
3 I |
1:1
der iiiii «iisserstcn Eiiiie 0,011 "> breit iiixl dabei n.ielier ist, a ls gegen
den Kör|)er hin. « n die g e iin g ste Stärke O.OOfi'/betrngt. Der Kör-
|ier ist im der (ielenklli'icbe 0 .0 2 3 Inng nnd 0 ,0 2 0 5 hoeb. an der
en tb lö ssten Seite selnvacli vertiert. Der Knoelien is t s chwa rz, das
(iestein sc liweier, linrler .Muschelkalk.
Der Knoelien Taf. Gß. Fig. 6 wird wohl auch niclils anderes als
ein Sehullrrhlall spyii. Er besilzl fast mehr Aelinlichkeit mit dein
ziivorbeschriebencn, a ls mit den kleinen SchuKerblnlterii. Die Lange
mis.sl mil dem Fortsatz 0 ,0 3 1 , ohne denselben 0 ,0 1 5 . Der Fortsatz
is l also so lang als der Körper, fast gleichförmig 0 ,0 0 3 lireil nnd
nm Ende stumpf. Die Höhe des Körpers b e iragt 0 ,0 0 5 2 ; sein v o rderer
Tlieil ist eingedrückt.
Zu Hioi'zow haben sich zwei Knochen gefunden, welche gebildet
sind wie der Knochen Tnf. 3 3 . Fig. 47 an s dem Saurierkaik von
Jena (S. 1 0 2 ) . Die Knochen von Chorzow messen aber nur zwei
Drittel von der Länge des Knochens vo n Jen a. Ich habe sie beide
Taf. 55. Fig. 18 nnd 19 abgebildel. Erstere r is l 0 ,0 3 7 5 lang und
0 ,0 1 0 5 breit. Das eine Ende g eh t sp itzer a ls das andere ans, und
scheint hier in einen anderen Knochen eiiigefiigt gewe sen zu seyn.
In geringer Entfernung vom concaven liande liegt eine Reihe Grüli-
ch en ; so n s t is t der Knochen glatt. Der andere Knociien Fig. 19 ist
0 .04 inng und 0,01 breit. Auch hier is t das eine Ende breiter a ls das
andere. Die Knorheii sind mehr von rolhbrauiier Farbe, die g ewö h n -
licli den Knochen von Fischen zusteh t, doch w ü s s te ich nicht, wo
die.se Knoelien bei den Fischen hällen sitzen können. Ich muss sie
daher vorläufig h ier bei den Theilen ans dem Hrustgürtel auiriitiren.
rn tev allen von niir au s iriasisclien Gebilden nnlersiichlen Knochen
lassen sie mir mit dem Taf. 3G. Fig. 7 ans dem Ahisehelkalk von
Hayreutli aligebildeien, um vieles grö sseren Knochen, den ich unter
den liriistbeinen beschrieben habe (S. 4 7 ) , einen Vergleich zn.
S c h a m b e i n .
Der Taf. 54. Fig. 1 d a rg eslellte Kiiotdien wird das von äusseii
en lb lü ssle linke Schambein seyn. Er ist 0 ,0 3 lang, an dem Gclcnk-
cnde 0 ,0 1 6 5 , am eiilgegengesetzlen Ende 0 ,0 2 1 5 und in einiger
Entferiuing über dein Gelenkende, wo der Knochen am schmälsten
wird, 0 ,0 1 4 breit. Der Einschnitt ühcr dem Gclenkende is t gering,
und v e ra n la s s t nnr einen kurzen Fo rtsa tz , der weggebrociien isl.
Heide Enden sind g erundet, am s lä ik s tc n naeh der einen Ecke hin.
und e s liegt die gerundete Ecke des einen Endes der des anderen
diagonal gegenüber. Dieser Knochen is t also nicht wie die meisten
Knochen der Art am breiten, flachen Ende a iisgesehniften, sondern
hier eher convex begrenzt.
Die Fig. 6 abgebildete Geicnkhälfte wird vo n einem dem vorigen
analogen Knochen h c rrühren, der alsdann der vo n an ssen en tb lö sste
linke w äre. Weniger p a s s t das Stück zu einem Hakensclilüsselbein.
Am Ende, das drei Gelcnknächen u n te r stumpfen Winkeln v e reinigt,
e rhä lt man 0 ,0 0 8 Bieite und 0 ,0 0 3 5 Dicke. Darüber liegt ein deul-
liclier Einschnitt, der einen F o rtsa tz ab tren n t, a u f dessen stumpfem
Ende eine kleine In serlio n s stelie liegt. An der scliniäisten Stelle des
Körpers ergiebt sich 0 ,0 0 4 3 Breite und nur 0 ,0 0 1 Dicke.
Die Aehnüchkeit, welche zwischen dem Fig. 7 abgebildeten g rö s s
e ren Knoelien und dem zuvorboschriebeneii kleinern besteh t, berechtig
t zur Annahme, beide für gleichnamige Theile des Sk eletts zu
lullten. Der Knochen Fig. 7 würde alsdann den. von innen entblöss-
tcn rechten darstellen. Genaue Ausmes.siingen la ssen sich nicht
nehmen. Der Einschnitt über dem Gelenkende is t v o rhanden, und
s cheint auch hier einen stiimpfen Fo rtsa tz v e ran las st zu haben. Der
eigentliche Gelenkkopf dagegen würde nur eine g ro s s e , e tw a s conc
ave Gelcnklläche darbicten, von der es sich fragt, ob ih r die Bedeutu
n g dreier vereinigten Gclenkflächen ziisteht. Diesem Knochen von
schwa rze r oder doch b rau n schwarze r Färbung würde ganz dieselbe
Bilduiigswcise zu Grund liegen,n wie dem e tw a s g rö ssere n Schambein
Tnf. 40. Fig. 1 aus dem bunten Sandstein v o n Sulzbnd.
S i t z b e i n .
Herr Professor Göppcrl theilte mir eine Zeichnung von einem
Knochen itiit, der in Grosse und Form ganz auf das Taf. 3 3 . Fig. 55
von Je n a abgebildeten Sitzbein heranskomnit. A u d i darin besteht
Uebereinstimmung, dass das Gelenkende gerundet sich darstcllt. Es
werden dah er auch beide Knochen von derselben Species herrühren.
An dem Tnf. 6 6 . Fig. 4 von innen en tb lö ssten recliten Sitzbein
i.st das Gelenkende iincIi mehr gerundet, der Knochen aber kleiner
und die stid fö rm ig e Hälfte im Vergleich zur Grösse des Knochens
aiilfallend stä rk er, a ls bei dem zu vor erwäh n ten . Die Axenlänge
misst 0 ,0 4 7 , an der fächerföroiig ausgebreiteten Hälfte e rh ä lt man
0 ,0 4 3 , am Gelenkende 0 ,0 1 8 nnd an der schmälsten Steile 0,017
Breile.
Viel kleiner is t der Knochen Fig. 9, der ein vo n innen en tb lö ss-
tes linkes Sitzbein darstellen « ’ird. Die .Axeniäuge be träg t 0 ,0 1 2 ,
die Breite in der fächerförmigen Hälfte ü ,0 lü 5 , aiii Gelenkende 0 ,0 0 5
und an der schmälsten Stelle 0 ,0 0 3 5 . Das Gclenkende endigt auch
hier mehr gerundet.
D a r m b e i n .
Das Taf. 66 . Fig. 2 6 a vo n a u ssen , b v on innen und c von
unten en tb lö sste , v o lls tändige rech te Darmbein is t 0 ,0 1 6 hoch nnd
an dem stumpfwinkeligen Ende 0 ,0 1 9 breit und 0 ,0 0 8 dick, wofür
man am en tgegengesetzten Ende 0 ,0 1 6 und 0 ,0 0 5 erh ä lt. Dieses
Ende spitzt sich hin te rwä rts nnr wen ig zu. Die Au ssen seite zeigt
die muscheiförmig v e rtiefte Gelenkfläehe, w elch e den Pfannenantheil
darstellt.
Ein äliniicher Knochen is t d e r Fig, 2 7 ebenfalls vo n drei Seiten
abgcbildete. Die Grösse is t ungefähr dieselbe. E r weich t aber vom
vorigen liauptsächlicli darin ab. da ss das obere stum p f gernnilelc
Ende ohne Fo rtsa tz sich d a rstellt, und d a ss das stumpfwinkelige
Ende weniger dick isl, da man hier mir 0 .0 0 7 erhält.
Taf. 5 4 . Fig. 17 würde das von innen e n tb lö sste rechte Darmbein
d a rstellen. Am stumpfwinkeligen Ende ist es e tw a s beschädigt.
Man erhält 0 ,0 2 2 Hölie und 0,01 Dicke. Der Knociien. zeichnet sich
durch einen kurzen, spitzen F o rtsa tz aus, in den e r oben aiisgehl,
und gleicht hierin s e h r dem e tw a s g rö sseren Taf. 3 2 . Fig. 2 0 aus
der Knochenschichle von Wogau.
Fig. 18 is t ein von innen und an ssen nbgebildetes linkes Darmbein
von olTeiibav derselben Species, wie das Taf. 66. Fig. 2 9 von
Petersdorf. Beide gleichen sich ungemein; mir is t an dem Knochen
von Chorzow der obere fo rtsatz artig c Theil w eg gebrochen, wäh ren d
an dem Knociien von Pe te rsd o rf n ich ts fehlt. Am stumpfwinkeligen
Ende erhält man 0 ,0 0 6 Breite und 0 ,0 0 3 5 Dicke.
AulTiillend is t die geringe Zahl von Oberannknochen, die ich von
C h o p ow zu iintersiicheii Gelegenheit fan d ; ieh kenne eigentlich nur
zwei. Von dem einen, einem grö sseren , von nnssen e n tblössten,
rechten Tnf. 55. Fig. 3 , is t mir der u n te re , 0 ,0 5 8 lange Theil überliefert.
In der s c hwä ch s ten Gegend erhält mnn 0 ,0 2 2 Breite tmd
0 ,0 1 4 Dicke. Der Körper hat sich dah er gegen die .Mitte nicht sta rk
v e rschmälert, und b e sass eine s ta rk e .Mnrkhölile. Unten b e trägt die
Breile 0 ,0 3 1 5 . Das randliche J.ocli, dessen .Miindiing e tw a s gelitten
hat. liegt n icht weit über dem nntern Ende, das sich durch ebne
Beschaffenheit auszeichnet. Diesem Knochen gleicht s e h r der ans
dem Cnssian-Gebilde des Val Gorno herrührendc Oberarm Taf. 44.
Fig. 4.
Von dem anderen Oberarm is t nur der Taf. 54. Fig. 16 von vier
Seilen abgebildele obere Theil, kaum melir a ls die e tw a s sch räg er
liegende Sirecke, überliefert. Der Knochen w a r aiifTnllend klein, dabei
aber, wie die Abbildung zeigt, in den einzelnen Tlieilen s e tia rf au sgebildet.
Es is t 0 .0 1 2 5 Länge überliefert. Am Bnichemle erhält man
0 ,0 0 4 und 0 ,0 0 3 Diirchniesser für v ielleicht die sc hw ä ch s te Stelle
am Knochen: w e ite r oben b c lrägt die g rö s s te Breile 0 ,0 0 6 5 . An
dem dnrch die s tä rk ere Biegung v e ra n la s s ten stumpfen Winkel liegt
eine, für die Kleinheit des Knochens nicht iinbeträchtiiciie Gelenklläche,
die auch an ändern Knochen der Art a u ftrill. Er wird mit
dem Oberarm von Pe te rsd o rf Taf. 6 6 . Fig. 4 0 zu derseiben Species
gehüien.
0 b e e I.
Von Chorzow kenne ich mir den Tnf. 57 . Fig. 2 abgebildeten
v o lls tändigen Oberschenkel vo n einem g rü sse icn Thier. Von den
anderen Seilen w a r er nicht zu en tblössen. Er misst 0 ,1 0 3 Länge,
am oberen Ende 0 ,0 2 . am unteren 0 ,0 1 3 und nn der sohinälsten Stelle
0 ,0 0 9 . Das s tä rk e r gewölbte obere Ende is t mit einigen Hübeln und
Grübchen ve rseh en , während das untere Ende p la tte r ist und mir
einige Grübchen walirnehmen lä sst. Dieser Knoelien ist von der
Grosse des Oberschenkels Taf. 32 . Fig. 14 vo n Jen a, dabei aber
gerader, am oberen Ende wen ig er sc liw er und niclit eingezogen.
A u d e v e G lie dm a a s s e n -K n o c h en .
Der vollständige Knochen Taf. 54. Fig. 13 wird einer der beiden
Ünterschenkelknochen seyn. Er is t 0 ,0 4 6 lang, an dem einen Ende
0 01 breit und halb so dick, und am anderen Ende 0 ,0 1 0 5 , darüber
0 ,0 1 1 b reit; an der schmälsten Stelle erhält man 0 ,0 0 8 . Beide Enden
sind mit s chwa ch conve.xen Gelenkllächen v e rseh en . Gegen das
schmälere Ende hin wird ein schwa ch e r Eindruck wahrgenommen.
Zur Seite liegt ein vo n oben e n tb lö sstc r AVirbelbogcn vo n einem viel
kleineren Thier. Dieser is t 0 ,0 0 4 lang, seine g rö sste Breite nn den
kaum weiter als die v o rderen Gelenkfortsiitze h e rau sstehenden Qiier-
fo rtsätzcn b e träg t 0 ,0 0 6 , hinten e rh ä lt man niir 0 ,0 0 4 . Der b eschädigte
Stachelfortsatz k o nnte n u r vo n niedrig Icistenartigcr Beschaffenheit
g ewe sen seyn.
Es lä sst sich sc hwe r sag en , ob der Taf. 66. Fig. 43 abgebildete,
v ollständige Knochen einen V o rd e rarm -o d er ünterscheiikelknoclien
d arstellt, oder ob er an s der Aliltelhand oder dem .Mittelfiiss herrührt.
Er is l 0 ,0 2 2 3 Inng. Das nach oben g ek chrle Ende bcsiizt einen sehr
sltiinpfwiiikeligen Geienkkopf und is t 0 ,0 0 7 5 breit uml 0 .0 0 4 dick,
w ofür man an dem anderen, einfacheren Ende 0 .0 0 8 uud 0 ,0 0 5 erh
ä lt; die schmälste Slelle liefert nach beiden Richtungen hin 0 ,0 0 4 .
Zu den längeren Knochen g e h ö rt auch der Fig. 5 abgebildete von
0 .0 2 5 l.äiige und 0 ,0 1 1 5 Breite an dem einen und 0 ,0 0 7 am anderen
Ende; in der schmälsten Gegend e rh ä lt man 0 ,0 0 4 5 . Die g rö s seren
Durchinesser der beiden Enden kreuzen sich, und es sclieint
fast, dass an dem einen Ende eine festere A'crbindiing mit anderen
Knochen bestanden habe, w onach der Knochen nicht wohl aus den
Giiedniaasseii Iierrühren würde.
Tnf. 66 . Fig. 4 5 ste llt drei noch zusaminenliegende .U ittclhand-
oder Fussknochcn und ein Knöchelchen ans der Hand - oder Fu s s-
wiirzel vo n einem kleinen Thier dar. Es is t dies ein se lten es Stück.
Von ändern Knochen is t keine Andeutung überliefert. Die drei Knochen
simi kurz nnd stumpf. -Am längeren e ih ält man 0 ,0 0 7 Länge
bei 0 ,0 0 3 Stärke, die beiden anderen sind kaum geringer. Das llaeiie,
rumlliclie Wurzelknöclielchen b e sitz t 0 ,0 0 3 Durchmesser. Diese Knochen
griffen am oberen Ende niclit so lie f ineinander ein und bildeten
eine breitere, gelenkigere Hand oder Fnss. a ls die Tnf. 32 . Fig. 2 8
abgebildeten Knochen von einem grö sseren Tliier von Jen a. Diese
Mittelhand oder Alilteifiiss en tsp rich t se h r gut der Bildung in .Macro-
iniro san n is, w o sie kaum zwe i Drittel Länge misst. Der Ueberrest
vo n Chorzow sch ein t derselben Species anzngehören, vo n der die
Reste au f der Plalle Taf. 6 6 . Fig. I herrüliren.
Fig. 44 is t ein uiiregelmässig gerumieles Knöchelchen aus der
Ilam l- oder Fiisswiirzcl, das e tw a s g rö s se r w a r, als das im vorigen
Stück. Es ergiebt 0 ,0 0 4 Durchmesser und an der stä rk sten Stelle
kaum lialb so viel Dicke. Von den beiden Seiten is t die eine nur un-
bedetiteml, die amlere sta rk e r concav. Ein ähnlicher Knochen ist
Fig. 8 abgcbildet. Dieser is t fast kreis ru n d und besitzt 0 ,0 0 5 5 Durchme
sse r bei nicht über 0 ,0 0 1 5 Dicke. Die en tb lö sste Fläche is t glatt
und mit einem e tw a s a u s se r der Mitte liegenden Gefässlöchelchen
ve rseh en .
Fig- 7 stellt den merkwürdigen Fall einer offenbar durch Gclcnk-
enlzündmig enislaiideiieii und dah er krankhaften A e r« ’achsiing von
zwei Zehengliedeni dar. Neben der Verwachsung erk en n t man noch
dentiich einen geringen Ueberrest von der Gelenkfläehe des einen
Knochens. Beide Knochen nehmen je tz t eine Länge von zusammen
0 ,0 2 2 5 e in ; die iirsprüngiiche Länge des einen betrug 0 ,0 1 2 5 , die des
aiiiloi'cii 0 ,0 1 4 ; an letzterem misst das freie Ende 0 ,0 0 5 . an ersterein
0 ,0 0 4 5 Breite- In der Gegend der Verwachsung sind die Knochen
e tw a s aufgetrieben und überliaupl vo n kraiikhaftem Aussehen. Wir
h.ätlen also hier den Fall e iner .A nehylose, und zw a r ans der Zeit der
EiKstehimg des Muschelkalkes.
C 0 p !• 0 1 i t h e II.
An dem Taf. 54. Fig. 11 0 abgebildeten Copvolith sind beide Enden
w eg gebrochen, nnd es ist davon mir 0 .0 2 6 Länge vorhanden bei
0 ,0 1 5 Durchmesser an dem einen und 0 ,0 1 2 an dem anderen Ende.
Anssen e rscheint die feine weisslichc Kothinasse mehr gciblieli,
innen e tw as rötlilich unterlniifen. Von Einseliliisscn halic ich nur
einen kleinen Sauiierwirbel und in dessen Nähe cin kleines, unbedeutendes
Knöchelchen wahrgenommen. Der Wirbelkörper is t se h r
g u t e rhalteu und w eisser von Farbe, als die Koliimasse. Der nicht
überlieferte Bogen ward als besonderer Knochen von dem 0 ,0 0 5 5
langen Körper aufgciiomnien, der dazu 0 ,0 0 8 Breite annahm, während
die entblösste, dciillicli concave Gelenkllächc mir halb so viel
Breite und Höhe ergiebt. Dieser Wirbel scheint von derseiben Spec
ies herzurühren, wie der W'irbel im Coprolith Taf. 66. Fig. 2 von
Krappilz (S. ] 1 5 ) , und eben so wahrscheinlich is t e s auch, dass die
beiden Uoprolithen einer und derselben Saiiricr-Specics angehoren.
Der Taf. 54. Fig. 1 08 von zwei Seilen dargestellle, vollständige
Coprolith is t vo n chocoladebraunei Farbe, fest, von feinerdigcm
Bruch und von nnregelmässig ovaler Gestalt. Er ist 0 ,0 2 4 lang und
0 ,0 1 4 dick. Einschnürungen, durch die Gedärme oder die AfterölTmnig
v e ra n las st, bemerkt man eigentlich n ie h t; denn cin Pa a r schwache
unregelmässige Streifen auf der Obcrflilche werden wohl kaum dafür
gellen können. Von nnvcrdnuten Einschlüssen wird nichs w ah r-
gcnonimcn.
W'oiil ab er erk en nt man an dem Taf. 54. Fig. 109 abgcbildeten
Copi'olitli schon von a u ssen , d a ss er kleine Fischschnppen ein-
sch lie sst. HicdurcIi, so wie durch seine schlankere und flache Form,
zeichnet d ieser sich von den zu vor bcscliriehcnen Coprolitlien aiis-
Er is t 0 ,0 2 7 5 lang, 0 ,0 0 7 5 breit nnd, wie cs scheint, nur halb so
dick. Dabei besitzt e r in der .Milte noch einen scliwaehcn Längen-
eindriick. Von der w eisslichen Kothmasse unterscheiden sich die
Schuppen deutlich dtircli ilire gelbliche Farbe und den Glanz. Es
dürfte sc hwe r fallen, aus don Uebcriesteii der Scluippen den Fisch
zu besliinnien, der a ls Nalirnngsmittel diente.
.Ausser diesen g rö sseren Coprolitiien u n tersuchte ich noch fünf
kleinere, deren feine, w c is se .Masse keine u nverdaute Körper umsch
lo ss. Der g rö sste von ihnen misst 0 ,0 2 Länge und 0 ,0 0 7 5 Slärke,
w ofür man am kleinsten 0 ,0 0 5 5 und 0 ,0 0 3 c rliäll.'lch hiell es überflüssig,
sie abziibilden.
Die Coprolifhen von Chorzow rühren sonach sicherlich vo n mehreren
Thiergalliiiigen her.
L a g i e w n i k .
Die Ueberreste vo u Lagiewnik bei Königshülte wurden in dem
Königlichen Steinbriiche gefunden. Es is t nuch hier, wie bei Chorzow,
ung ewiss, ob das Gestein zum Sohlen - oder zum Dacligestein gehört.
Die meisten Reste bestehen in Wirbeln, die th e ilweise noch
kleiner sind, als zu Chorzow, und hierin den AVirbeln au s dcrKnochen-
breccie von Kcilhau gleichen (S. 1 0 9 ) . Von Schäilelknochen fand
sich g a r n ichts, und von Zähnen kenne ich nur zwei, die Taf, 5 4 .
Fig. 3 3 nnd Fig. 37 abgebildet sind.
Der Zahn Fig. 37 liegt auf einer Platte mit den Wirbeln Fig. 34
und 3 5 und der Kippe 3 6 . Der Grösse nach könnten wohl alle diese
Theile demseiben Thier angeliören. Die gekrümmte, konische Zahnkrone
besitzt kaum mehr a ls 0 ,0 0 4 5 Länge und 0 ,0 0 1 Slärke, wobei
sie bis zur Spitze nach Art der Zähne v on Nothosaurus g e slreift erscheint.
Der mir von oben zu e n tblössen g ewe sen e AA'irbelkörper
Fig. 3 5 is t 0 ,0 0 3 5 lang nnd breit, während man an den Geiciik-
flächen nur 0 ,0 0 2 Breite erhäll. Die Fläche, w o ra u f das Rückenmark
lag, is t gegen die .Mitte e tw as eingezogen, und die Geleiikflächen zur
.Aufnahme des oberen Bogens besitzen einen tiefen Quereimiruck in
der .Mitte. Der Körper Fig. 34 ist 0 ,0 0 4 lang und kaum mehr als
halb so breit. Es lä sst sich schwe r angeben, ob d ieser schmale
AVirbel sich v on der Ober - oder der Unterseite darstcllt. .An der en tb
lössten 8eife is t der Körper schrtiäler, als an der v o rderen oder
hinteren Gelenkfläehe, um! lä sst ein Pa a r Gelenkllächen erkennen,
die durch Erweiterung in der Mitte des Körpers n äher znsammen-
Ireten. Jed es dieser beiden Felder, von denen e ins in b v e rg rö sse rt
wiedergegeben ist, besitzt in der Milte nochmals eine deutliche ovale
Gelenkfläehe, die kaum zur Aufnahme e ines unteren Bogens bestimmt
g ewe sen sey n k o n n te , da dieser in der .Mitte der Körperlänge
eingelenket haben würde. Die Rippe endlich Fig. 36 wird dem Hals
angeliören. 8ie misst nur 0 ,0 0 3 Länge und halb so viel Breite an
dem gegabelten Ende, und is t daher kurz uml breit. Der s tä rk ere