
■Inf. 30 (I r. -16. Fig. 1
Diese inci'kwiiidigen Knoelien, welche sioli se ltener iindeii, sind
schlank, llach und v e rstärk en sielt gegen beide Enden hin, innen sind
sie hold (iml au ssen, iingeaclitet der Furchen, mit denen sie v e rs e hen
sind, auifiilleiid g la tt. Der diiiinwandigeii Bescliafrenlieil dieser
Knoelien und der Sprödigkeit ilirer Substanz i.st cs beizulegen, d a ss
sic sieh gewöhnlich nur in Dntchsliicken linden; doch gelang es mir
einige derselben so gut wie v ollständig vom Gestein zu befreien.
Graf .Münster hielt sie fiir die langen Knochen eines eigenen,
auffallend hochbeinigen Saurus, für den er den Namen .Macroscelo-
sau riis in Vorschlag brnchle. Es wollte mir jed o ch n icht gelingen,
diese Knochen auf Gliediiinasseiiknoclicii zurückzufnhren. Ihre rcgel-
ratissigc Gestalt und deren öftere Wiederkehr lie ss den Gedanken an
eine .Missbiidimg nic-lit zu. leli fand diese Knochen nur dem AVirbel
v e rg leichbar. Aber welch e s Tliicr besitzt Wirbel v on so ausneli-
mender Länge? Die längsten Halswirbel der Säugetliiere und Vögel
erscheinen gegen sie kurz, und se lb st die Schwanzwirbel g ewisser
Vesperlilioiieii (V, miirinus, V. u rs in iis ), die sich durch Länge aiis-
zeichnen, sind v e rh ä itn issmäss ig wen ig er lang. Einem Fischwirbel
w id erstreitet die Länge der Kiioehon, so wie die auffallend dichte
Besehairenheit ih rer .Masse. Es kann dah er n u r an ein Beptil gedacht
werden, niiler denen die iingesohwäiizlen Balraehier oder Frösche cs
sind, welche einen AVirbel v on so «ngcwölinlieher Länge darbieten,
freilieh nur einen, der a ls zwe ite r KreuzM-irbel oder Schwanzbein
erscheint. Wer daher mit Owen an die Fro seh n aln r der Labyrintho-
donleii glaulil, wurde v e rsu ch t werden, die langen AVirbel au s dem
Muschelkalke diesen Thieren beizulegen. Ich glaube indess die in
Icizler Zeit wiederholt aiifgetaiiehle Ansicht, w onach die l.abvriiitho-
donten froseliartige Geschöpfe wären, durch meine früheren au s-
fiiliriichen Erörterungen zur Genüge widerlegt zu haben (Pa laeo n to -
higie v on AVürteinberg. S. 2 3 ) . AVas aber die langen Wirbel aus
dem .Aluschclkalke betrifft, so en tsp rich t ihre diclite, feste Knochente
x tu r s e h r wenig der schwammigeren Bescliaffenlieit je n e r Knochen,
v o n denen man glaubt, d a ss sic von imbyriiithodonten herrühren.
Es v erdient ferner liervorgehoben zu werden, d a ss die langen AVirbel
gerade im Muschelkalke solcher G< (■gcnden Vorkommen, wo, wie
zu Bayreuth und in Obersehlesien, niemals Beste von Lab yrinlho-
doiiteii gefunden wurden, und d a ss aus den Gebiiden, w orin dieLab y -
rinthodonten in Menge Vorkommen, Wirbel der Art nicht bekannt
sind. Bei diesen fossilen AA’irheln handelt es sich auch g a r n icht um
einen zweiten Kreuzbeiinvirbel oder um ein Scliwanzbcin der Frösche,
mit dem sie eigentlich nur die auffallende Länge gemein haben, ln
dem Mangel zweier nebeneinander liegenden GelenkASchcn am v o r d
em Ende is t die Unälinlichkcit nicht zu suchen, denn ieh fand, dass
es auch Frösche giebt, deren Scliwanzbcin mit nur e iner Geienkfläclie
in den ihm Vorsitzenden AVirbel einleiikt: vielmehr is t e s hauptsächlich
die Gegenwart e iner hinteren Gelenkfläche, welch e gegen
das Selnvaiizbein der Frosche aiiffällt, das a is letzter AVirbel uiiinög-
lich eine hintere Gelenknäche b esitzen kann. Die langen AVirbel aus
dem .Muschelkalk besitzen a lso eine v o rdere und eine h inlere concave
Gelenkfläehe, es folgten daher notliwendig mehrere solcher Wirbel
aufeinander, von denen keiner die AVirbelsäiile sch lo ss. Diese AVirbel
sind übrigens, wie das Scliwaiizbein der Frö sch e, innen th e ilweise
hohl, und gewötiiilicli is t die stumpfere Seife des Du rchschnitts des
hohlen Baumes die untere. Im Scliwaiizbein der Frösche is t vo n dieser
llöliliing dei Riickenmarkskanal gc lrcn n l, der darüber liegt, sich aber
bald nuskcilt. An den in der .Molasseablagenmg voti W eisenau g e fundenen
fossilen Sehwaiizbciiien erkannte ich einen einfachen Rücken-
markskaiial, der in den mit e iner einfachen Gelenklläche ve rseh en en
Schwanzbeinen s tä rk e r au sg eh ö h lt w a r und a u f eine längere Strecke
sich verfolgen lie ss, a ls in den Schwanzbeinen, an deren vorderem
Ende ein Gelenkflächenpaar zur Einlenkting mit dem Vorsitzenden
AVirbel sich vorlindet. Vergleicht man damit die langen AVirbel au.s
dem .Mnscheikalke, so findet man, d a ss über der innern Höhle des
Wirbelkörpers, von ihr ge tren n t, vorn mul hinten zwe i feinere Röhren
nebeneinander liegen. Diese Röhrenpaare, welclie die Stelle des
Rückenmarkskaiials in den gewöhnlichen Wiibeln einnelimen, erlöschen
in e iner g ewissen Entferming von den Gclciikenden des
Körpers, so d a ss in der mittleren Gegend desselben n ich ts mehr von
ihnen walirgenomiiien « i r d ; das v o rd ere Röhrcupaar s te h t dalier
mit dem hinteren des.selben Wirbels in keinem Zusammenhang. Gegen
die beiden Enden tr itt zum Körper der langen Wirbel, mit ihm v e r schmolzen,
eine Art vo n oberem Bogen, wo ran deutliche Gcleiik-
fortsälz e mit mehr v e rtik al g e rich te ten Gelenkfläciien und die Neigung
zur Bildung e ines oberen SIncheifortsatzes walirgenoiumen werden.
A'ou einem milereii Bogen h abe ich eben so wen ig e tw a s auffindcii
können als von Querfortsätzen oder von Stellen, welche zur Aufnahme
von Rippen geeignet g ewe sen wären . Die Fo rtsä tz e b e schränken sich
daher au f den oberen Stach elfo rlsa tz und die v o rderen uud hinteren
Gcleiiklörlsätze.
Die BeschalTeiiheit d ieser AVirbel is t der Arl, d a s s s ie n u r auf
eine g ewisse Gegend der Säule b e sch rän k t g ew e sen sey n konnten.
Der .Mangel e ines eigentlichen Riickeninarkskaiials, so wie an Qiici-
fortsätzeii würde sie in den Schwanz v e rw eisen . Da nu n weder
Nothüsaiiriis noch Pistosauriis solche AVirbel b e s a s s , so v e rrath en
sie ein eigenes Gcmis, dem ich, s ta tt der nicht mehr zu läss ig en .Aliin-
s te r ’sc h en Beiienniiiig, den Namen Tan y s tro p h eu s beilege. Von diesen
AVirbeln lassen sieh kürzere und längere u n le rs e lie id e n ; e rs te re
werden gegen die .Mitte hin weniger Iiacli, letztere, die längeren zeichnen
sich durch Höhe und flache Beschairenlieit der mittleren Gegend
aus. ü b diese Abweichungen a u f Specicsvcrseliiedenlieit oder da rau f
beruhen, d a ss der AVirbel w e ite r vorn oder hinten g e s e s s e n , liess
sich nicht crinilteln. Es werd en dalier auch v o r e r s t säiiinillictie AVirbel
der Art u n te r e iner Species, Tan y s tro p h eu s coiispiciiiis, bcgrilTeii.
Bevor ich die einzelnen hielier gehörigen AVirbel gen au e r v o r-
fiiiire, kann ieh n icht iiiiihiii, noch einmal a u f d as den Riickeiiinarks-
kaiial ve rtre ten d e Rölirenpaiir zuruckzukomiiicn. Von Gefässen rü h ren
diese Röhren nielit her, sie deuten v ielmehr a u f Organe des
Nerv en sy stem s. In dem .Menschen und den LaiKisäiigelhicrcn endigt
bckanntlicli das Rückenmark mit einem Büschel vo n Nerv en s trän g en ,
cauda eqiihia oder Pfe rd escluveif g enannt. Doch is t se lb st im .Menschen
als le tztes Ende cin Steis sb ein n e rv (n erv iis co ccy g eu s) v o rhanden,
der au s einem in der verlän g erten Axe des Rüekemnnrks
liegenden, in einige Nerven au sgehenden Spinalknolen besteh t. In
den Meersäiigetliieren, den Ampliibien und den Fischen s e tz t das
Rückenmark iinunlerbrochen durch den Riickenmarksknnal, der w eiiig-
ile i is noch einem Theil der Schwan zwirb e l d ie ser Thiere ziislelit, in
den Schwanz fort. Hievon würd en die fo ssilen AVirbel eine denkwürdige
Atisnalinie machen. Ihre Beschalfenheit lä s s t die Annahme
einer ununterbrochenen Fo rtse tzu n g des Rückenmarks n icht zu. Sie
d eutet vielmehr au f eine Reihe iiiterv e rteb rale r, in der Fortsetzun»-
der Axe des Rückenmarks liegender und zum Centralorgaii des N e rv
e n sy s tem s g eh öriger Ganglien, welche nacli v o rn und hinten
gabelförmig sich aiiskeilten und d aher in keinem direcfen Ziisammen-
liang u n tereinander stan d en . Die Verbindung k o nnte nur durch Nerv
en vermittelt werd en , welclie diese Ganglien durch die hiefür v o rhandenen
Interv e rtcb rallö clie r niissendelen. AVar b e re its der e rste
S cliwanzwirbel mit dem vom Rückenmark g e tren n ten In fe rv e rteb ral-
Ganglion v e rseh en , so wird ferner anziinehiiicn sey n . d a ss zwisch en
den Schwanznerven und den Kreuzbeiiinerven eine Verbindung bestan
d en habe, da ein Auftreten g e tren n te r, mit dem Nervensystem
in keiner Verbindung .stehenden Theile des Rückenmarks oder der
Nerven nicht möglich ist. Es is t kaum denkbar, d a s s eine Vorrichtu
n g wie die, w o ra u f die fossilen AA'irbel liinwc isen , vere in ze lt da-
s te h u und mir an einem vorweltUehen Thier v o rhanden gewe sen
sey n sollte. Vielleicht nehmen Anatomen, welche sich mit dem Nerv
en sy stem lierAVirbelthiere beschäftigen, hieraus Vcrnnlassiing, über
die Nerven der Schwanzwirbe l und über die eigentliche BcschalTenversehiedeneheit
des Endes des Kückeiunnrks ü berhaupt n
Thieren g enauere üntcrsucliiingeii anziistellci
w äre, d a s s sic an lebenden Thieren zu Bcobai
welche sieh eignen, die für die fossilen AVirbel bei
thiimliehe E rscheinung a u f directem Wege zu i
Verliindiing der gabelförmigen A este beider AVirbeleiiden durch die
geräumige Höhle im Imiern des AVirbelkörpers sta ttg e fu n d en , is t nicht
wahrscheinlich, da diese Höhle nicht dem N e rv e n - , so ndern dem
vobci es möglich
chtiingeii gelangten,
irgehobene'eigen-
lären. Dnss eine
Gefässystcm i
und da die M«
iigeliört. c sich denn auch an der Unterseite hie
n dieselbe füliienden Gel'ässgaiigus nach-
I’ Besclircibiing der b e s s e r überliefertcn
Wirbel der Art wende, habe ich zu nächst des v o llständigsten
derselben zu gedenken. Dieser is l Taf. 30 . Fig. 2 von neben und
Fig. 3 v o n 'u n ten ab gcbildet; Fig. 4 ste llt das eine Ende vo n oben
d a r; der Quersclniilt rü h rt au s der migefäliren .Alitte her. .Mit den
Fortsätzen erhält mau 0 ,2 8 Tofallänge, welche in einem anderen, mit
diesem fa s t vo lls tän d ig übereinstimmenden AVirbel 0 ,3 1 2 Län g e erreich
t. Das eine Ende s te h t v e rtikal, zur Axe reclitwinkelig «nd be-
sizt eine ov a le, s ta rk concave Gelenklläche, deren Diirchniesser am
g rö ssern Exemplar 0 ,0 3 3 und 0 ,0 2 9 betragen. Die über der Gcleiik-
näcbe des Körpers liegenden Gclenkfortsälzc sind vo n diesem dtuch
den I n te rv e rté b r a l-Einschnitt (incisura iiilervertebriilis) g e tren n t,
und verleihen diesem Wirbelende 0 ,0 5 6 Breile. Die Au ssen seite diese
r Geleukfortsätze is t, wie die Abbildung zeigt, mit einer mehr v e rtikal
g e rich te ten ovalen Gelenkfläche v ou fa s t ebener Beschaffenheit
ve rseh en , und es wird dalier d a s Ende, w o ra n sie liegen, das hinte
re des AVirbels sey n . Der Körper des anderen Endes w a r ebenfalls
concav, sch ein t ab er nielli voilkonimen reehtwinkclig zur Axe ges
tan d en zu haben. Ein d eutlicher In te rv e rte b ra l-E in sc h n itt is t nicht
vo rh an d en , die Gelcnkfortsälze dehnen sich ab er über die Länge des
Körpers au s. Diese F o rtsä tz e stellen die v o rderen dar, und werden
daher auch die Gelenklläclicti an der vom Gestein nicht zu en tb lö ssen
gewe sen en Innseitc liegen haben ; e s lä s s t wen ig sten s die A iissen-
se itc niclits v o n einer Gelenklläeiie wahriicbnicn. Die Breile des
Endes b eträgt mit den Gelenkfortsätzei) 0 ,0 4 9 . Zwischen den v o rderen
Gelenkfortsätzen erh eb t sich der obere Stach elfo rtsa tz in Form
eines niedrigen, scliarfcn, h in te rw ä rts abfalleiideii Kammes. Eine
ähnliche kammarlige Erhöluiiig lag zwisch en den hinteren Gclenk-
l'ovlsäfzcn ; diese is t b e schädigt und zeigt in einiger Entfernung von
ihrem Anfänge Reste vo n e in er schwa ch en , h in te rw ä rts 'g e rich te te n
Spitze. Das h intere Ende is l im Ganzen liöher a ls das v o rd ere, gegen
die .Mitte hin nimmt die Höhe allinälilicli ab. Die Oberseite des AVirbels
is t sch arf, die Unterseite (Fig. 3 ) ste llt eine Ebene dar. Die
gc rin g s ie Stärke des AVirbels beläuft sieb au f 0 ,0 2 9 . Die Nebenoder
ä u sseren Seilen sind g la tt, und besitzen eine cigenthiimliclie
Flächeiispiegelung, die ieh v e rsu c h t h abe in der Abbildung anzu-
deiilen. Auf diesen Seiten g eben sich gegen d a s h intere Ende hin
einige geringe, sch räg a u fw ä rts g erichte AVüI.slelieii zu e rkennen,
an dem eiitgegcngesetzteii Ende eine sc hwa ch e Mulde. Die Ebene an
der Unterseite b e sitz t 0 ,0 1 7 Breite, ln ih re r niigefähreii Mitte liegt
gegen den Rand hin in Form eines Griibchcns'die .Müiidnng e ines ins
Innere des Körpers fülirenden Gefässloclies, das in dem grö sseren
Knochen nn der anderen Seite auftritt. Die Unterseite wird vo n einem
stumpfen, gegen die .Mitte allmählich erlöschenden Grat durchzog
e n ; die stumpfen Kanten, welch e die Au ssenräuder bilden, nähern
sich immer mehr bei ilirem Verlaufe gegeu die Enden, Aus dem Qiier-
se linitt lä s s t sich erseh en wie hohl der Körper im Innern war.
Die an dem so eben beschriebeiieii AVirbel geniachte B eobachtung,
d a ss mir dem h interen Ende ein In lerv c rlcb rn l - Einscliiiitt ziisleht,
scheint nicht a u f alle AVirbel Anwendung zu finden. Diesen Einschnitt
besitzen iiä
auffallend,
iiilicli alle noch vorziiführende Fragmen te; es wäre daher
wenn diese immer nur in dem hinteren Theil beständen.
Einen sicliererii Anhaltspunkt g ew ä h rt offenbar die Loge, weiche die
Gelenkflächeii der Gelcnkfortsätze dnrbielen, sow ie die zwe ite kleinere
Spitze des Staeh elfo rtsa tze s. Diese Theile sind freilieh se ltener
überliefert.
An dem Knochen Taf. 4 6. Fig. 1 s te h t die Gelcnknächc d es Körpers
ve rtik al und ist vo n den Geleiikfortsätzen dui'cli den In tcrv e rteb ral-
Einscliiiitt ge tren n t. Deimingeaclifet wird au ssen au f den Gelenk-
fo rtsätzcn keine Gelenknäche walirgenomiiien. Letzte re r Beschaffenhe
it zu Folge wird das überlieferte Ende das v o rd ere seyn. Der die
Gelenkfortsätze trennende Eiiisclmilt is t auffallend tief. Der Wirbel
b e sass ungefähr dieselbe Grösse w ie der z u v o r beschriebene, er
bleibt aber gegen die Mitte hin au f eine längere Strecke h öher und
is t weniger gerade.
Einen Wirbel vo n ähnlicher Grösse v e rrä th auch d a s Fragment
Taf. 4 6 . Fig. 2 . Der Gelenkfortsalz is t weg g eb ro ch en . die in einiger
Enlfernung vom Ende des S tach elfo rtsa tze s aiiftrctende geringere
Spitze hat sich e rh a lten , und es wird dah er das Fragment den hinteren
Theil des AVirbels darstellen. Von der 0 ,0 5 b etragenden To ta lliöhe
des Wirbclendes kommen 0 ,0 2 8 a u f die fa s t v e rtik al stehende
Gelenkfluche. Dieser AVirbel, v on dem 0 ,1 2 9 Länge überliefert ist.
zeichnet sich noch dadurch au s, dnss er, wie aus dem Qiier.si-Iiiiitt
erseh en wird, sich au fw ärts seh r ziiscliärftc. Die untere Seile des
Körpers is t schwa ch convex, die Nelien - oder Aus.seriseiten »ehr
glatt. An der Bruchstelle erhält man 0 ,0 3 6 Höhe und 0 ,0 1 7 Breite.
Das Fragmcnl Taf, 4 6 . Fig. 4 rührt von einem Wirbel von u ngefähr
derselben Grösse nnd Slärke wie Taf. 30, Fig. 2 her. Die Geleiik-
fo rtsätz c sind fast ganz weggebrociien. Die concave GelenkilHctie
ist 0 ,0 3 2 hoch «nd fast 0 ,0 2 8 breit. Die Beschädigung des oiiercn
Randes des AVirbels macht es möglich, sich von der Gegenwart der
beiden feinen Kölircn zn überzeugen, welche das Rückemiiarksloeli
v e rtre ten und je tz t mit Ge.sleinsmassu angcfüllt sind. Die Furchen
der Unterseite lassen sich auf die des Wirbels Taf. 30. Fig. 2. 3
zurückfühven. Der Querschnitt, d e ssen beide Durchmesser an der
Bruchstelle 0 ,0 2 9 und 0 ,0 1 6 betragen, zeigt, dass der Körper au fw
ä rts nicht auffallend sc h a rf zuging.
Das Bruchstück Taf. 3 0 . Fig. 6 rü h rt von einem e tw as geringem
Wirbel her. Von der 0,041 messenden Höhe des Endes kommen 0.023
a u f die reclitwinkelig zur Axe stehende, hochovale, concave Geleiik-
nächc. Die Geleiikforlsälze sind nicht auffallend s ta rk . Hie Briicli-
lläche lä s s t die Gegenwart des Pa a rs feiner Röhren erkennen.
A'on einem AA'irbel ähnlicher Stärke rü h rt das e tw a s längcreFrng-
menl Tnf. 4 6 . Fig. 3 her. Die Gelenkfortsätze sind weggebrochen.
Das hocliovale, concave Gclenkende is t 0 ,0 2 3 hoch nnd 0 ,0 1 9 breit
und ste llt rcchtvvinkelig zur Axc. Am Bruchende e rh ä lt man 0 ,0 1 9
und 0 ,0 1 1 . Abwärt.s ruiidel sich der Körper e tw a s zu, oben bildet
er eine liorizontnie Fläche mit e iner scliwaclien Kante in der .Milte.
Ueber der Gelenkfläche erk en n t man denliich die .Mündung des Rücken-
mnrkskaiiais.
Ieh habe nun noch zwe i v o lls tändige Wirbel der Art zu e rw äh nen,
von (lenen der kleinere Taf. 3 0 . Fig. 5 die ungefähre Stärke
des zuletzt besehriebcneii oder die halbe Stärke des Wirbcl.s Tafel
30. Fig. 2 eiiihält, wobei er weniger nach isl. Die Tolnllänge betrü
g t 0 ,2 . Die Gelcnkfortsälze des einen Endes sind weggebrociien,
die des anderen .stehen nur wenig über die concave Gelenklläeiie de.s
Wirbelkörpers vor, welche 0 ,0 1 9 Breite m is s t; mit den von d ieser Ge-
lenldläche durch den Einschnitt getrennten Gelenkfortsätzen erhält man
0 ,0 3 3 . Die Gelenknäche ste h t hier reclitwinkelig zur Axe, am eiil-
gegeiigesetzten Ende, wo sie ebenfalls concav ist, b e sitz t s
che Neigung und bei fa s t derselben Höhe 0 ,02 1 Breite
Unlerseite liegt in der ungefähren .Mitte nach dein Rande hin die
Mündung e ines Gefässloclies. An der sc iuväciisten Stelle des Knoch
en s e rh ä lt man 0 ,0 1 5 Höhe.
Der andere Knochen Taf. 3 0 . Fig- 1 is l länger
beiden Enden seh en einander so ähnlicli, d a s s ii
der Knochen w ä ie au s Theilcn zweier AVirlicl zusai
rüber jedoch kein sic h ere r A ufschluss zu erlniigcn w
hin wird der Knochen se h r .schlank, wobei er sich
e sc liwa-
An der
und stä rk er. Die
an glauben sollte
imengesetzt, wo-
ar. Gegen die .Mitte
au fw ä rts weniger
sta rk zuschärft, als die g rö ssere n Wirbel der Arl. Gegen da.s eim
Ende hin bemerkt man in einiger Entfernung h inter den Gelenkfort
Sätzen die zum Stach elfo rtsa lz g ehörige geringere Spitze, welche ihn
hintere Ende des Wirbels bezeichnen würde. Der Querschnitt
das über der Höhle des AViibelkörpcrs liegende Röhreitpaar s
;bt
Die Knochen der .Art Taf. 2 7 . Fig. 1 9 .2 0 3
resten des .Muschelkalkes Oiierschlesien's. ai
besehriebeii werden.
M’den II td e ii Sai
R l' P<
igcführl eil, da ss man Riickenrippen, Baiich-
Zwischenrippeii zu untersclieiden habe. A’on diesen Rip-
aiis dem Muschelkalke von Bayreuth die beiden e rsten
die von einer solchen Besehaffenlieit sin d , d a s s die Thiere,
i sie herrüliren, auch Zwisch en rip p cn b e sesse n haben
R ü c k e r ip p e
Die Rückenrippen lenken en tw ed e r an einen Querfortsatz oder, wie
bei einigen Halswirbeln, in eine gru b cn a rtig e A'ertiefiing am Wirbelkörp
e r ein. Sie besitzen einen inclir oder weniger ovalen Querschnitt,
sind dabei von v e rschiedener Länge und Stärke und stimmen auch