büschel betrifft, wovon mir ausser dem hier absrebil-
deten verletzten (die fünfte Nadel ist abgebrochen) i
Exemplare noch andere unverletzte mit sämmt- 1
liehen 5 Nadeln vorlieg-en, so vorliegen, müssen dieselben 1
-6 Zoll lang und ziemlich dünn gewesen sein,
auch ergibt sich aus dem Petrefacte, dass die Scheide
der Nadeln mehr kurz alslaneO: war. Da v. EttingO-shausen
in Häring nur sehr unvollkommene 5-nade-
lige Büschel gefunden hat, die er als Pinites Palaeo-
strobus bezeichnet, so dürften dieselben wohl zu
der vorstehenden Art g-ehören.
Wed er über die Grösse,' noch über die FigOur
des Zapfens dieser fossilen Pinus-Axt lässt sich vorläufig
etwas angeben, doch ist es mir wahrscheinlich
, dass die Zapfen mehr kurz und breit als
eylindrisch und lang gewesen sein mögen, daher
dem Zapfen unserer Pinus Cembra im Allgemeinen
ähnelten.
Pinus (Pitys) aequimontana U n g.
Ein an der Basis und an der Spitze unvollständiger
Zapfen dieser Art befindet sich im naturhistorischen
Museum von Athen. Die Schuppenschilder
von schwarzer Farbe bilden eine Art
Kruste um den inneren braunen Kern, und obgleich
dieselbe sehr zerbrechlich ist, war ich doch im
Stande an deren Innenseite die Anfänge der abgerissenen
braunen Schuppen des Zapfens zu erkennen.
Auch durch eine Quetschung in die Breite
hat dieser Zapfen von seiner ursprünglichen Gestalt
viel verloren. Vergleicht man indess die Abbildungen
von Pinus aequimontana, welche ich in
Pinus mega-
lopsis TJ.
meiner Chloris protogaea, Taf. 20, Fig. 5—7 und in
meiner Iconographie, Taf. 15, Fig. 2, gegeben habe,
mit diesem Fossile, so ist es kaum möglich erhebliche Unterschiede
zwischen beiden zu finden. Ich habe diese fossile
Pinus- Art mit der lebenden Pinus Laricio y Pallasmna - Art
verglichen.
Pinus (Pinites) Neptuni Ung.
Eine zweinadelige Pinus-Art, welche ich in meiner Iconographie
beschrieb (pag. 29, Taf. 15, Fig. 4, 5) und die aus
Radoboj stammt. Aus einer verlängerten Scheide entspringen
2 verhältnissmässig dünne, aber sehr lange (6 Zoll) Nadeln.
Pinus Pinastroides Ung.
Keine Zapfen, nur zwei lange und breite Nadeln aus einer
Scheide, habe ich unter vielen Petrefacten in Kumi gefunden.
Die Ähnlichkeit derselben mit den Nadeln von Pinus jpinaster
ist auffallend. Auf Taf. III, Fig. 1—3 meiner Sylloge pl. foss.
sind Zapfen dieser Art abgebildet, doch fehlten die Zweige.
Vielleicht gehören die oben beschriebenen zu dieser Art.
Pinus (Pinites) centrotos Ung.
Fig. 5.
Ich weiss, um nicht aus den vorliegenden Samen eine neue
fossile Pinus-Art zu construiren, vor der Hand keinen besseren
Vergleich als mit den in meiner Iconographie Fig. 5.
abgebildeten Samen, Taf. 14, Fig. 2 u. 3; — dazu
kommt noch dass ich in Kumi mehrere männJüi
cin e Hml.u- .tih en ganz m dt erselnb en f-no rm wi• e aute Pinus centrotosXt.
derselben Tafel, Fig. 4, traf. Weitere Untersuchungen werden
hierüber die nähere Aufklärung geben.
Podocarpus eocenica U n g .
Auch von dieser in der Eocenformation Mitteleuropa’s sehr
verbreiteten Pflanzenart finden sich nicht selten Blattabdrücke
in Kumi.