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M e r r i a m (Life zones and Crop zones of the United States, Washington
1898, mit bunter Karte) findet bei seiner auf die Verbreitung der Tiere,
der wildwachsenden und namentlich der Kulturpflanzen gegründeten Unte r suchung
über die natürlichen Lebensbezirke Nordamerikas, dass die nördlichen
Verbreitungsgrenzen der Landfauna und- flora von der Summe der
positiven mittleren Tagestemperaturen der Tage über 6° während der
ganzen Vegetationszeit bedingt werden, während die Südgrenzen von der
Mitteltemperatur der sechs aufeinanderfolgenden heissesten Wochen des
Jahres abhängen.
Als weitere Versuche der Einteilung der Erde in K l i m a p r o v i n z e n
seien folgende e rwä h n t :
S u p a n , A. Orundzüge der physischer Erdkunde. 3. Aufl. Leipzig 1903. Mit eine
Erdkarte mit 35 Klimaprovinzen, nach Temperatur, dem Regenfall, dem occanischer oder
continentaler Klimacharacter und dem topographischer Character geschieden.
Hul t , R. Jordens Kümatomräden. Forsök tili en indelning op Jordytan efter Kli-
matiska Gründer. ~ Meddelanden af Geografiska Föreningen i Finland I. 1892-93. — Hel-
sinfors. — Hult unterscheidet 33 Klimareiche, unterschieden nach der mittlerer Jahrestemperatur,
der jahreszeitlicher Verteilung der Temperatur, des Windes u. der Niederschlage.
Ra v e n s t e i n , E.-O. The geographical distribution of Relative Humidity. — Report
of the British Association. 1900. — Ravenstein unterscheidet 16 « hygrometrische Klimatypen
», nach Temperatur und Feuchtigkeit.
bj Niederschläge.
Die Abgrenzung der ariden von den humiden Regionen (die « Dü r r grenze
») wird gewöhnlich durch die Isohyete von 25cm vorgenommen (*),
also nach der Qesammtsumme der Niederschläge. K ö p p e n weist aber mit
Recht darauf hin, dass für den Wassergehalt des Bodens zur Vegetationszeit
— und das ist für den Pflanzenwuchs entscheidend — ausser der absoluten
Regenmenge noch die V e r d u n s t u n g s k r a f t des Klimas und die
D i c h t i g k e i t der Niederschläge in Fragekommt. Er findet das Auftreten
von T r o c k e n z e i t e n wicht iger : so ist z. B. der tropische Regenwald vom
Savannenwald durch das Fehlen von Trockenzeiten zu scheiden, und die
ariden Regionen werden nach Koeppen begrenzt durch die Linie der « Regenwahrscheinlichkeit
» von 0,2, d. h. durch die Verbindungslinie derjenigen
Punkte , wo der regenreichste Monat des Jahres nur 6 Tage mit Regen aufwe
i s t ; in ariden Regionen sind also a l l e Monate regenarm.
(*) Supan, Die Verteilung der Niederscliläge auf der Erdoberfläche, mit Karte. — Peterm. Mitt.
Ergänz, heft 124, 18Q8.
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Die Hereinziehung der V e r d u n s t u n g s k r a f t zur k a r to g ra phischen
Begrenzung arider Regionen wurde in zweifacher Weise versucht :
Tran s e a u . Ed. Forest Centers of Eastern America. The American Naturalist.,
Bd. 39, 1905, mit 6 Kartenskizzen, benutzte die zahlreichen directen Verdunstungsmessungen
amerikanischen Stationen, um das Verhältniss zwischen Regenfall und Verdunstung kartographisch
darzustellen. Er drückte den Regenfall in Procenten der Verdunstungshöhe aus
und fand in der Tat deutliche Beziehungen zwischen dieser Grösse und seinen Wald- und
Prairie-Centren : der Regen bildet 20-60 % der Verdunstung in den « Great Plains », 60-
8o o/o in der Prairie-Region mit Wäldern in den Tälern, 80-100 % mit lichten Eichenwäldern
in den Höhen und dichten Wäldern im Tal, 100-110 % entspricht dem Laubwald-Cenitrum,
über 110 dem südöstlichen Nadelholz-Centrum, etc.
Koe p p e n (a. a. G.) bildet den Quotienten aus der monatlichen Regenmenge des regenreichsten
Monates in Millimetern durch die der Mitteltemperatur desselben Monats entsprechende
Maximalspannung des Wasserdampfes in Millimetern. Die Orösse dieses
Quotienten ist für die Grenze zwischen Wald und Steppe = 4, für die Grenze zwischen
Steppe und Wüste = 2,2.
c) Licht.
Trotz des grossen Aufschwungs, den durch die Wiesner’schen Arbeiten
unsere Kenntnisse vom Lichtgenuss und vom Lichtklima genommen haben,
liegen bis zetz t sehr wenige Versuche vor, auch diese Verhältnisse k a r to graphisch
darzustellen. Es muss übrigens hervorgehoben werden, dass alle
diese Messungen actinometrisch, nicht photometr isch sind. Messungen über
das Qesammtspectrum liegen noch keine pflanzengeographisch verwe r t baren
vor.
Als Beispiel möge erwähnt werden :
Gunn a r An d e r s s o n och He n r i k He s s e lma n , Vegetation och flora i Hamra Kronapark;
Skogsvardsföreningens tidskrift, Stockholm 1907. — In den Figuren 12-15 geben
die Verfasser die räumliche Verteilung der Lichtstärken in quadratischen Stücken Wald,
einem alten Kiefernwald ohne Verjüngung und in jüngerem Bestände. In ersterem war der
Lichtgenuss relativ gross (zwischen 1/2 und 1/4,5): das Fehlen des Nachwuchses beruhte
also nicht auf mangelndem Licht.
d) Gesammtcharacter des Klimas.
Ma s s a r t , Jean. Esquisse de la Géographie Botanique de la Belgique. - Mit 216 einfachen
und 246 stereoskopischen Phototypieen, 9 Karten und 2 Diagrammen — Bruxelles
jgiO. — (Festgabe an die Teilnehmer des intern. Botaniker-Kongresses in Brüssel). Hier hat
Massart auf einer Karte von Belgien in 1 ; 800,000 mit reducirtem Kartenbild die Verbreitung
einer Anzahl Arten durch bunte Zeichen eingetragen, welche für bestimmte Klimate bezeichnend
sind : Littoral-Klima (stark oceanisch), Klima der Ebenen (schwächer oceanisch),
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