Z w e i t e r T h e il . D a s H i r n ...................................................................................................................... S. 55
E r s te r A b sc h n itt. W äg u n g en des G eh irn s. ..............................................................................................................— 55
Erstes Kapitel. A. Wägungen des gesammlen Gehirns .........................................................................................................—■ 57
a. Nach dem Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . — 57
b. 'Nach dem Geschlecht und der Rage . . . . . . . . . . . . — 60
Vergleichende Tabelle von 485 Beobachtungen . . . . . . . . ' . . v 61
k Zweites Kapitel. B. Gewicbtsverhältniss des grossen Hirns und des H interhirns.................................................................— 61
1. Nach dem Alter . . . . . . . .' .............................................................— 63
2. Nach dem Geschlecht . . . . . . . . . . . . . . . — 65
Tabelle von 134 männlichen und 72 weiblichen Gehirnen verschiedener Beobachter . . . . — 69
Tabelle von 54 männlichen und weiblichen Hirnen von H u s c h k e ...........................................................................— 70
3. Nach der Rage . . . . . . . . . . . . . . . . . — 71
Tabelle' . . . . .- . . . . . . . .• . >. ■ A te » 73
4. Bei Säugethieren und Vögeln . . . . . . . . . . . . — 73
Drittes Kapitel. C. Gewicbtsverhältniss des grossen und des eigentlichen kleinen Gehirns . . . . . —- 75
Z w e ite r A b sch n itt. V on dem k le in e n G eh irn in sb e so n d e re . . . . . . . . — 77
Erstes Kapitel. Verhältniss des Wurms und der Halbkugeln des kleinen Gehirns . . . — 77
Zweites Kapitel. Verhältniss der Brücke und des Markknopfs zu dem Cerebellum und den Hemisphären . . . — 80
Drittes Kapitel. Verhältniss der Brücke zu dem Markknopfe und des Rückenmarkes . . . . . . — 84
Viertes Kapitel. Veber das natürliche anatomische Princip der Lappen des Cerebellum . . . . . — 86
D ritte r A b sch n itt. Von dem g ro sse n G ehirn in sb e so n d e re . . . . . . . . ; — 93
Erstes Kapitel. A. Das Gewichtsverhällniss der Lappen oder des Stirnhirns, Scheitelhirns und Zwischenscheitelhirns — 93
1. Constitution der Lebensalter . . . . . . . . . . . . . . . . ii 94
2. Constitution der Geschlechter . " . . . . . . . . — 94
3. Nationalität und Rage . . . . . . . . . . ••• . . •./ x . ^ QttrijX . 95
4. Säugelhiere und Vögel . . . . . . , . . . . . . . — 95
B. Dimensionen des grossen Gehirns . . . . . . . . . . . . Ar- 96
Tabelle ■ 98
Zweites Kapitel. Von den inneren Organen des grossen Gehirns insbesondere . . . . . . . — 101
A. Von den Vierhügeln, Sehhügeln und Streifenhügeln ...........................................................................................— 101
I. Der Mensch . . .................................................................. . ................................................................. 102
1. Die Vierhügel . . . . . . . . . . . . ... . 's__ 102
2. Die Sehhügel und Streifenhügel ............................................................................................................ ......... — 102
II. Die Menschenrageo ........................................................................................ .. . . ' -d . ' . __ 103
HI. Die T h i e r e .......................................................... .... 103
B. Die- Zirbel ......................................................................................................................................... .... 104
C. Der Hirnanhang . .................................................................................................. . . __ 105
D. Der B a lk e n ....................................... .- ........................................................................................................ 107
Tabellen über die Gewichte des Hirns und seiner Theile. Menschliche H i r n e ...................................................— HO
Gewichte des Hirns der Thiere . . . .. . _ 119
A. Säugelhiere . . . . . . . s*. . ..................... . 119
B. Vögel . . . . . .- . ; . . .. .. . i . > . . . — 123
Tabellen über Linearmessungen des grossen Gehirns und des Balkens und Quadratmessungen des Balkens . — 125
Drittes Kapitel. Das natürliche anatomische System der Windungen des grossen Gehirns . . . — 129
A. Die Windungen des Hirns der Säugelhiere bis zu den Affen herauf . . . . . . . . — 131
B. Windungssystem der Affen und des Menschen . . . . . . .. . -ü ;.: - i- . 134
Viertes Kapitel. Verlauf der Hirntheile vom Rückenmark durch das G e h i r n .............................................................— 146
Fünftes Kapitel. Das H ir n w a s s e r.................................................................... ., .. .. 150
Sechstes Kapitel. Gescblechtsverscbiedenheiten der Windungen und des grossen Gehirns überhaupt . . . — 152
Siebentes Kapitel. Ragenverschiedenbeiten des grossen G e h i r n s ..................................................................... .......... .... 155
D r i t t e r T h e i l . D ie S e e l e . ...................................................................................................................................................... _ 159
Erstes Kapitel. Der Sitz der Seele und ihre Verbindung mit dem Körper . . \ . . I . . — 159
Zweites Kapitel. Das Hirn, ein elektrischer Apparat . . . . . . . . , ; 1 . __ 168
I. Das grosse Gehirn . . ‘ . . . . . . . . . . . . . . __ iß 9
II. Das kleine Gehirn . . . . . . . . . . . . . . . . __ 173
- . Drittes Kapitel. Das Hirn als Sitz der Geisteskräfte . . . ' . .• . • . • 174
^.V iertes Kapitel Die Verbindung des Hirnes und des Geistes mit den S i n n e n ............................................................ — 187
E rk lä ru n g der T a fe ln . . . . . . . . . . . . . . . . - __ 192
E i n l e i t u n g .
D ie somatische Psychologie hat, um ihr Ziel; „Verknüpfung der Geisteskräfte mit dem Körper und
insbesondere mit bestimmten Hirntheilen“ zu erreichen, mannigfache Wege eingeschlagen und von
verschiedenen Seiten Angriffe gemacht, vom Schädel wie vom Gehirn aus. Man hat den v ergleichend
anatom ischen und -physiologischen Weg betreten, um durch Vergleichung des
Hirnbaues der Thiere mit der Entwickelung ihrer Geistesthätigkeiten jenen Zweck zu erreichen, wie
es der gross angelegte Plan von R eil war, der aber durch seinen Tod unterbrochen wurde. ’ Man
hat die Geweblehre zur Hülfe genommen, um durch die feinste Hirnfaserung den labyrinthischen
Gängen der Hirnlhätigkeit nachzuspüren. Man wendete sich an die pathologische Anatomie Und
die Irrenhäuser; um ihre Ergebnisse mit den psychologischen Störungen, dadurch aber gewisse-Hirniheile
mit einzelnen Geisteskräften in organische Verbindung zu setzen, und endlich haben auch die
V ivisectionen ihre blutigen Resultate geliefert.
Keiner dieser Wege ist zu verwerfen; keiner macht aber auch die anderen entbehrlich. Um ein
entferntes Ziel in schwierigen Dingen zu erreichen, muss man alle Mittel in Bewegung setzen, mehr
als es vielleicht nölhig zu seyn scheint; weil wahrscheinlich ein grosser Theil derselben fehlschlägt
und uns trügerisch da oder dort im Stiche lässt, wo die anderen vielleicht brauchbar sind. Keine
jener Methoden ist also weder zu verachten, noch zu überschätzen.
Um den vergleichend-anatom ischen Weg mit grossem, eindringendem Erfolge benutzen
zu können, fehlt uns noch das, was wir vom Menschen haben - eine vergleichende Psychologie.
Unsere Kenntnisse über die Psyche der Thiere sind noch immer nur fragmentarisch.
Die E ncephalohistiologie, ohne Zweifel für eine ferne Zukunft einer der fruchtbarsten
Wege, ist bei ihrem jetzigen Stande ohne grosse Bedeutung. Noch viele Jahrhunderte werden ablaufen,
ehe die Wissenschaft im Stande seyn wird, mit den mikroskopischen Elementen des Hirns, mit
dem Knäuel verwickelter Nervenfasern und Hirnzellen zu experimentiren, ja manches wird vergehen,
bis dieses Labyrinth, das im menschlichen Hirn dicht geflochten vor uns liegt, nur anatomisch
aufgelöst ist.