
wülchü Xotliosftiivus Andiiani in derselben Gegend darbielet. Hinter
den Eckzühnen folgt die Keilie der kleinen oder Hackenzaiine, deren
Zahl selbst nach den Alveolen n icht g enau zu ermitteln war. Auf
der rechten Seite sind vo n diesen Zähnen 11 — 12 wirklich v o r-
lianden, die linke Seile des Kiefers Ist wen ig er gut überliefert. Die
letzten d ieser Zähne sind kaiiin merklich kleiner als die ändern, und
die Stelle des letzten Zah n s fällt noch in die v o rdere Hälfte der
Schläfengi-dbeii. Die Krone d ieser Zahne is t nicht über 0 ,0 0 5 lang
lind 0 ,0 0 2 breit, sie is t stimipfkoniseh, gesti-eifl und mit einer langen,
sta rk en Wurzel verseilen. An der Innenseite der Alveoleiireihe liegt
die IHiine mit den Gelnssgrübcheu oder OcITniiiigen. Das Gestein is t
fest, und es la ssen sieh darin so n s t keine Verstehicriiiigen e rkennen.
S c h ä d e l l i t U n t e r k i e f e r , o h n e
3. Fig. 2. und Taf. -Ì. Fig. :
h in t e
. 2. und
5 E n d e .
Obgleich an diesem Exciiiplar das h in te re Ende weggebrochen
ist, so is t es doch ü b eraus w ich tig weg en v ollständig überlieferter
Schnautze, so wie d e ssbalb, weil Schädel und Unterkiefer noch ihre
gegenseitige Lage behauplcn. Das in der v o rd em Hälfte des rechten
U nlc rkic fcia stc s fehlende Stück wird der Untersuchung n ich t hinderlich
seyn. Die Versteinerung h a t ebenfalls durch Vertikaldriiek e tw as
gelitten. Ich habe sic Taf. 3. Eig. 2 vo n unten, Taf. 4. Fig. 1 vo n
oben, Fig. 2 v o u der rechten Seife und Fig. 3 von der linken abgebildet.
Vom Scluiniitzcndc bis zum Nasenloch b e s teh t 0 ,0 6 8 Entfernung.
Die Länge des Nasenlochs be träg t 0 ,0 2 6 und die in die hin te re Hälfte
desselben falleude g rö s s te Breite 0 ,0 1 1 . Die ovalen Nasenlöcher
sind v om etwa;? sp itzer a ls lünten, und ihre g e rin g s te gegenseitige
Eiilfcrmiiig m is st 0 ,0 1 2 , w o v o n e tw a s a u f Keclinung der Druckwirk
u n g koimiien wird . Vom Sclitianlzendc bis zum h interen Aiigen-
hölilciiwiiikel m is st die Entfernung 0 ,1 5 3 , a u f die Länge der Augenhöhle
konniil 0 ,0 4 , imd cs be träg t dah er die Entfernung des Nasen lochs
vo u der Augenhöhle 0 ,0 1 9 . Die g rö s s te Breite der Augenhöhle,
welche in der ungefähren Mitte derselben liegt, wird 0 ,0 2 5 g emess en
haben. Der luiilerc .A ugeiihöhlenwiiikel w a r merklich sp itze r a ls der
vo rd ere. Die g c rin g s ie geg en se itig e Eniferiiiing beider Angenliöhlen
m is st geg enw ärtig 0 ,0 1 8 . Von der Schläfeiigrube zur Augenhöhle
b e stellt 0 ,0 2 5 Eiilfernuiig. Der v o rd ere St-hläfengrubenwinkel is t
beso n d ers sp itz, doch wohl n u r in Folge des D ru c k s , der a u f der
rech ten Schläfeiigrube am s tä rk s ten ru h te. lieber die Sehläfeiigriiben'
lä s s t sieh so n s t n ichts aiigebcn. Das Scliiiaiiizende is t vo rn e tw as
stumpfer g e rundet, a ls in dem Exemplar Taf. 2 . und Taf. 3. Fig 1.
Die Breite der Zwischenkiefcrseluiautzc be träg t 0 ,0 3 9 . Gegen ihr
hinteres Ende bin is t sie nur wen ig sclimalur. Zwisch en den Nascii-
Jöclierii und den Augenhölileii m is s t iu der deu g ro s s en Eckzähneii
entsprechenden Gegend die Breite 0 ,0 6 1 und in der Gegend des hinteren
ADgcnhölilenwinkels 0 ,0 7 3 . Fü r die M’irkimg des Vertikal-
driicks a u f den Schädel w ird vo n d ieser Breite etw.as in Abzug zu
bringen und der Höbe e tw a s zuziisetzen seyn. J e tz t liegt v o r den
Aiigeuhöhlen die g rö s s te Höhe, für die man 0 ,0 1 9 e rhält. Zwischen
den Augenhühleu is t das Haiiplstirnbein scliwacli eingedrückt. Au
diesem Schädel b e stätig t es sich, d a ss das v o rdere Ende der Schnautze
in der .Milte eine und jed e der beiden Seiten des ZwisciienkieFcrs
vie r Aiveoleii für g rö ssere Zäline besitzen. Von diesen v ie r Sclincide-
zahiialveoleii liegt die e rste an der v o rd em Ecke, die zwe ite dicser
nä lier a ls der d ritten, welche dafür von der v icrlen w en ig er cn lfcrnl
ist. Diese Alveolen be sassen imgefälir gleichen Du rchme sser, für
den sich 0 ,0 0 6 annehiiien lä sst. Es werden n u r in der e rs ten und
zweiten Alveole der rechten Seite die Zälinc u irldieh vo rh an d en gew
esen seyn, die übrigen sch einen künsllich e ingesetzt, und ans dem
IJnlerkiefer herzuriihreii. Die Sclineiilezähiic, welche dem Oberkiefer
wirklich angehörcn, b esitzen an der Wurzel 0 ,0 0 5 g rö s s te Breile,
ihre Krone war w en ig sten s 0 ,0 2 1 lan g ; sie hängen gerade liemiiter,
und sind dabei e tw a s lü n le rwä rts gekrtimrat. Der e rste vo n diesen
seitlichen Zähnen en tspricht dem Baum zwisch en dem e rsten und
zwe iten Zahn des Unterkiefers. Bei ge sch lo s sen em Bachen mussten
die oberen Zähne noch e tw as über den Unterkiefer herunterhäiigcn.
An der linken Seite erk en n t man deutlich die zwei dicht hintereinander
folgenden Aiveoleii für die Eckzälme, von denen die v o rd ere der
Gegend eiilspriclit, in welch e r am hinteren Ende des Nasciiloehs der
Kopf b reiter wird. An der rech ten Seite is t die v o rdere d ieser Alveolen
weggebrochen, an der linken sitz t darin ein se in er Spitze berau
b te r, g e streifte r Zahn v on rundem Querschnitt, der an der Basis
0 ,0 0 5 5 Stärke m is st. Die h in te re Alveole, die rech te wie die linke,
is t mit Geslein sn iass e aiigefullt. Der Din climcsser d ieser Alveolen
be träg t 0 ,0 0 6 . Die Lücke zwisch en den Eckzähnen und den g ro s s en
Schiieidczähncn des Unfcrkiefers mis st 0 ,0 3 2 . Diesem Baum entsp
rechen im Oheikiefer in eh iere Zähne, v'on denen drei in ungefähr
gleichem g eg enseitigen .Abstande noch wirklich v o rhanden sind und
0 ,0 0 3 Stärke be sitz en ; ob zwisch en diesen n och Alveolen für andere
Zälinc la g e n , lä s s t sich n ich t erkennen. Ueber die cigeiitliclie
Backciizahiircihe w a r n ichts zu ermitteln.
F ü r die Länge der voi-derii Gaumenlöcher a u f der Unterseite is t
0 ,0 2 8 aiizuncliiiieii. An der schmalen läiigsovalen Form d ie ser Löch
er, w a r die innere Seite die g e radere. Die g rö s s te Breite eines
so lch en Loches be träg t fast 0 ,0 0 9 , und die g e rin g s te gegenseitige
Entfernung beider Löcher 0 ,0 0 8 , die Entfernung des v o rd em Endes
der Schiiaiifze vo n den v o rd em Gaumcniöcliern 0 ,1 0 6 , un d die Entfernung
le tzterer v o u deu Flügelbeiiieinschnitfen 0 ,1 3 3 . Die Nähte
stimmen, so weit sie überliefert sind, mit ändern Schädeln d ieser
Species überein.
Der Unterkiefer s ta n d u n gefähr 0 ,0 0 4 w eiter v o r , a ls die
Selniaiitze. Seine Symphysis is t 0 ,0 5 6 laug. Das v o rd ere stum p f gerundete
Ende is t 0 ,0 3 8 , d a s h in te re, w o die Tren n u n g der A este beg
in n t 0 ,0 4 5 b reit, und h ie r liegt auch die g rö s s te Höhe, welche
0 ,0 2 3 b eträgt. Ljebcr die k leinern Zäh n e lä s s t sic h u ich ts anftihreii,
v o n den g rö s s e rn oder den Schiieidezähnen w a r n u r e in er wirklich
vorliaiideii, «n d d ie ser g iebt sich je tz t a ls ein Stumpf vo n 0 ,0 0 5 5
Stärke an der Basis zn erk en n en . Von den Alveolen für die Schneide-
zälinc liegen die beiden v o rd em und die beiden liinteni je d e r Seite
einander n äher, und zwisch en beiden P a a ren liegt eine mehr isolirte
A lveole; sic scheinen sämnillicli mit Gestein sm ass e angefüllt und
w a ren nicht u n te r 0 ,0 0 5 5 weit. An der Stelle, w o eine vo n diesen
g rö s s e rn Alveolen liegt, is t der Kiefer nach au ssen e tw a s aufge-
triebcn. Das Gestein is t thoiiig und vo n Fa rbe grau.
V o r d e r e s E n d e d e r S c ln ia u tz e .
Tnf. 7. Fig. 2 uml 3.
Dieses Stück der .Miiiister’sclien Sainnilimg, Taf. 7. Fig. 2 von
oben und Fig. 3 vo n neben abgebildet, is t das e rs te , welch e s vom
v o rd em Ende der Sehiiautze gefunden wu rd e , und d a sselbe, w o ra u f
Gra f .Miiuslcr sich bei Erriclifiing des Dra co s au ru s Bioiiiü hau p tsächlich
g e stü tz t h a tte. Bei genauerem Studium des Schädels v ou
N o tlios annis fiel es mir n icht s chwe r, mich z.ii überzeugen, d a s s diese
s Fragment vou Nothosaiirns mirabilis h e rrülire, und es sich daher
h ier n ich t um ein eigenes Genus handele. Die vollständigen
Schädel, welche seitdem gefunden wurd en , beiiehmeii in d e ss diesem
uiist-heiiibareii, e tw a s z erdrückten Briiclislttcke n ich ts v o n seiner
Wichtigkeit. Die Knochendecke is t fa s t ganz weg g eb ro ch en , und g e s
ta lte t niui einen Blick in die Beschaffenheit der Wurzeln und iu das
Ersetzen der Zähne. Die Wurzeln d ieser oberen Schiieidezäline sind
lang, sta rk und h o h l, und im Innern mit feiner G cstein su iass e an g e-
fiillt. All einem b e s s e r erlialfeiieii Zahn der linken Seite m is s t die
Kroiibasis 0 ,0 0 5 ; die Krone is t sehmai und tie f g e s tre ift, und mit
e iner hohlen Wurzel v on niigefithr 0 ,0 3 Länge v e rs e h en . Nicht ganz
in der Mille d ieser Wurzel liegt eine Zahnkrone vo n 0 ,0 1 8 Länge
iiiid 0 ,0 0 4 Stärke, w o n ach e s selieineii könnte, als g e s ch ä h e das
E rsetz en der Zähne a u f ähnliche Weise wie im Crocodil, wo der Er-
salzzalin vom alten Zaini belicrbergt wird. Ilicfiir ab er is t die Krone
der NotliosiUiruszäline n icht hohl genug. AVahrsclieinlicher is t es
daher, da ss der Ersatzzalm au sserh alb des früher vo rh an d en g e wesen
en Zahns en tstan d , d a ss er während des W achslhiims in dessen
AVin zel eindraiig, diese au fso g und so den Z ahn zum Ausfallen nölhigte.
Das E rsetz en g e sch ah dah er w en ig sten s anfangs mehr vo n der Seite
mit theihveisem Eindringen des ju n g en Z ah n s in den a lten, der au s-
falleii konnte, oline d a ss der ju n g e schon au s der Alveole heraiis-
g e ra g t h ätte. IHeiaiis e rk lä rt sich nun auch, w arum in den Kiefern
des No th o sau ru s viele Alveolen nur mit Gestein angcfüllt sind. Bei
den meisten is t d iess wo h l mir sch ein b a r der Fall, da sic im Innern
(len jungen Zahn h ehcrbcrgen werd en . F ü r die ganze Breite der
Sclinaulze in der Gegend des letzten vo n den vorhandenen Zähnen
lä s s t sich 0 ,0 4 6 annehmen. Ohne den e rsten Zahn in der Mitte des
vo rd en i Endes des Zwischenkiefers is t das Fragment 0 ,0 7 7 lang.
Das Gestein rü h rt von einer mergeligen Schichte her.
S c hä l i t U n t e r k i e f e r , <
Tnf. 6. und Tnf. f
ir d e r . E n d e .
Fig. 1.
Diese Versfeiiiening, welch e ich Taf. 5. Fig. 1 vo n oben, Fig. 2
v on der rechten Seite, Fig. 3 von hinten und Taf. 6. Fig. I v on der
linken Seite abgebildel habe, geh ö rt zu den sch ö n sten und wich tig ste
n aus den Steiiibrfichen’ vo n Bayreuth. Am Unterkiefer is t nur
das v o rdere Ende w eg g ebrochen ; seine Lange m is st b is zu .Anfang, der
Sym physis 0 ,0 2 8 , w o ra u s sieh die Länge des vollständigen Unterkiefers
auf niclit u n te r 0 ,3 4 5 berechnet. Dieses Exemplar is t für
den Unterkiefer w ic h tig , weil es über d e ssen hin te res Ende Aufsch
lu ss giebt und durch die Nähte, welche sich an der Aiissenseite
verfolgen la sse n , e s möglich wird , die Beine kennen zu lernen, aus
denen er ziisaraineiigesetzt is t. iMan ü b erzeugt sich deutlich, d a ss
der K ro n fo rtsa tz vom .Mondbein gebildet wird. In d ieser Gegend
b e sitz t der Kiefer 0 ,0 2 9 Höhe. Der k u rze , e tw a s rundlich abge-
stiimpfte F o rts a tz h in te r der Einlenkuiigsstellc zeigt ungefähr 0 .0 1 4
Länge, bei 0 ,0 1 9 Höhe. Die Zahl der Alveolen für die Backenzähne
w a r n ich t zu ermitteln. In der linken Kieferliälfte, die b e sser erhalte
n is t, z ählte ich 16 m e ist beschädigte Zähne, vo n denen die v o rdem
d ichter s te h e n ; selten n u r folgen zwei aufeinander, gewöhnlich
is t eine Lücke dazwisch en , doch kaum vo n mehr a ls e iner Alveole.
Auf der so n s t ebenen .Aussenscite des Unterkiefers wird in ungefähr
h a lb er Kieferhölie eine geringe Wölbung wahrgenommen, wchdie .in
d e r Gegend, w o keine Zähne mehr a u ftre ten , s tä rk e r lievausfritt,
iineh dem hin te ren Kieferende ab er sich w ieder v erllacht. In der
v o rd em Unterkieferhäifte liegt an der Au ssen scite in u ngefähr halber
Höhe eine Keihe länglicher Gefässöffmmgcn, und überdiess nimmt
man iinregelinässige Län g s streifen w ah r. Die beiden Kieferhälften
vereinigen sich u n te r einem AVinkel von u ngefähr 2 8 “. Die g e tren n ten
Hälften sind b is zum h in te ren Ende g e rade. Die h interen Enden
lie g en , ansseii g em e s s en , 0 ,1 4 8 vo n einander en tfernt. An der
schmälsten Stelle des Unterkiefers, u nm ittelbar v o r Beginn der Symp
h y sis, e rhä lt man 0 ,0 3 6 Breite.
Der Druck, der h au ptsächlich a u f der hinteren Schädelhälfte lastete,
b ewirk te , u n g e ach tet die rech te Seite am meisten dabei litt, eine
g eringe Verschiebung na ch der linken Seite hin. Die Beschädigungen
in der h interen Scliädelhälfte rü h ren aus neu er Zeit her, in die auch
der Verlust der Schnaiitzspitze fällt. Ohne den liinteren Fo rtsa tz am
Unterkiefer b e träg t die Totalläiigc 0 ,3 3 1 . Die Nasenlöcher sind schön
oval und me ssen nach den zwe i Bichtniigen hin 0 ,0 2 4 5 und 0 ,0 1 3 ;
für die g e rin g s te gegen se itig e Entfernung d ieser Löcher e rhä lt man
0 ,0 0 8 5 . Sie liegen v o n den Augenhöhlen 0 ,0 2 eiilfen it; letztere
messen 0 ,0 2 6 Breite bei 0 ,0 3 3 Länge, sind längsoval, hinten spitzer
u nd au ssen gerader, b egrenzt, ihre gcriiig.ste gegenseitige Eiilfeniung
b e träg t 0 .0 1 9 5 ,« n d von ihnen 0 ,0 2 5 5 en tfernt beginnen die Schläfen-
griiben, « 'e ich e 0 ,1 2 3 lang und 0 ,0 3 breit sind, und an denen die Aus-
senseife ebenfalls ge rad er als die In n en se ite ist. Die schmalere Gegend
des die beiden Sohläfeiigrubeu treniieiidcii Sclieitelbehis is t weg g e b ro chen.
Vor den Nasenlöchern, w o der Schädel am schmälsten ist, e rh ä lt
man 0 ,0 3 4 Breite, die a u f den Zwiseheiikiefer kommt. In der Gegend
zwisch en den Nasenlöchern und den Augenhölileii b eträgt die Scliä-
delbreite 0 ,0 6 2 . Die Hinterhaiiptsgegend stimmt mit der Breite überein,
welche für die E nffernimg der Unlcrkicferhälften gefunden wurde.
Mit dem Unterkiefer b e sass der Schädel in d ieser Gegend 0 ,0 6 6
Hö h e, in der Gegend zwisch en den Sehläfeiigriiben und den Augenhöhlen
0 ,0 2 5 . Die Stirn fällt in der Aiigenhöhleiigegciid nach vorn
sa n ft ab, unmerklicher in der Gegend der Nasenlöcher. Zwischen
den Augenhöhlen is t die Stirn eben oder sc hw a ch v e rtieft und mit
iru b ch en oder kleinen Binnen v e rseh en , die na ch der .Mitte hin ge-
rieh tet sind. Weiter hinten a u f dem Ilauptstiriibehi liegen stä rk ere
Eindrücke, vo n denen melireTe a u f das Scheitelbein kommen; auch
a u f den hinteren Stirnbeinen erk en n t man Eindrücke der Art. Hinter
den A ngenliöhlen is t der Schädel sc hw a ch aiifgetrieben, und zwischen
je einer Augenhölile und einem Nasenloch schwa ch gewö lb t. Die
dreieckige Sclieitelbeinfläche liegt e tw a s ve rtieft, und der in ihrer
Ueriii. V. Meyer, .Mi-sclielkalksaiiricr.
Milte liegende seliwanhe Längskiel zieht bis zur Mündung des I
terhaiiptsloclies, für dessen Breite und Höhe sieh 0 ,0 1 2 f
lä s s t, wobei die grö sste Breite in die obere Hällte fällt, wäh ren d die
liniere sieh mehr ziispilzt. Unter diesem Loch befindet sich der
Stark gewölbte Hinterhiuiptsfotlsatz von ungefähr 0 ,0 1 5 Höhe und
0 ,0 1 9 Breite, der n icht so weil zuriickragt, als die Seitenflügel des
lliiiterliaiipts. Die .Müiister'sche S.-immlung besitzt ein Schädelfrag-
meiil mit ähnlichem Hinterhaiipte, das Graf Münster seinem Draco-
saiiriis beigelegt h a tte, vo n Nothosaurus mirabilis aber nicht v e rschieden
is t; d ieses Fragment war für eine Ahbildiing zu unhe-
dciiteiid.
Der Schädel zeichnet sich durch Deutlichkeit der Nähte aus,
welche den Zwisclienkiefer, den Oberkiefer, die .Nasenbeine, die drei
Arten v o n Stirnbeinen, das Jochbein «nd das Scheitelhein hegreiizeii;
auch lassen sich durch diese Nälite au f der Hintcrhaiiplsnäche das
untere und d a s seitliche Hinterhauptsbein dciillicli verfolgen. Von
den übrigen Schädeln dieser Species zeichnet sich vorliegendes
Exemplar ferner a u s durch ein kle in ere s, schmaleres Stirnbein, das
das Nasenbein nicht berührt, w a s ich so n s t noch mir an dem Schädel
Taf. 6. Fig. 2. 3. «nd Taf. 7 . Fig. 1. angedeiitet finde. Ich halle
diese Abweiehimg um so weniger für specifiscli, als se lbst in No-
Ih osaiiriis Münstcri, wie in den übrigen Schädeln von N. mirabilis,
eine B e rührung des vo rd em Stirnbeins mit dem Nasenbein besieht.
Das Oberkieferbein g e h l fa s t bis in die Gegend der halben Länge der
Schläfengruben zurück, und h ö rt alsdann plötzlich auf.
Die eigentlichen Backenzähne gleichen einander im Ober- und
Unterkiefer; ihre g ewöhnliche Länge be träg t mir 0 ,0 0 8 . Bei ihrem
Stand weiter nach liiiiteii werd en sie nur wenig kleiner, und « 'c itc r
nach vo rn kaum g rö s se r. Ihre Slärke m is s t an der Basis 0 ,0 0 2 .
Der Querschnitt is t rundlich, die Krone b esieht in e iner besclimelz-
ten, ziemlich fein g e streiften, kaum merklich nach innen gekrümmten
Spitze. Die hinteren Zähne scheinen ein wenig stumpfer zu seyn.
als die vorderen. .Mil der Krone rag t noch 0 ,0 0 2 von der tVurzel
ans der Alveole h e ra u s , w a s ein sta rk e s Zahnlleisch verinuthen
lä s s t. In der Gegend zwisch en den Augeiihöhlcn und den Nasenlöchern,
« '0 der Kiefer plötzlicli breiter wird, nimmt man die Alveolen
für die Eekzähne w ah r, vo n denen die hintere die g rö s se re is t ;
die rechte h intere Alveole enthält noch einen Theil vom Eckzahn,
w onach er lang g ewe sen sey n m u sste; an der Basis is t e r 0 ,0 0 5 5
sta rk , nach der Spitze hin nimmt e r allmählich an Slärke ab, e r ist
beschmelzt, g e streift und hin te rwä rfs, so wie sc lnvach e iiiu 'ä rts gekrümmt,
Dieser Zahn zieht au ssen am Unterkiefer he ru n te r ohne
diesem einen Eindruck beizubriugeii.
Das Gestein is t d e r feste grau e .Muschelkalk, und w a s davon
vo rhanden is t, en th ält so n s t keine Versteinerungen.
S c h ä d e l o h n e S c h n a i i t z s p i t z e u n d o h n e U n le
Tat. 8. Fig. 2. 3. und Tnf. 7. Fig. 1.
• k ie fe r.
Die Gegend, w o au ssen der Zwischenkiefer an den nbcrkiefcr
s tö s s t, scheint am Schädel des No lh o sau n is eine sc hwa ch e Stelle zu
s e y n , da die Schnaiitzspitze gcwölinlieh hier weggebrochen ist.
Diess is t auch w ieder bei dem Fragmente der Fall, das ich Taf. 6.
Fig. 2 von oben, Fig. 3 vo n hinten und Taf. 7. Fig. 1 von unten
abgebildet habe. Der Unterkiefer fehlt, w a s der Untersuchung der
Unterseite des Schädels zu g u t kommt. Vom Schädel is t 0 ,2 8 9 Länge
überliefert, wonach dessen Totalläiigc n icht iiiiler 0 ,3 6 betragen
liaben wird. Von den Nasenlöchern is t der v o rdere Winkel weg g e b
ro chen; sie w aren schön oval und b e sassen wen ig sfen s 0 ,0 2 7
Länge bei 0 ,0 1 6 Breite; ihre ge rin g s te g eg enseitige Entfcrniing
mis st 0 ,0 1 . Die Entfernung des Nasenlochs v on der Augenhöhle
b e trägt 0 ,0 2 1 . Die Augenhöhien sind 0 ,0 4 3 lang und 0 ,0 3 1 breit,
sie sind deutlicher oval als im Schädel Taf. 5 und 6. Fig. 1. doch
auch an der Aiisscnseite ge rad er b e g re n z t; ihre g e rin g s te g egenseitige
Entfernung beläuft sich a u f 0 ,0 2 ; ih re Entfernung von den
Sehläfeiigriiben a u f 0 ,0 2 9 : die Länge der Schläfengruben misst
0,1 4 2 , die Breite 0 ,0 3 7 , die schmälste Stelle des die beiden Sclilä-
fciigrubcn trennenden Scheitelbeins 0 ,0 1 . Die beschädigten Äiissen-
räiider vcrliiiiderii die genaue Ausme ssu n g der Breite des Sch äd els;
in der Gegend des v o rd em Endes d e r Nasenlöcher « 'ird die schmäls
te Stelle des Schädels 0 ,0 4 7 be trag en haben, die Breite in der Ge