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8. Die « V i e r e c k - M e t h o d e » (Square method) von O l i v e r und
T a u s l ey (*) besteht in der O e s a m m t aufnahme einer kleinen Fläche in
grossem Maastabe, durch Zerlegung derselben mit Hülfe eingeschlagener
Pfosten in Vierecke von 100 engl. Fuss Seitenlänge, die im Maastabe von
1 : 240 (also auf Vierecken von 5” Seitenlänge) cartirt werden.
Die Kartirimg erstreckt sich auf die Angabe abweichender Bodenteile
und auf die Umgrenzung bestimmter Pflanzengruppirungen innerhalb der
ganzen Association (oder, wie die Verfasser sagen, einzelner Associationen
innerhalb der Formation, z. B. Qlycera maritima, Salicornia herbácea- Association
eines Salzumpfes). Die Methode bedeutet gegenüber der Clements-
schen Quadrat-Aufnahme einen Fortschritt, indem sie Beziehungen zwischen
Bodenfactoren und Association erkennen lässt. (Fig. 11).
9. Die « O i 11 e r m e t h o d e » « 0 r i d i r o n - M e t h o d », (eigentlich
« Rost » Methode) von O l i v e r und T a n s l ey (**) geht einen Schrift weiter.
Sie bezweckt eine ganz detaillirte Aufnahme im Maasstab 1 : 60 dort, wo
auf nahezu ebener Fläche die Bedingungen rasch ändern; so in dem Salzsumpf
der « Bouches d’Frquy » in der Bretagne bei St. Malo, wo der Wa s serstand,
die leichte Wellung des Bodens und vielleicht der Salzgehalt rasche
Veränderungen der Vegetation auf kurze Distanzen bedingen. Fs wird hier
mit dem Theodolithen ein genaues Nivellement aufgenommen, und auf der
Karte die Horizontalkurven, die ürenz en der Associationen, die Was s er gräben,
die Vertiefungen, etc. eingezeichnet. Fingehende Unte rsuchungen
über den Wassergehalt, die Salinität, etc. des Bodens sollen die Erklärung
zu den Aenderungen in der Vegeta tion liefern.
10. Die B 1 o m q V i s t ’ sehe Methode (*’"*);der,Kartirung von Waldbeständen
in Finnland lehnt sich eng an die Viereck Methode der Engländer
an; B. stellt jeweilen eine Fläche von '/o Hectar dar, in Quadraten von ca.
3 m. Seitenlange.
Die gemessenen Bäume der Probeaufnahme sind mit ihren Maassen
eingezeichnet, die kleineren summarisch aufgezählt, der Unterwuchs mit Um-
risen angedeuted. (Figur 12).
( • ) O l i v c ' r , P. H. and T a i i s l v y , A. Cs. Me thods of stirvcyiiig vegetation on a large Scale. —
New Phytolog is t vol. Ill, N? 9 u. 10. 1904.
(**) a. a. O.; vergl. auch: Ol i v e r , F. W. An experiment in cooperative Fieldwork in Botany.
Transactions of the South-Eas tern Union of Scientific Societies 1907.
(***) B l o n i q v i s t , A. ( i . Eine Methode, den Holzwuchs und die Handoch-vege tat ion bildlich darn-
steun, — Hels infors 1879.
Fig. 12. A. G. BlomqVist.
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