feite Kohle (coak) in den eisernen Distiliröfen, wenn man den Thon davon abscheidet. Kalk-
spath und Schwefel finden sich zerstreut in den Poren dieser Kohle., Wir wollen die Ver-
muthung gelten lassen; dafs dieser Basalt in einem so hohen Grad der Temperatur in die
Kluft eingesflossen sey, dafs er die Kohle in coaks habe verändern können. Basaltgebirge werden
jedoch in der Nähe nicht angezeigt.
Der in diesem Gang oder dieser Kluft vorkommende Basalt ist im Bruch grünlichschwarz,
grobkörnig, enthält Quarz, Kalkspath uüd ein andres Mineral vom wachsgelber in
das Olivengrün übergehender Farbe, von glasigem Glanze, dem glasigen Feldspatli ähnlich.
Es widersteht dem Löthrohr .ohne Borax; durch diesen wird es in ein weifses Glas verwandelt,
wodurch es sich sowol, als durch den blättrigen Bruch, vom Oliwin unterscheidet.^
An einer andern Stelle vergleicht W in ch dieses Fossil mit der Adularia. Es findet sich in
den andern Basaltgängen, welche die Kohle durchschneiden ohne sie zu verrücken, nicht.
Auch bei Newcastle wird Basalt in abgesonderten Stücken gefunden; dieser ist von gelbem
Ocher umgeben, der mittelst einer dünnen Schicht von verhärtetem Thon darangeheftet ist.
Einen ähnlichen Gang mit rothem Sandstein ausgefüllt, der in den Kohlenwerken von Bred-
fort bei Manchester alle Flötze durchschneidet, ohne sie zu verrücken, hat R o b e r t Bake w
e ll beschrieben, und nach Grundrifs und Aufrifs dargestellt 35). Hier ergiebt sich die sonderbare
Erscheinung, dafs 10 Yards davon entfernt sich ein Kohlenflötz in verticaler Stellung I
aufgeriehtet findet. Der Verfasser ist geneigt zu vermuthen; dafs durch das Eindringen I
des Gerölles und den hiedurch verursachten Druck gegen die Seitenwände, dieses Flötz auf- I
gerichtet worden sey»
Unter die örtlichen Eigenheiten der N ew c a s t le r Kohlenformation gehören ^uch die I
dort entspringenden Salzquellen. Die Quelle bei W a lk e r enthält in 100:0 Gran Wasser, Ss I
Gran Kochsalz, jene in dem Kohlenwerke bei B i r t le y in 1000: Gran Wasser 85 Gran Koch- I
Salz nach W o o d . Andre Quellen enthalten verschiedene Salze und Schwefel mit mehrern I
Gasarten. Vergleicht man damit die Salzquellen der Kupferschieferformation und die Menge I
der böhmischen Gesundbrunnen von Eger, Marienbad, Karlsbad, über Töplitz bis Lieb- I
Werda, die den Strichen der Braunkohle parallel, zum Theil in der nämlichen Strei- I
chungslinie zerstreut sind, indefs in dem südlichen, höheren Theil von Böhmen, wo die I
Steinkohlenformation fehlt, keine solche Quellen gefunden werden, so scheint eine geog- I
nostische Verwandtschaft der Kohlenformation und den verschiedenen, besonders gemisch- I
ten 'Salzquellen hervorzutreten, die eine besondre Aufmerksamkeit und Berücksichtigung I
verdient.
Die Steinkohlenablagerung in Irrland ist mit jener in England gröfstentheils überein- I
stimmend, wie man aus den Beschreibungen von W e a w e r und G r i f f i th s®) sehen kann. I
Auch in Irrland zeigt sich die Eigenheit ausgefüllter Klüfte zwischen den KohlenflÖtzen, wie 1
die früher beschriebenen. Bei der Beschreibung der Kohlenformation von T y ro n e und A n - 1'
trim, die übrigens nichts Merkwürgides darbieten, thut Berg-er^7) -eines zwei Fufs mächtigen I
TraplagerS Erwähnung, das in den Kohlenwerken von B ö l l in g c a s t l e zwischen den Sand- I
flötzen eingebettet vorkommt, ohne eine Vermuthung anzugeben, woher es entstanden seyn I
könnte. Dieser Träp bricht in dreikantige Pyramiden und besteht aus krystallisirter Horn- I
blende mit etwas weifsem Feldspath; er wirkt auf den Magnet und verwandelt sich in eine I
schwarze Emaille vor dem Löthrohr/ Ausführlicher wird ein ähnliches Vorkommen in den I
Kohlenwerken von B r r e h h ill von Arthur A ik in beschrieben 28). Die Oberfläche wird'als I *
26 z5) Transactions o f the geological Society. Pol. 11. p. £82. Tab. 11. f g . 2. 3.
26) Geological relation o f the coast o f Ireland by T h om a s Wearver. Transact,
o f the geological Society. Vol. V. p . 1. p . 2.82.
37) Dr. B e r g e r on the 'geological features o f the north o f Ireland. Transactions
o f the geological Society. Vol. III. p . 15fy.
s8) A r th u r A i k in observation o f a bed o f Trap in the Collery o f B irch -h ill. 1.
c.' p . zB'i —r- 2.58*
sanfte Neigung an einer Hügelreihe dargestellt, wo eine ausgefüllte Schluchtfthe g re en ro k
fa u l t genannt) zwei Kohlenwefke scheidet. Bei dem Abtiefen verschiedener Schächte hat
man drei mit Trap- oder Grünstein, wie sich der Verfasser ausdrückt, aus-efffllte Klüfte vo
verschiedener Mächtigkeit Ungefähren, die zwar die Kohle begleiten, aber sich nicht so weit 1
diese erstrecken. Sie wird durch dieselben auf einer Seite um 7 c Fufs gegen Sünden herab!
gedruckt, auf euer andern steigt sie wieder in einer Strecke von io,o Yards cd Fufs auf
Der Verfasser hat zwar die Schacht nicht selbst befahren können, da sie nicht wasserfrei
war.; die Aufserungen der Bergleute und die .Untersuchung der Halden ergaben aber folgende
hauptsächliche Ihatsachen. 6
Die Flötze von Schieferthon, welche Über, diesem .Grünstein liegen, scheinen unverändert,
diejenigen, so sich unter demselben befinden, zeigen durchaus Spuren einer vorgegamm
neu Umwandlung, Der Sandstein, von gblbgkuer Farbe' ist sehr fest. Der Schieferthon fst da’
wo kein Grunstein ««fliegt*. bfruminös, und enthält schmale Flotze von Pechkohle • dahinge’
gen, wo der Grünstein aufgelagert vorkommt, ist er verhärtet. Die Kohle ist daselbst eben
falls fester und härter, von einem metallischen Glanz, und Kohle sowol als Schieferthon zei
gen keine Spur von Bitumen. Ein 4 Fufs mächtiges Kohlenflötz, das unter dem Grünstein
vorkommt, hat einen iridescirenden Glanz, ist ganz frei von Bitumen, und unterscheidet sich
sehr von jener der benachbarten Steinkohlengruben. Der Trap- oder Grünstein wird folgen
dermalen beschrieben: er ist dunkelblau,grün,schimmernd, der Bruch ist uneben er theilt
sich in unregelmäßige, keilförmige, stumpfkantige Bruchstücke , die unter dem Hammer eine
Art von Politur annehmen. Er ist nicht sein- hart, ziemlich schwer, die Magnetnadel wird
von ihm stark angezogen, doch zeigt er keine Polarität. In Kochsälzsjiure eingefaucht verursacht
er ein mäßiges Aufbrausen. Unter der Linse betrachtet, scheint, er aus Felcßpath
Kalkspath, kleinen schwarzen Körnern und einet schwarzbraunen und blaugrüneri Substanz zu’
bestehn, die Herr A i kin für Amorphe - Hornblende hält. Dieser Grünstein ist . von gleich-
laufenden, senkrechten Kalkspathadern durchzogen. In. der Grube zeigt er sich fest, in Berührung
mit der Atmosfphäre wird er braun und zerfällt in wenigen Tagen. »). , ,,/* , , . ,
Ehemals folgte Herr A ik in der Meinung des Professor Jameson, de! in Seiner mi
neralogischen Beschreibung von. Dumfrieshire ähnliche-Trap- oder Grünsteinlagerungen für
eigentliche Flötze hielt. Bei näherer Beobachtung des hier beschriebenen Lagers, das ie-
weiter es sich von der Schlucht G r e en r o c k fa u l t entfernt, in seiner Mächtigkeit, abnimmt,
und endlich .ganz ausgekeilt wird,- ist- er geneigt, diese Einlagerung als eine keilförmige
Fortsetzung der genannten Schluchtausfüllung zu betrachten ; obgleich bis jetzt
deren unmittelbarer Zusammenhang mit der Schlucht: nicht erwiesen werden kann.
Uber die Art, wie dergleichen Klüfte ausgefüllt wurden, ob durch einen Niederschlav
der Grünsteinbestandtheilei-aus einer darüber strömmenden Flüssigkeit, oder .durch Emporheben
und Uberströmen^ einer schlammartigen Masse, wie bei den Sehlammvulcanen in Mexico,
oder auf der InSe'l Taman ini azowschen Meere, läßt er unentschieden.
’ Der KillerraulerSteinkohlendistrictinlrrland ist eine Fortsetzung der C a s t le d om e r
Kohlenwerke, er besteht, dem Aufriß zu Folge«): ausianeinanderhängenden kleinen Mulden, die
von. N, O. nach S. W. in einer Strecke von. 18 Meilen fortlaufen; sie sind aber nicht Über.
eil 'erschlurft, oder durch Bohrversuche bauwürdig erfunden worden. Mehrere Flötze von
verschiedener, aber nicht großer Mächtigkeit, finden sich übereinandergelagert, wie durchve-
aends im brittischen Reich« > 1 b
_ Das Hauptgebirge dieser Gegend wird als Flötzkalk angegeben; es wechselt zwischen
rei- bis sechshundert Fufs Höhe, Die eigentlichen Begleiter der Kohle sind Sandsteinvebilde,
Thoneisenstein und Schieferthon. Die Kohle ist, Jam eson zu Folge, Glanzkohle, UnhTitfelba!
29) Den Sesiftndi/iefieri Und Kennzeichen gleich sehr ähnlich dem Griinstein le i
Küchel, Z d i z u . a, a. im. Berauner und Uakonitzer Kreise in Böhmen.
3o) Weatver in Transact. 1. city