#tnji<ht »on bem bereits befcbriebenen Steile; er ifi nicht fo fruchtbar,
bie Vegetation weniger üppig, unb bie gelfen tragen einen
anbern Sharafter.
3iemli<h in ber ©litte ber 3nfei glaube ich ben Srater eines
alten, erlofdjenen ©ulfanS entbecft ju haben unb bin burch man*
(herlei Ihatfachen in meiner Vermuthung beftärft worben. Sie
gorm ber angren^enben #üget ifi eigentümlich; man finbet rings
umher grofje ©taffen ©dHaden unb auSgebrannte Sohlen; am
©feere entlang gewahrt man mehrere auf einanber ruhenbe Sagen
oerhärteter Sasa, welche bann unb wann burch Schichten Bon ©anb,
©chlacfen unb ausgebrannten Sohlen unterbrochen werben. Sie
©äume finb Kein unb oerfrüppelt, unb an Bielen ©teilen ift ber
©oben bürr unb unergiebig, ba bie ©rbfchicht nur bünn ifi unb
burch anhaltenbe ßugwinbe leicht auStrocfnet. SBeiter behnen fich
Keine Später, ©benen unb £ügel Bon oerfchiebenartiger fpöhe nach
Dfien unb Dtorben ans, wo ftch bie 3nfel wieber bebeutenb mehr
ausbreitet.
©on ben beiben ©ergen, welche man hier ipapS nennt, erhebt
ftch ber eine 1000 unb ber anbere 1100 guh über bem ©teereS*
fpiegel. 5luf ber einen ©eite befinbet ftch am gufje berfelben ein
tiefes Sfjal, baS ungefähr eine ©feite lang unb eine halbe ©feite
breit ifi, unb in beffen ©litte ein Karer ©trom bahinfliefjt. 2luf
ber anbern, nörblicfwn ©eite zieht ftd) ein fef>r tiefer Hohlweg mit
(teilen Srappfieinfelfen hin, bie (ich oft mehrere hunbert guh er*
heben, nnb auf bem ©runbe beffelben erblicft man 2ibfäpe Bon
20 bis 30 guh Siefe, über bie ein Keiner SEBafferfaE hinabfiürjt.
Sie füböfitiche ©eite ber ©erge bilben grohe, abhängige ©benen,
bie ftch gtcntltch> btö nach gitton’S ©ai erftreefen unb mit herrlichen
©almeitwälbern bebeeft finb.
Sie ganze 3nfet ifi ohne Bweifel Bulfanifchen UrfprungS,
worauf aEe geologifchen Shatfachen, welche in ber Sürje ber 3eit
-gefammelt werben fonnten, hinzubeuten fcheinen, unb auch bie
aEgemeine ©leichförmigfeit unb bie Sinien ber $üget geben ftarfeS
3eugnih bafür. 9ltte Srattr tönnen heutigen SageS leicht aufge*
fpürt werben; Srappfetfen bilben bie ©aftS, fowie bie hbchften
©ipfel; ©afaltlager jiehen (ich burch ©anbfehichten hin; ©chlacfen,
auSgebrannte Sohlen, ©lanbetftein unb ©rünfiein flnben fich an
Bieten ©teEen in beträchtlicher ©fenge Bor; auch ift eS mir gelun*
gen, an ber ©feereSfüfte unb an anberen ©teEen, wo tiefe ©in*
fchnitte ben gelfen btoSlegten, ©chichten alter Saoa ju entbeefen.
3n einem Hohlwege, ber am ©erge C hinabtäuft, fanben wir eine
©cfwefelqueEe, beren ©erud) unb ©efehmaef ben ficherften ©eweiS
lieferte, bah fie mit ©chwefelwafferftoffgaS in h°hcin ®rabe oer*
fept war. ßifenfchwefetfieS (©erbinbung beS ©cbwefetS mit ©ifen)
warb ebenfaES an Bielen ©teEen in ©fenge gefunben. Sie ©ege*
tation ber 3nfet ifi biefetbe, welche faft in aEen Bulfanifchen Sätt*
bern berfelben Sreitengrabe gefunben wirb. Ser 28acbh°lber geigte
Zwar an einigen ©teEen eine bebeutenbere ©ntwicfelung, aEein im
3lEgemeinen war er Kein unb zwergartig, befonberS an ben ülb*
hängen ber ffJapS. Laurus camphora war nirgenbS ju fehen,
obgleich man forgfättig banach gefucf)t hat. Sie ©aumfarn (Fili-
ees). waren mitunter gehn bis zwölf guh bpth. Seberfraut, ©loofe,
oiete Srpptogamen ftnb im Ueberfluffe Borhanben. ©S giebt nur
fehr wenige ©raSarten, unb bie ©letuzahl berfelben eignet ¡ich nicht
Junt SBeiben. SaS ©infengraS (Cyperaceae) wächfi ebenfaES fehr
üppig; ©ingelKaut (Acalypha), Sauerampfer (Oxalis stricta),
35Binben unb einige anbere finb bie wichtigften (pflanzen.
©on ©emüfen fal)en wir ©ataten, irifche Sartoffetn, ©rob*
wurzeln, Saro, ©ettige, Bwiebeln, ©üben, ©ohnen, Schoten, Sür*
biffe, ©letouen rc. Sie ©atate trägt fehr reichlich unb wächft bis
Zu einer ungewöhnlichen .©töfje. Sie irifche Sartoffel ift erft feit
furzer 3 e't angepflanzt, unb man weih noch wenig Bon ihr z11
fagen. ©laiS wirb mit Bietern ©rfotge gebaut. ütEein nichts fcheint
beffer zu gebeten als Bucferrohv; baffelbe erreicht eine bebeutenbe