bot ftd) feine ®elegenf>eif, bte Qualität beb reifen SBeijenb ¿u
prüfen, allein eine $tobe oon bent »erßoffenen 3 ai)te war fefjr
mittelmäßig, — mürbe in unferem Sanbe nicht für „gangbar" be*
trachtet morben fein, -— unb mürbe bennoch »on einem Verläufer
in ©bangbae „guter SBeijen" genannt. 6b mar eine rotf)e, nicf)t
gut gefäuberte ©orte unb bie Körner ftein, »erfchrumpft unb leidjt.
SBenn bieb eine gute ©orte gemefen ift, fo faitn eb Wiemanb
SEBunber nehmen, baff bie ©fjinefen ben SBeijen nicf)t lieben, fon«
bem ihrem einheimifcben iprobucte, bem Weib, ben Vorjug geben.
Dab thun fie in bemfelbeit Wtafje, alb bie 6ngldnber ben SBeijen
über ben SWaib flöhen. Vor einigen fahren mürben ¿mei ©hine*
fen mehrere hunbert Wteüen in bab innere beb Sanbeb gefenbet,
um ftch oon einer ifraetitif^en ©emeinbe, meiche in einer ©tabt
am 2Bhang-hü lebt, eine ©opie ber hebräifd)en Vibel ¿u »erraffen.
3n ihrem 3teifebericf)te fchilbern fie bie ©röfje ihrer Dtoth, bie faft
an bab Verhungern grenjte, inbem fie erzählen, bah bie Seute,
meiche längb jenem gluffe mohnten, baju gejmungen gemefen
mären, „Sßeijenbrob" ¿u effen, ba ungemöhnliche 3 ugminbe unb
SBajfermangel eine SKifjernte beb Weifeb »erurfacht hätten.
3m $erbfie mirb in biefen ©egenben ¿um ¿meiten Wtal gefäet,
unb biefe Wubfaat befieht ^auptfä^li«^ aub Weib, fomie aub 33aum=
molle. Die Saummolle mirb im Wtai oon einem Wtanne in ben
jiehenben SBeijen gefäet. ©ie bleibt unbebecft unb feimt, mo fte
¿u Soben fäßt. ©ie gehört meiftenb ber meinen ©orte an, mie*
mohl man ¿umeilen auch nanfingfarbige Vaumrooße gemährt.
5luf ben Saummolienfelbern mirb noch eine britte 6mte ge*
monnen, bie aub etner großen, harten Kleieforte befieht. SDiefe
mirb mitten ¿mifchen bie machfenben 33aummoßenhfIanjen gefäet
unb erlangt ihre Weife im ¿eiligen grüttjahre.
6b möchte auf biefe SSeife fdjeinen, bajj bie ©hinefen jähr*
lieh ¿»ei 6rnten »on fafi aßen cultioirbaren Sänbereien erhalten,
ober menigfienb »on benjenigen Sanbftrecfen, meiche bemäjfert mer*
ben fönnen. Unb obgleich ber 6rtrag mohl nicht f» reichlich ift,
alb er eb bei beferem Verfahren fein fönnte, fo genügen bod) bie
¿mei jährlichen Kornernten für bie ©rhaltung einer fo ¿aljlrei*
<hen Veoölferung. 3ißerbingb mirb »on biefen 6rnten menig ¿um
Unterhalt »on Slrbeitbthieren »ermenbet, ba eb bereu nur menige,
ja faft gar feine giebt.
21ufjer ben gemöf)ntichen ©emüfehflanjen giebt eb noch eine
2trt berfelben, bie fo aßgemein, fo häufig unb beliebt ift, bah iß)
nicht umhin fann, ihrer 6rmähnung ¿u thun. ©ie ift für bie
©hinefen bab, mab ber Kohl für bie #oßänbet ift, unb gehört
gleich biefem ¿ur Klafe ber Brassica. 3)er fßetfai, — ber chineft*
fche Warne ber 3ßflanje, — fcheint ein Wättelbing ¿mifchen Wtan*
golb (Veete) unb grünem Kohl ¿u fein, hat lange, etmab fchmale,
geträufelte Vlätter unb trägt in gutem Voben bei gehöriger 33 e*
mäferung fef)r reichlich-
©b giebt in biefer ©egeub auch einen fleinen gelben Klee
»on geringem SBerthj aßein eine anbere Kleeart, bie in unferen
mittleren unb ganj befonberb in unferen füblichen ©taaten »on
grohem 2Bertl)e fein mürbe, ift ebenfaßb bort heimifcf). Dr. SSilfon,
einer ber 3terjte in englifchen ©eebienjien, ber mährenb beb Dpium*
friegeb einige Seit lang auf ber 3 nfel ©hufan ftationirt mar,
fpricht fleh folgenbermahen barüber aub:
„©egen bab ©nbe beb £erbfleb, nachbem bie Weibernte ein*
gefammelt morben ift, mirb eine harte Kleeart gefäet, meiche trojj
gelegentlicher ftarfer gröfte mährenb beb SBinterb fräftig mächft.
(2)er SBechfel beb Jhermometerb ift »on 88° auf 28° gahrenheit.)
SWan benu^t biefe Kleeforte, bie fehr reichlich gezogen mirb,. faß
ftetb alb ein Düngemittel, unb fte befi^t auch °hne 3 »eifel «n9ei
mein fruchtbare ©igenfehaften." Wachbem er ftch barüber aubge*
fprochen, mie fchneß fte mächft, mie nahrhaft unb überbieb mie
angenehm fie für bab 2tuge ift, ba fie eine Wtenge bunfelrother
Vlumen trägt, fügt er htn5u: „Vtan metfj ni<htb ©enaueb über