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21m 12. näherten wir unö ber ft'üfte »on Dtipon; balb barauf
fallen n>tr ben großen S3ulfan güjUßama über bie SBotfen empor*
ragenj fein fegelförmiger ©ipfet, ganj mit Schnee bebecft, war p
Anfang ferner oon ben Sßotfen ju unterfcßeiben, bie gleichfalls
weiß waren. 2)ie 23riefe war leicht unb ungleich, f® baß wir nur
langfame gortfcßritte machten} allein gegen Sonnenuntergang Waren
wir ber Sübfüjle oon 3bfu nahe geíommen.
SBiele japanifche gaßrjenge waren in Sicht. 3 <ß fifchte in
20 gaben Sanb unb erlangte einige fleine DÄufcßeln unb eine
Ophiolepis.. Um DÄittag lieh doramobore DtobgerS baS SBappen
aufjießen, unb wäßrenb ber Diacßt legten wir bei.
2tm 13. war fiürmifcßeS SBetter unb ein bicßter Diebel} als
baS SBetter jebocf) am Vormittag ftch etwas aufftärte, erlangten
wir eine 5tnflcf>t ber tüfte oon 3bfu, unb ungeachtet beS Diebels
befchlo§ ber dommobore in unferen £afen (Simoba) einjutaufen,
ba berfelbe oon domm. ffßertß oermeffen unb feine Sage genau oer*
geießnet worben war.
2ln ber ftüfte ßinfegetnb, famen wir enblich in Sicht ber
„gelfen*3nfel", umfuhren biefelbe unb jieuerten norbwärts. DiichtS
als einige oereinjelte gelfen waren flchtbar, allein wir wußten, baß
am dnbe beS bunfien nebligen ßocßeS oor uns ein geräumiger,
fießerer $afen bereit war, uns aufeuneßmen. Unb richtig, nach
wenigen DÄinuten befanben wir uns plößlid) am Eingänge beS
Hafens, unb furje geit barauf anferten wir in bemfelben. £>ie
£ancod fam furje Qtit nach uns an, balb barauf fam ein
33oot an 23orb, in welchem ftd; bie Herren Dieeb unb SDotrc (2lme*
rifaner), bie feit bem leßten 2tpril hier gelebt, befanben, unb nicht
lange, fo erfchienen auch bie japanifeßen Söeamten unb ber ßootfe
in ihrem eigenen Boote. .
3nbem wir nunmehr ßieut. £aberSßam’S Tagebuch wieber
aufneßmen, finben wir über bie weiteren (Sreigniffe golgenbeS:
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2Die BincenneS anferte am dingang beS $afenS, unb als wir
fie paffirten, beraerften wir, ein SBftitel^allsiRiiberbooi*) an ißrem
Stern nacßfcßleppenb, unb unter ißren Dfficieren mehrere europätfeß
gefleibete grembe. 211S wir enblich nahe am Ufer anferten, wun*
berten wir uns, was baS fleine nette 2Bßiteßa(l*23oot hier in 3apan
machte, unb wer bie gremblinge fein fbnnten; es bauerte jebo<h
nicht lange, fo erhielten wir Dlufflärung über biefen ffSunft, benn
balb barauf langten fie in ber SöincertneS - ®ig bei uns an, p
gleicher 3eit mit einem S3oote Bott japanifcher 23eamten, fo baß
wir genug ju tßun hatten, unfere ®äfte ju unterhalten. SBir naß'
men bie ganje ©efettfeßaft in baS DReßjimmer unb machten nun
bie näßere Sefanntfcßaft ber anfeßeinenben ©uropäer, wäßrenb bie
leßteren mit ißrer gewöhnlichen Borliebe für’S Spioniren ju erfaßt
ren fueßten, weSßalb wir ißre unwirtßlichen Sfüften befueßten.
dS waren Stmerifaner Bon ber nomabifeßen Älaffe, bie für$*
ließ, um SBalftfcßiciget mit Borrätßen ju Berfeßen, oon ben Sanb*
wicß*3nfeln mit einer ßabung oerfeßiebener ©egenfiättbe angefommen
waren, bie fie ßier taffen unb bafür japanifeße 2ßrobucte naeß
San granciScc laben wollten, wäßrenb fie felbfi in 3apan ju btei*
ben beabfießtigten, um ein ©efcßäft in ScßiffSBorrätßen ju be-
grünben.
3 ßre ©efettfeßaft jäßlte in 2lllem neun ffierfonen, nämlicß
£errn unb ttttabame Dleeb unb $wei ÍÜnber, $errn unb DRabame
S)otß unb bie Herren dbgerton, 23riblemait unb ^eabobß, unb
augenblicfticß lebten alle in einem Stempel am Ufer, wo fie uns
einluben fie p befueßen, fobalb wir an’S ßanb fämen. Ueber
bie 2lrt, wie fie jn bem Befiß biefeS JempelS gelangten, ergäßtten
fie golgenbeS:
* ) „W h it e h a l l- b o a t s “ iß eine a u f Sem ■fmfcfon in 9lett>*ä)orf fepr beliebte
Slrt »o n SRuberbooten. SB- •£>•