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Die Flora der Nicobaren ist noch weniger bekannt als die der Andamanen.
Der klimatische Unterschied zwischen den beiden Inselgruppen ist
sehr gering, und was die Vegetation angeht, können wir bei dem heutigen
Stande unseres Wissens noch nicht entscheiden, ob sie zur Flora von Birma
oder der Malayischen Halbinsel gehört.
Vier Arten von Palmen sind auf diesen Inseln einheimisch:
Ptychoraphis augusta Becc.
Bentiuckia uicobarica Becc.
Calamus uicobaricus Becc-
— uuitarius H. Wendl.
Zwei andere Spezies:
Pinauga mauii Becc.
Calamus andamauicus Kurz.
kommen nur auf den Nicobaren und Andamanen vor.
In der Region des östlichen Himalaya ist nur Sikkim botanisch
erforscht. Da dieses so nahe am Golf von Bengalen gelegen und den
Wirkungen des Südwestmonsuns direkt ausgesetzt ist, so muss man diesen
Distrikt zu den feuchtesten des ganzen Himalaya zählen. Die Anzahl der
Phanerogamen wird auf 4000 geschätzt, unter welchen sich jedoch nur 20
Palmen befinden. Von diesen begegnen uns nur zwei Spezies in der gemäs sigten
Zone (2000-3500 m.), eine kletternde Schopfpalme fPlectocomia hima-
layana) und eine Fächerpalme (Trachycarpus martiana). Alle übrigen gehören
der tropischen Zone an (300-2000 m.). Auf den niedrigsten Erhebungen
treffen wir Phoenix rupicola; Pinangagracilis nnáWallichia densiflora s itigon
bis 900 m. hinan, Ccdamiis erectus und C. flagellum bis 1200 m, Caryota urens
bis 1500 m, und Calamus acarithospadix bis 1800 m. In derselben Zone finden
wir auch Wallichia disticha, Licúala peltata, Calamus leptospadix und Daemonorops
jenkinsianus.
Die Region des westlichen Himalaya, welche sich von Kumaon bis
Chitral erstreckt, weist ein viel kühleres und trockeneres Klima auf als der
östliche Himalaya. Die Folge davon ist, dass 12 Palmenarten des östlichen
Gebietes in der westlichen Region ganz verschwunden sind. In der tempe rierten
Zone kommt nur eine Palme vor (eine Spezies von Trachycarpus),
welche ausschliesslich auf Kumaon und Oarhwal beschränkt ist. Fünf andere
Palmen gehören der tropischen Zone von Kumaon an, nämlich Phoenix
sylvestris, Phcenix acaulis, Phoenix humilis, Wallichia densiflora und Calamus
tenuis, von denen alle eine grosse geographische Verbreitung haben.
Die Region der Indus Ebene umfasst den Panjab, Sind und jenen Feil
von Rajputana, welcher westlich vom Aravalli Gebirge und dem Flusse Jumna
liegt, und ausserdem Cutch und den nördlichen Teil von Gujarat. Nur zwei
Spezies sind in diesem Gebiete einheimisch : Phoenix sylvestris und Nannorhops
ritchieana. Wendl. (Planches V et VI). Letz tere liebt trockene Standorte und
kommt selbst auf einer Höhe von 2500 m vor. Sie erreicht ihre nördliche
Grenze im Salt Range und ihre südwestliche in Sind und Baluchistan.
Die Region der Ganges-Ebene erstreckt sich vom Aravalli-Gebirge und
dem Flusse Jumna bis nach Bengalen mit Einschluss der Ebenen von Assam
und Sylhet, der sogenannten Sundarbans und der Niederungen von Grissa
nördlich vom Flusse Mahanadi. Hooker hat diese Region in drei Subregionen
eingeteilt: eine obere trockene, eine untere feuchte und die Sundarbans. In
der oberen Ganges-Ebene, welche von Gst-Rajputana bis ungefähr zur
Biegung des Flusses bei Rajmahal reicht, treffen wir eine Vegeta tion an, die
für ein trockenes Land durchaus charakteristisch ist. Die meisten Bäume
stehen während der heissen Jahreszeit laublos da und das Gras ist verdorrt.
In manchen Teilen dieses Gebietes kultivie rt man Borassus flabellifer und
Phcenix sylvestris. In Dickichten findet man die eine oder andere Art von
Calamus.
Die untere Ganges Ebene zeichnet sich vor der oberen durch ihre
Feuchtigkeit und ihre üppige, immergrüne Vegeta tion aus: Areca catechu,
Phoenix sylvestris, Borassus flabellifer und Cocos nucífera werden allgemein
kultiviert. Von einheimischen Palmen nennen wir die folgenden: Corypha
elata, Corypha talliera, Calamus viminalis, C. tenuis, C. guruba und Daemonorops
jenkinsianus.
Die Sundarbans bestehen aus einer grossen Anzahl kleiner Inseln,
welche zum grössten Teil mit dichtem, immergrünem Walde bedeckt sind.
Unte r den Bäumen und Sträuchern gedeiht eine reiche Vegetation von Lianen
und Krautpflanzen. Hier ist es, wo Nipa fruticans sich mit Vorliebe aufhält,
während Phoenix paludosa weniger feuchte Standorte vorzieht.
Die Region von Malabar umfasst Süd-Gujarat, die südliche Hälfte von
Kathiawar, den Konkan, Kanara, Malabar, Cochin, Travancore und die Lacca-
diven. Dieses Gebiet ist fast durchwegs gebirgig und zeichnet sich, mit
Ui.