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fmlsntzen. docli lä sst sich nichl genau nngehcn. wo er ge sessen ,
vielleicht ii)i Sehwanze wegen tiberwiegender Länge; er musste
nisdniin weit liinten aitgebraciil gewesen seyn, weil keine Stellen
zur .Aiifiiahiiie eines unteren Bogens an ilim wahrgenommen werden.
Iler andere Kürpcr Fig. 13 kommt mclir a u f die mittelgrossen von
Jena lieriuis, tiamentlieh auf den Körper Taf. 33. Fig. 2 9 . Er is t
0 ,0 1 ] lang lind nn den (ielenkflaeiien 0 ,0 0 8 breit und hoch.
Schon ans diesen wenigen Wirbeln lä s s t sich entnelinicii, drtss
in dem biiiilcn Säiidsleiii des Babeiiliaiisener Steinbniclics zwei oder
drei verschiedene Saurier v e rsch ü tte t liegen, die ich der Familie dei
Maerolrachelen beiziilileii möchte. Von dem g ro ssen Thiere scheiner
wenigstens Wirbel nirgends so n st gefunden, während das kleinstt
Thier den mittelgrossen des Saurier-Kalkes Nord-Denlsehlnnd’s v e rwandt
zu sey n scheint.
Wegen der anderen Keste au«
weitere Aufschlüsse g ew ä h re n , i
VeröfTenllichung.
Die Knochcnsiibstnnz ist von
Aussehen, sie lä s s t sieh sehiieidcii,
s en lösen. Das Gestein ist schini
th o n ig e r wird, e tw a s grünlich von
hinterlässt Sand, Glimmer und et
diesi
eifeii
t Sandstein, welche keine
c ieh auf meine frühere
ider spccksleiiiarligem
aber auch in Säure unler Brau-
tzig gelb, röthlich oder, wo es
Farbe. Es b raust mit Säure, und
.’hyiien
iminllicli nur als Steinkerne überliefert. Seltener finden sich Pilaii-
mrcste in diesem Sandstein, die iinkeiiiitlich und dunkel ocherfarbig
Vo g e s e n -S a n d s t e i n von Fle rzogenwei ler .
LABYHINTIIODO.V Fi'KSTENBEKGA.M'S.
Taf. 64. Fig. 16.
Die Taf. 64. Fig. 16 abgebildete Versteinerung erhielt ieh im
J a h r 1 846 durch Herrn Dr. Helimann aus der Sammlung des Ffiisteii
von Fürstenberg in Donaiiöschingen mitgetlieilt. Es is t dieselbe, auf
die ich ira Jahrbuche für .Mineralogie etc., 1 8 4 7 . S. 186 aufmerksam
gemacht habe. Das Gebilde is t der so g en an n te Kieselsandstein, ein
festes, s chwe res, e tw a s ins Graue ziehendes Geslein. aus farblosen
Quarzkörnern ohne sich tb a re s Bindemittel zusammengesetzt. Es geh
ö rt dem Vogesen-Sandstein an, den v. Beaimiont, .Miirehisoii «nd
andere Geologen vo n der Trias trennen und in die nä ch st ältere
Gruppe des Zechsteins verlegen. Es bemerkt jedoch v. Alberti
(Monogr., S. 2 8 u n d '3 2 9 ) , d a ss cs sc hwe r fallen dürfte, die Tren-
lumg dieses Sandsteins vom bunten Sandstein und seine Vereinigung
mit der Zechstciuformation zu rechtfertigen. Der zu Herzogenweilcr
gefundene Schädel widerlegt se lb st für Schwaben die Ansicht, dass
im Vogesen-Sandstein keine Versteinerungen oder h ö chstens mir Spuren
von Pflanzen enthalten seyen. Er is t die e rste Th ierversteinerung
aus dem Kieselsandsteiii, und g eh ö rt einem Labyrinthodonten an, der
mehr nn die l.abyiinthodoiitcn des bunten Snnd.steins, a ls an die der
Sleinkohlenfuimalion erin n e it, weshalb ich auch das Gebilde von
dieser Seite der tria sisch en Periode zuerkennen möchte. Der Sandste
in erlitt arge Störungen ; er wurde ungleichförmig gehoben, zerklüftet
und in Stücke zersp ren g t, die sich ü b e rstürz ten. Alles dies
wird der Emporliebiing des in der Nahe anstehendei 1 Granit-Gneusses
zugeschrieben. Am Fu s s tmd am Abhange der Berge findet man
g ro sse Blöcke von diesem Sandstein. Von einem solchen Block
schien auch das Stück mit der Versteinerung herzurühren. Es war
Gewissheit über das eigentliche Alter des-
iir daher daran gelegen,
ciben zu erlangen, die
de Anfrage, die ich a
enaii bekannt gewesci
laligen rn tersiich im g z
: mir Herr Bergrath v, Alberti geben konnle.
I ihn richtete, ve ran las ste ihn, die ihm längst
: Gegend von Herzogenvveiler e iner noch-
unterwerfeii, wobei e r seine frühere An-
uifs Neue b e stätig t fand. Der Schädel wurde, wie Heirn v.
mir mittheilt, 2 ’/ , Stunden S. W. vo n Villingen und eine
n Herzogcnweiler am „.Morderbflchle“ in den abgerissenen
Alberti ir
halbe Slni
Massen von kieseligem San d ste in , wclclie die tiefsten
Schliichlen in der Nähe des Granits bedecken, gefunden. Der Sandste
in ste h t zwa r hier nicht in zusammenhängenden Massen an, is t
aber ganz derselbe, der bei der Hebung des Schwarzwaldes von dem
bunten Sandstein, dem er aiigehört, getrennt wurde. Das Mörder-
bachle liegt übrigens tie f im Schwarzwalde, wo an Keuper nicht zu
denken isl. Zwischen Villingen und Herzogenweüer liegt der Ihonigc,
zum Theil platleiiförmige Sandslein des bunten Sa ndste ins hie und
da noch von sehwnchen Partien Wellenmergels bedeckt, und hinter
Herzogcnweiler wird Vogesen-Sandstein und Granit angelro/ren.
Der LabyriiUhodontcn-Schädel b esteht eigentlich mir in dem
scharfen Abdruck von der Unter - oder Gaiimenseite. S ta tt der Knochen
uml Zähne stellen sicli die Häiime, die sie eingenommen, d a r;
die Gruben und üeffmingen des Schädels sind mit Gestein ausgefüllt
und bilden erh ö h te Stellen. .Am Ende der Sehiiautze ist vom Abdruck
ein Sltick weg g e sp ru n g en ; doch la ssen sieli noch die ä iisse rs ten
Spitzen der Sclmeidezähne oder vielmehr ihre Bäume verfolgen, durch
die man zugleieh über die Zuriimhing des v o rderen Endes einen Begriff
erhält. Hinlen isl der Schädel nicht bis zum hinteren Winkel
der g ro ssen Gaiimcnlöclier überliefert. Der ä u ssere Band is t hie und
da durch sp ä ter weggebrochenes Geslein beschädigt. Die Schärfe,
mit dev se lb st die feinen Streifen der Fangzähne im überaus harten
Geslein a ls Abdruck iibei liefert .sind, möchte dafür sp rechen, d a ss der
Kiesel aus w äss rig e r Lösung sich abgeselzl habe.
Die Länge des Schädels, von der 0 ,21 überliefert ist, wird ungefähr
einen Fn s s e rreich t, und dalier die g rö s s te n Schädel v o n Tre-
m a to sa iin is Bniuni ans dem bunten Sandstein Beriiburg's nichl iiber-
troffcn haben. Labyrinliiodonten von so ge rin g e r Grösse sind aus
dem .Musehelkalk, der Lettenkohlc und dem Keuper in Deutschland
nicht bekannt. Nach vorn g in g dev Schädel weniger spitz zu
a ls in Trematosaiirus Braiini, und n ieht so stum p f a ls in Capitosau-
riis. Seine Form kam ira Allgemeinen mehr a u f den d r e i- oder viermal
g rö sseren Schädel von .Maslodonsam tis Jägeri aus der Lettenkohlc
h e raus. Es is t daher zu bedauern, d a s s die Oberseite, die über das
Genus sichern Aufschluss h alte geben können, der Untersuchung
entzogen ist. In der grö sseren Entfci iiung der g ro ssen Gaumenlöcher
von dem vorderen Scliädelende b esteht mehr Aelinlichkeit mit Tre-
inalosaurus Braiini als mit Mastodonsaurus J ä g e ri; in Tremntosauriis
lii aimi hegen aber diese Löcher im Vergleich zur Breile der betreffenden
Schädelgegeiid noch w e ite r vom v o rderen Schädelende entfernt,
und in Labyrinthodon Fürstenbevgnnus sind sie gernmniger
und am vorderen Winkel stumpfer, ungefähr wie in M.istodonsaurits
Jäg eri, aber n ieht so stumpf a ls in Labyiinlhodon Oeclla. dessen
Löcher überhaupt schmäler ti’iid langer sich darstellen.
Eine auffallende Verschiedenheit von Mastodonsaurus bestellt
auch in den Clioanen. Nach dem vo n diesen Oeffnungen iiberlicrer-
ten scharfen Abdruck zu schliessen w aren sie nieht klein und rund,
sondern Iängsoval. so g a r noch länger nml g rö s s e r a ls in Tremato-
s a u ru s Brauni, und endigten vo rn spitzer. Auch is t der Imienrand
d ie ser Oeffnungen nicht wie in letzterer Species mit v ie r, sondern
mit einer weit g rö ssern Aiizalil kleiner Zähne umgeben. Die Reihe
d ieser Zähne beginnt schon an der In n en se ite der zum d ahinter folgenden
g ro ssen Fangzalin gehörigen Grube, und nachdem sie an den
Choanen voiiibergezogen, iiingiebt sie mit ge rin g e r Unterbrechung
die Innenseite des vorderen Fangzahiis, w o ra u f sie mit acht oder
nenn quergereihten Zähnclien sch lie sst. Eine ähnliche Anordnung
habe ich in .Mastodonsaurus Jägeri (Taf. ,58) wahrgenommen, doeh
is l hier das vo n den Zähnclien umschriebene Feld des Pfliigsehaar-
bciiis b reiter a ls lang, in Labyrinthodon Fürslen b e rg an u s eben so
breit ais lang. Hinter den Clioanen liegt nur ein g rö s s e r Fangzalin,
v o r denselben ebenfalls nur e in e r: w ären es mehrere gewe sen ,-so
müssten von ihnen die Eindrücke überliefert seyn, die so g a r von
den kleinen Zähnen am vorderen Sehnautzende sieh e rhalten haben.
In .Mastodonsaurus Jägeri ir ill bisweilen mein- a ls ein g rö s s e r Fang-
zahn v o r und h inter den Choanen auf, in Trcin a to saum s Brauni werden
zwei Zähne der Art v o r diesen Löchern angenommen, liinter
denselben beginnt die Reihe der Gaumenzähne mil einem g ro ssen
Fangzahn, und die Zähne die diesem folgen nelimen nur allmählich
nn Grösse ab, so d a ss die vorderen kaum ge rin g e r sind als der e rste.
In vorliegendem Schädel is t es anders. Die h inter dem g ro ssen
Fangzalin folgenden Gaumeiizalme, welche diircliseliniltlich 0 ,0 0 1 5
manssen, waren n u r wenig g rö s s e r als die eigentlielien Backenzniine.
Ganz so v e rhält es sieh mil der Reihe der Gaiimenznhne in Miislo-
d o n sa in u s Jägeri. Das Gnumcnl.ein, eine schmale, dem Oberkiefer
parallel laufende Leiste bildend, sch ein t nicht die ganze äussere
Begrenzung der g ro ssen Löcher abziigeben, w a s nach dem Abdruck
einer gegen ih r h interes Ende mehr zikzackfornüg verlaiifeiidcn Naht,
die ein weiter innen liegendes Bein abircriiien würde, zu vermiithen
s teh t, Deullieher jedoch la s s t sich die Grenze zwisehen der schmalen
Oberkieferlciste und dem Gaumenbein verfolgen. Der Abdruck der
Rinne zwischen diesen beiden Beiiieii ste llt sich als eine riinilliche
Leiste d.n-, auf der die Naht sich durch feine Unebenheiten verräth.
Die Backenzähne bilden im Aussenrand eine eiiifaehe Keihe dicht
h in te r einander folgender Zähne, deren Stärke nach den von ihnen
hinlerlasseiieii Räuiiieii durchscliniltlieh nur wenig mehr a ls 0,001
b e tru g ; gegen das h intere Ende hin wurden sie noch geringer, nach
v o rn aber erreielite ihr Durchmesser, schon ehe man in die Gegend
des Fangzahiis h inter der Choanen kommt, das Dreifache v on der
angegebenen Stärke. Die Stärke der Zähne am Rande der Sehnaiitze
lä s s t sich nicht mehr bemessen. Die ovale Form, welche die Mündung
der vo n den Zähnen im Gestein hiiiterlassenen Löcher darbiele
t, rü h rt vo n der schrägen Richtung der Zähne her, doch scheint
namentlich bei den Gauiiienzähnen der Durchmesser von au ssen nach
innen wirk lich e tw a s mehr betragen zu haben, als vo n vorn nach
h inten. Die g ro ssen Fangzähne b e sassen 0 .0 0 8 bis 0 ,0 0 9 5 Dtircli-
rac sser bei 0 ,0 1 6 Länge. Sämintlichc Zähne waren nach Art der
Laby rin th o d o n ten -Zäh n e g e s tre ift, wie au s dem Abdruck deutlich
erk an n t wird.
Wo der Schädel das Gestein berührt besitzt dasselbe das Ansehen
von Rolheisenstein, und giebt auch wie dieser einen rolhen Strich.
Unte rd en in England gefundenen Labyrintliodonteii würde d e rSehä-
del von Herzogcnweiler ziin.äohst an den Labyrinthodon leptognnlhus
(Owen, geol. Tran s. 2. Ser. VI. p, 5 1 6 . t. 4 3 . f, 1, 2 .3 ) aus einem
wahiseheinlich dem Keuper angehörigen Gebilde erinnern, der aber
ein noeh kleineres Thier davstelll.
Nacli dieser .Aiiscinandersetziiiig unterliegt es wohl keinem Zweifel,
d a s s d ieser Schädel eine eigene Species darslellt. Die Ermitte-
iuiig des Geniis wird aber erst mögiicli werden, wenn die Oberseite
d es Schädels g ekannt sey n wird. Es wird daher am besten diese
Form einstweilen unter der Benennung Labyrinthodon (Trematosau-
r u s ? ) Fü rsten b e rg an u s aufgeführt.
Buntei - S a n d s t e i n von J ena .
In der Gegend von Jen a treten nur die oberen Schiclilen des
bunten Sandsteins au f (Schmid und Schleiden, geo g n o st. V erhältnisse
des Sanlthales e tc .) . An dem Fusse des .fenzig, der Hatisbevge und
der Kernberge stellen sie sich, vom .Muselielkaik überlagert, als
mächtig entwickelte bunte .Mergel und Gyps dar. An der obereiV
Grenze gegen den Gyps hin is t der Sandstein griinlieh w eiss, tiefer
unten röthlich oder bunt. Mit bewaffnetem Auge b e trachtet e rscheinen
die Qiiarzkörnclicti des Sandsteins a ls abgcnuidete, kurze se ch sseitige
Säulen mit sechsflächiger Ziispitziing; das Bindemillel ist
dolomiliseli. Im Gyps finden sieh keine Versleinerungen. In den
bunten .Mergeln eiitliält der die liniere Grenze derselben bildende
Rhizocoralliimi-Dolomit mit den ilim untergeordneten Sandsteinen
und dolomitischen Gypsen o rganische Keste; in den Snndslciiieii
finden sich Fi.sehsehiippen und Knochen von Sauriern, besonders am
Jeozig, vo n wo Herr Pro fesso r Credner mir Saurierresle gerade zu
der Zeit initlheiltc, wo ich mit Unleisiicliuug der Knochen aus dem
bunten Sandstein von Zweibrückeii beschäftigt war. Die Stücke besteh
en , wie ieh damals angegeben habe (.Mus. Senckeijb., I. S. 2 2 ) ,
eigentlich mir iu Ileberresten von Rippen kleiner Saurier, denen von
Zweibrückeii ähnlich ; nuch in der spccksleinarligeii Bcsciiaifcnhcil
der Knoehenmasse gleichen .«ic ihnen.
Um dieselbe Zeit iiinchfe Zenker aus dem bunten Sandstein des
Jenzig (Gemlide-Tlial), den er Saurier-Sniid nennt, Reste bekannt,
die er einem neuen Plesiosaurus, I'. proftindus (Beiträge zur Naturg
e schichte der Urwelt. 1833. S. 64. I. 6, f. 11), und einem eigenen,
vo n ihm Psammosaitnis, Saiicleideche, gcnamiteii Thier beilegt. Er
ülicrsah dabei, da ss selion vor iliiii Fitzinger ein lebendes Lacerlen-
Gomis unter d ieser Benennung begriffen h alte. Von diesem neuen
v o rwelllichen Genus nimmt Zenker drei Species a n : l’saimnosaiinis
Tau (S. 60. t. 6. f. C. 1), G ), l>. bnirachioides (S. 62. I, 6. f. E. F)
und P. latico sta tu s (S. 63. t. 6. f. J ) . Die Ueberreste. wo rau f diese
v ie r Species benilicn, bcsleheii mir in kleinen Fragmenten, von denen
nicht einmal e meisten erkemien lassen, von
e henüliri'■11, was so ga r Zenki
s diese Ueberreste vo
• seibsl zugiebl,
I Reptilien lierriili
II Kiioclieii
0 viel ist
sehen Species sind daher aufziigeben, Schmid (Jah rb . für Mineral.,
1 8 5 3 . S. 16) konnle nicht e rfahren, wo diese Kc.sle nach Z enker's
Tod hmkamen. Eine Partie Knochen des Jenzig’s gelangte durch
ihn an den Grafen Münster. Diese rühren nicht aus dem Sandstein,
8 dem sandigen Rhizoc
von Zenker untersuchten Knochen stammen werden,
v en n u lh et, der im übrigen bunten Sandstein so n st kei
Knochen wieder aiiflinden konnle.
IS auch die
rie Schmid
c Spur von
Bu n te r Sand.s te in von Ber iiburg.
Tnf. 61, Fig, 11 uml 12.
THE.M.ATOSAURUS BRAI.NI.
Eine wichtige Fundgrube für Reptilien ist der bunte Sandslein
der Gegend von Bcrnfaurg geworden. Man kentil daraus zwa r nur
e rs t Labyrinthodonlen, doch se h r vollständige Schädel, die Präsident
von Braun bei der im .Jahr 1841 zu Braunschweig abgehalteiicn Versammlung
der deutschen Naturforscher (Amtlicher Bericht etc., S. 74.
7 5 ) zur Sprache braclilc. D.as Thier nannte er Tremalosaurus nach
einem Loche, das niclit, wie anfangs angegeben war, im Slirnbein,
soliden), wie ich verniiithct halte (Palaeont. Würtemb., S. 4 ) , im
Scheitelbein sich vorfindet. Diese Benennung is l übrigens keineswegs
bczeiclinend; denn nichl allein alle Labyrinthodonten, sondern
auch Familien von ganz anderer Bescbaffenbeil. die zum Theil gleichzeitig
mit den Labyrinthodonlen lebten, besitzen das Scheilelloch,
das auch gewissen lebenden Lacerten ziisteht (S. 7 .) .
Die grössten th eils in Eisenoxydhydral umgewaiidelten Thierreste
finden sich in einem kleinen Steinbriiche neben dem Bahnhofe der
Anlialt-ßernburgischcn Eisenbahn. Sic liegen in einem festen Sandslein
von w eisslich er Farbe, der auch a u fwärts der Saale bis Weis-
Senfels sich verfolgen lä sst, und, von .Muselielkaik überlagert, zu den
obersten Seliichten des bimtcn Sandsteins gerechnet wird.
lieber diesen Trematosaiirus isl im J a h r 1 849 von Biirmeisler eine
Abhandlung erschienen, der die nuiiiiiehr in Halle vereinigten Samni-
hiiigen von Braun und Sack zu Grande iicgeii. ü ie beigegebenen
.Abbildungen des Sehädels beruhen a u f einer Zusammenstellung nach
zalilreiclieii Ueberrestcn, wo n iiilcr fimf ziemlich vollständige Köpfe.
Die Zusaimiienselzimg des Schädels dieses Trcm.vtosaiiius stimmt
fast vollständig mit dem Bau des l..abyrintliodonlen-Schädels, wie ieh
ihn bereits im Ja h r 1 8 4 2 nn .Maslodonsaiirus, Capitosaurus und
.Metopias nacbgewiesen habe (Palaeont. Würtemb., S. 6 ) , was aus
der dev Burmcister'selien Abbildung entlehnten schematischen Dar-
sleüimg des Schädels von Trematosauriis Taf. 61. Fig. 11 von
oben und Fig. 12 von iinlen in halber natfirlicher Grösse zu er-
Von Tremalosaurus nimmt Biiriiieister nur eine ‘
die andere von Br.nin unterseiiiedeiie Art geh u rt i
pilosatinis. Der Kopf dieses Thiers erreiehte nur g
Länge, und w a r daher kleiner a ls in den Labyrinlliodoiilen aus der
Lettenkolile und dem Keuper Deutschland's. Seine Form komml im
Allgciiieiiien mehr auf den Schädel de.s Mastodonsaurus Jägeri, des
grö ssten unlev den bekannten Labyrinthodonten. h e raus, beide haben
die Aiigeniiöblen fast in der Mitle der Schädell.änge lieg en : so n st
aber bestehen genügende Abweichungen. So sind in Maslodousau-
riis die Angenliöhlen auifallend g rö s s e r , vo rn mit einem spitzeren
Winkel v e rsehen und liegen näher beisammen, während sie in dem
noch sp itzer als bei Mastodonsaurus zugehenden
to sn u ru s eine schön ovale Form wie in Capitos
liesitzen. in Kieiuheil dem Metopias nahe stehe
dir auf den Cauitosai
I. T. Brauni,
II Fuss
8chädci des Tremn-
aiinis und .Metopias
i und in Betrelf der
gegenseitigen Enlferiuing
dessen Augenliöhleii in der hinteren Seliädelhäflc lie g en : in .Melopia
beträgt diese gegcascilige Eiitferiiiiiig weil mehr, w a s man bei de
Lage se in er Augeiiliölileii in der vordem Sehädclhälfte kaum er
.varti sollte.
Die Nasenlöcher I
iiider näher, als i
ordern Ende ' eiter enlfernt und
a ; in .M.istodoii-
1 kleinsten und stehe
'a iigza il II
ird bei ge
orderen Ende jed er der beiden Uiiteikieferr
Grube im Zu isclie