merben niemals geftüßt, ober mit ©töcfeu üerfeijen. SRan glaubt,
baß auch ©rbnüjfe (arachis hypogea) erbaut merben. 9tug beu
Sonnen mirb fetu' ^äufig ein Kahrnnggnuttel gubereitet unb auf
aßen SKärften, 511m SSerfauf geboten, meldjeg bem Käfe big ¿um
Sermedcfein ähnlich ifi, unb ¿u beffen ^Bereitung ntan mahrfdmin*
lieh aud> 3 iegenmil<b benußt.
Küben (brassica rapa), Kettige (raphanus sativus), Oon
ungeheurer ©röße, unb in gefocßtem ¿fuftanbe j,en ©e?
fcfmtacte ähnlich; fet>r bünne, aber lange SK ö t) r e n (daucus carota
sativa), fabelhaft große Kürbiffe (lagenaria), ©ierpflanjen (sola-
num esculentum), SBarjentürbiffe (cueurbita verrucosa), ßmie*
betn (allium) unb anbere eßbare ißrobucte, foroie Pfeffer (capsicum
annuum), gencpel (foenieulum vulgare) ec. werben aßgemein
gebaut, ©urfen (cucumis sativus) oon auffaßenber ©rohe finb
im Ueberßuß oorhanben.
SBeber irifcf)e Kartoffeln (solanum tuberosum) , noch SKaig
(zea mays) mürben mahrgenommen, unb ftnb aßer SBahrfcheinticß*
feit nach aucb wicht oorhanben, obgleich ber leßtere als htew üor=
hanben in $afl’g „ 8em*©hem" unb in Setcber’g „Keife in ben
©araarang" ermähnt mirb.
©ine fehr gefunbe, fchöne unb garte 2 a b a f g art (nicotiana
tabacum) mirb gebaut, unb ¿mar in genügenber SKenge für ben
SSebarf aßer Klaffen, unb biefe fcßeinen, oon ben fmchfien big ¿u
ben nieberfien herab, in gleichem ©rabe baran gemöhnt ¿u fein
unb nicht ohne benfelben befiei)en ¿u fönnen. Die Semoßner
machen auf ihren Keifen regelmäßig jpalt, thun ein paar er?
heüentbe 3 üge aug ihren ungemöhnlich Keinen pfeifen unb feßen
hierauf ihren Sßeg in ber beflen Saune fort. 2in ber Sßeife beg
Sabaigbaug liegt nicßtg befonberg ©igenthümlicheg, äßein beim
9lnmacf)en mirb er bem SBinb unb SBetter unnöthiger SBeife, ober
abfichtlich auggefeßt unb ift bemjufolge fehr fdfmach. Sei geeigneter
SSeßanblung mürbe er bie ßhßnften ©igarren abgeben, ba er ©tärfe
mit SKilbe oereinigt.
© räfer. — Kur eine 9lrt ifi ber befonberen Seacßtung mür*
big. ©in grobeg ©rag, etma aug ber Klaffe beg arundo, fließt
milb empor, unb bajmifcßen einige feinere, aber feßr fnrje ©rag?
arten; ebenfo ¿mei ©orten ¿mergartigen Kleeg mit gelben Slüthen,
bie Supuline (medicago lupulina) unb ■ßopfenflee (trifolium
procumbens), auch ©cf>afflee genannt. DiefeS ©rag mirb an ben
Känbern unb Abhängen ber ^erraffen, menn biefetben nämlich ab^
hängig genug ftnb, unb beg ungepflügten Sanbeg gefcßnitten, unb ben
fflferben unb 33iehheerben alg grüneg gutter gegeben, ßg giebt fein
großeg trifolium (Klee), noch Poa> phleum, lolium, noch dactylis,
ober menn biefe ©orten mirflich oorhanben, fo finb fte boch nicht
nußbar unb müßten oon Sotanifern gefucht merben. ©g giebt je-
boch «ne ©ragart, melche prächtige ©infaffungen in Dörfern bilbet
unb mir beim erfien S M alg Sßoa aufftel, ba bie $alme in
Sänge unb gorm biefer ©orte glichen unb feßr grün maren. Sei
näherer ilnterfnchung fanben ftch jeboch auf ber unteren ©eite beg
•fpalmeg meiße erhabene Kippen; ein ©tengel fonnte nicht gefun-
ben merben. Die ^ftanje breitete ftch burch Khijoma’g aug unb
hatte Knoßen, ober oielmehr Seulen an ben faferigen SBurjeln.
©g ifi eine harte ifi flanke, unb mürbe mahrfcheinlich in bem fan*
bigen Soben unb trocfenen Klima oon Kern Serfep, SKarptanb ic.
geheißen. äBenn fte ftd) rafd) üerbreiten foßte unb bie beerben
fte alg gutter liebten, fo mürbe fte für jene ©taaten eine fehr
nußbare unb merthooße ©abe fein. ®g muß jeboch bemerft mer*
ben, baß, mie furj anbere ©ragarten and) gefcßnitten unb für bie
beerben gefammelt mürben, bie leßtermäßnte fietg unberührt ¿u
bleiben fchien.
©inige mübmachfenbe ©tengel mürben gefehen unb für bie
gelbe Sucerne (medicago falcata) gehalten, ©ie maren gröber
alg bie Sucerne unb merben, außer in einigen armen Sänbereien