AGAMEMNON, TALTHYBIOS UND
EPEUS.
Di e s e Kupfertafel ist nach einer leicht getuschten
Zeichnung gestochen, welche der
Graf C h o i s e u l - G o u f f i e r Herrn Tischbein zum
Geschenk gemacht hatte, mit der beygeschrie-
benen Bemerkung, dafs sie nach einem auf der
Insel Lesbos gefundenen Marmorfragmente sey.
Erst nach dem Abdruck der Platte fand ich
die Angabe dieses Basreliefs in des Grafen
Clarac Verzeichnifs der Königlichen Antiken-
Sammlung zu Pai'is, und bedauere nun, dafs
der Stich nicht alle Eigentümlichkeiten des
antiken Originals genau wiedergiebt. Dem
Kupferstecher ist es zwar gelungen, die Zeichnung
äusserst getreu nachzuahmen; diese trägt
aber allerdings den Charakter einiger Flüchtigkeit,
und es fehlt darin namentlich die Ausführung
der Gewänder, deren Beschaffenheit
wir aus der erwähnten Beschreibung kennen
lernen. Sie lautet so *):
„ D i e s s Basrelief von sehr altem griechischem
Styl, den man uneigentlich hetrurisch genannt
hat, ist äusserst merkwürdig. Es zeigt
den A g a m e m n o n , dessen Name von der Rechten
zur Linken beygeschrieben ist, seinen