten, i^'. lieber ber innern gldcbe beé
sOi'agené ragt eine fafï soUbobe Saite empor, toelcbe am ^agenm unb beginnenb nach ber
obem unb bintern SÖanb fieb liebt/ gegen bie oorbere allmdblig oerfebtoinbet, unb toie eine
©ebeibemanb bie ganje ^>oble be$ ^anfen in einen großem linfen unb einen fleinern rechten
©lagen abtbeilt. £)er größte Stbeil biefer beiben Abteilungen ijl jïacb, ber fleinere ifi m it
.Sellen, bie Sdcber bilben, oerfeljen. iDiefe Bellen oon oerfebiebener SGBeite unb ^óbé, an ben
©ifinbungen runblieb quabratifcb unb ettoa$ enger aló am ©mnbe, liegen neben einanber unter
bem ©lagenmunb am bintern ftbeile beo Raufen. 3« ieber Abtbeilung beö fpanfen ftebt man
itvei ein rechtes unb ein linfes, bie fotoobl.bureb bie Söeite als bie ©lenge ber Bel#
len, aus toelcben fte bejieben, oon einanber oerf^ieben ftnb/7
,/© ie Bellen ber rechten A bteilung ftnb fleiner unb flacher als bie beiben linfen $dcber,
laufen oon bem rechten üfcbeil beS hänfen bis ju beffen ©ebeibetoanb nnb bdngen fo unter fteb
jufamm en, baß ba, too bie Bellen beS rechten Sachs oerfebtoinben, bie bes linfen Sachs ent*
fpringen unb an berfelben ©teile nur wenige unb flache Bellen oorfommen. S)ie beiben §d#
eher ber.rechten A bteilung enthalten 70 bis 80 größere Bellen, toelcbe bureb 16 &i$ I7@cbei#
betvdnbe, bie in ben übrigen Stbeil beS Raufen, jumal in* ben hinteren, m it großen galten
fleh fortfefcen, gefebieben ftnb. £>aS rechte unb größere gacb beßebt aus 50, in 10 örbnungen
geßeßtenBellen; bas linfe unb fleinere aus 20 bis 25 größeren, in öörbnungen gereihten Bel#
len. Bivifcben biefen örbnungen oon Bellen liegen ©cbeibetodnbe, oon benen im linfen ^acb
6 bis 7 , bie gegen ben flachen £beil beS hänfen balb oerfebtoinben, unb im rechten $acb 9
oorfommen, bie in eben fo oiel galten ubergeben, welche aus ber bmtern Slacbe bcs fpanfen
beroorragen/7
,>©ie beiben Sacher beS linfen ©Jagens ftnb gegen ben obertt ftbeil ber hintern 2Banb
beffelben fo geflellt, baß bie Bellen oon oben parallel berabfieigen 3 auf ber duffern Sldcbe beS
10 £ 2