iß entweber ganj faßt, ober mit Unfraut unb furpn, groben ©rä*
fern bewaßfen. 3® ©anjen genommen iß baS Sanb ein etenber,
fanbiger Sßonboben, ben ßauptfäßlüß ©langet an geußtigfeit fo
fßleßt maßt. An einigen ©teilen, befonberS auf fcßmalen Sanb*
ßreifen am guße ber $oßlwege ober ©cßlucßten, wo eine Sewäße*
rung mögiicß iß, ßat man fteine ©trecfen SanbeS bebaut; allein
biefe fteinen grünen ©tricße ßnb in ber großen bürten SBilbniß
faum p feßen. SSüwoßl ©ßina baS „Slumige SEeiß" genannt p
»erben pßegt, fo bietet eS ßier bocß einen feineSwegS eintabenben,
feßr wenig oerfpreßenben Anblicf.
2Benn man ben Kanton* ober ßkarlßuß ßinauffäßrt, ber
an ber ©lünbung feßr breit iß, nacß Soca Sigris ßin jebocß all*
mäßlicß immer fcßmäter wirb, fo bieten beibe Ufer fortwäßrenb
benfelben Anblicf wie bie ©eefüße; furj, ber gtuß geßt ßier bureß
eine Sußenfette oon ©ebirgen.
Ueber Soca ßinauS beßnt ßcß baS Sanb in ungeßeurer
©ntfemung in ßaeßen angefeßwemmten ßbenen aus. ßinige biefer
Anfßwemmungen ßaben ßcß erß in gefßißtlißer 3eit gebilbet, unb
weüerßin werben jeßt immer noeß neue ßanbßrecfen angefpütt.
©obalb biefe gormationen fortwäßren unb eine geßörige AuSbeß*
nung erlangen, werben ©inbämmungen aufgeworfen, pifßen benen
ßcß in gemeßenen gwifßenräumen ©eßteufen ober Sandle beßnben,
um ben Sooten p allen Sßeilen ber ©bene gugang p gewäßren,
unb auf folcße SBeife iß ein großer, oieEeißt ber größere Sßeil
aEer Sandte in ©tromwaßer gebaut worben, woraus ßcß aueß bie
geringen Soßen erftären. Die beim ©raben ber Sandte auSge*
»orfene ©rbe bilbet bie ©renjen ober ©infriebigungen ber gelber
unb p gleißer geü eine Art oon Damm; um nun p »erßinbent,
baß baS ©rbreiß bureß bie glutßen »ieber ßinweggefpült wirb,
pßanjt man Eleißen oon Sananen, SambuS ober anberen Säumen
auf biefe Dämme. Die ©cßleufen, bureß weteße baS Sßaßer naeß
Serßättniß ber ©bbe unb glutß p* ober abßießen fann, je
naeßbem eS ßeß um ©ntwäßerung ober Sewäßerung ßanbett,
werben aus Srettern pfammengefügt.
Diefe ©bene iß oon feßr bebeutenbem Umfange, ba ße .oon
ber Süßenbergfette bis p ben näeßßen $oßgebirgen ungefäßr
breißig bis oierjtg guß breit iß unb ßeß fo weit erßreeft, als baS
Auge nur reießen fann. Auf ißrer ganzen gläeße werben jäßrtieß
p e i EleiSernten gewonnen, ausgenommen an ben ©teEen, wo
gueferroßr gepßanjt werben fann, unb wo Sücßengewäeßfe für ben
Sebarf ber ©täbte, Dörfer k . gebaut werben. Die Sorbereitung
beS SobenS für ben ©eis feßeint einfaß unb nießt foßfpielig p
fein; ebenfo wenig ßaben wir jemals eine fo große Anjaßl oon
gelbarbeüern gefeßen, wie wir naeß bem ©eßörten erwartet ßatten.
gur ©rntepit fßeinen bie ©täbte ißre Sürger formließ p entfen*
ben, um ben Sanbteuten beipßeßen, unb wir begegneten einer
ganpn glotte oon überfüEten Sooten, beren fämmtlißeS ßtetfonal
ber ©rfüEung jenes eblen gwecfeS peilte.
Das Sanb wirb entweber mit bem ßßluge ober mit ber #aefe
oorbereitet. Der ßßlug wirb oon einem großen, fßwerfäEigen,
unanfeßnließen Deßfen p H bem SSaßetbüßel — gepgen unb iß
ein roßeS Sßerfpug, baS faum eine ©Pfe ßößer ßeßt, als fein
alter Sorläufer in ©rießenlanb ober 9iom. Die ©rbe iß, wäß*
renb ße gepflügt wirb, tmreßnäßt, »eSßalb ße ßeß feßr küßt bear*
beitet, unb ba unmittelbar barauf baS fflaßer burß bie ©eßleufen
wieber einbringt unb ße überfßwemmt, fo iß baS ©rbreiß fo oot
bem Dörren bureß bie ©onnengtutß gefßüßt. 3n bemfelben gu*
ßanbe beßnbet ßß ber Soben, wenn er mit ber -fjaefe, einem
großen, breiten SBerfpuge, bearbeitet wirb. SBenn eine Anjaßl
Arbeiter ßinter einanber ßeßenb mit biefen $acfen arbeitet, fo ent*
ßeßen baburß gurßen, bie benen eines guten ßJßugeS meßr
gleißen, als bie burß einen ßineßfßen ßJßug entßanbenen.
©aßbem ber Soben gänßiß aufgewüßlt ober burß Ueberfßwem*
mung gelocfert, oieEeißt auß mit ©ggen ober anberen SBerfpugen
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