
si-iiliisscllicins misst 0.041 bei 0,01.') Dicke. Die g rö s s te lircife dies
e s Kiuicheiis DflcI) dem Sebiillo'blntleiide bin belriigf 0 ,1 0 2 .
Kill weniger volLsliindiges, gieicliwobl seitmics Stück be steh t in
der linken lliilfte eines iintnerklicli grö sseren Gürtels derselben Spec
ies. Die drei Knocbcn sind iioeli vereinigt. Vom Scluillerblatt ist
der Fortsatz, vom Schlüsselbein die v o rd ere Hiilfte weggebrochen,
und vom Hakenschliisselbein is t n u r das Gelenkende iiberlierert, welches
0 ,0 3 2 dick ist.
Zn den seltenen Stücken g eh ö rt ferner das '('af. 3 6 . lüg. 1. 2
abgebildete. Das Hakenschliisselbein fehlt, Sehnlterblatt und Schlüsselbein
der rechten Seite mit einem Slüek Brustbein sind mit e in an der
verbunden.
An dem L'eberrest der linken Hälfte Taf. 3 5 . Fig. 4. 5 fehlt das
Brustbein und Uakenselilüsselbein, das Srliiilterblatt is t vollständig
nnd vom Schlüsselbein fehlt mir w en ig ; an der lin lerseite des letzte
ren erkennt man die Stelle, von der das Brustbein aufgenommen
wurde.
Ilätifiger finden sich die Knochen vereinzelt. Unter einer g rö sseren
Aiiziihl halte ich folgende der benchfiing wertli.
H a k e c h lü
Grösse und Form stimmen nicht immer überein. Die Krcissamm-
lung zn Bayreuth besitzt vom g rö ssten Knochen (lerArt, einem rechten,
nielit ganz die v o rdere Hälfte, Taf. 3 9 . Fig. 1. Dieser Knochen
%var gegen die .Mitte sta rk e in gezogen; die schmälste Stelle is t nicht
überliefert, und doch ersch ein t das Bruclicnde schon so schmal. Die
ganze Breite des vo rd eren Endes misst 0 ,2 , w o v o n a u f den e igentlichen
Gelenkko]if kaum mehr als die Hälfte kommt. Dieser zur Aufnahme
des Schulterblatts und Oberschenkels bestimmte 'fheil war
0 ,0 5 1 dick, wälirend die Dicke d e s Kn ochens am Bruchende kaiiiu
die Hälfte beträgt. Der Einschnitt, welcher den Gelenkkopf vom übrigen,
mehr gcriiiidet sich darstellenden Knochenende tren n t, is t anf-
lällend gering.
E tw as kleiner, aber immer noch vo n an sehnlicher Grösse, w a r
d as linke Hakenschlüsselbein, von dem die Taf. 3 7 . Fig. 1 ahgebil-
dele v o rdere Hälfte heiTÜhit. Gegen die .Mitte u 'a r d ieser Knoelien
auffallend s ta rk eingezogen, er mass h ier nur 0 ,0 4 6 , mithin noch
wen ig er a ls das Drittel der Breile des vo rd eren Endes, die sich auf
0 ,1 6 5 beläuft, w o v o n 0 ,1 0 5 a u f den 0 ,0 5 dicken Gelenkkopf kommen.
Im anderen Exemplaren vo n derselben Grösse is t der Gelenkkopf
wen ig er breit, und, au f die Gelenkfläehe gesehen, wen ig er regelmäss
ig oval a ls hier.
In Grösse folgt nun ein ziemlich v o llständiges linkes Hakenschlüsselbein
Tnf. 3 8 . Fig. 2 von w en ig sten s 0 .2 H Länge; die Breile des
Gelcnkendes wird 0 ,0 1 1 4 betragen liaben. Das en tgegengesetzte
Ende lä s s t sich wegen der felilenden v o rderen Ecke n icht messen. Die
schmälste Stelle am Knochen be träg t 0 ,0 3 6 . An diesem Knochen
fallt auf, d a ss der nach au ssen und hinten liegende Rand, nachdem
er iu der schmälsten Gegend des Knochens eine s ta rk e Einbiegung
beschrieben, gerade läuft.
Das rechte Uakenselilüsselbein Taf. 3 8 . Fig. 4 misst 0 ,1 8 6 Länge,
die Breite wird am GeienkHächenende 0 ,1 0 2 nnd am anderen Ende
nicht mehr betragen h a b en ; die schmälste Stelle am Knochen ergiebt
0 ,0 3 7 Breile. Der Gelenkkopf is t 0 ,0 3 4 dick.
Von derselben Länge wird der linke Knochen der Art, T.af. 39.
Fig. 2, g ewe sen sey n . Die Breife des Gelcnkendes be träg t 0 ,1 0 7 ; es
kommen davon 0 ,0 6 6 au f den 0,031 dicken Gelenkkopf. Am entg
egengesetzten Ende beträgt diu dickste Stelle 0 ,0 2 9 5 und die schmäls
te Stelle des Knochens m is st 0 ,0 4 2 .
Taf. 38 . Fig. 3 is t ein re c h te s llak ens chlüss elbein vo n 0 ,1 5 8
Länge, das Gclenkende is t 0 ,0 8 9 breit, w o v o n 0 ,0 5 5 dem Gelcnk-
k o p f angehören. Dieser, so wie die s tä rk s te Stelle am en tg eg en g
e setz ten Ende, is t 0 ,0 2 6 dick. In der schmälsten Gegend des Knoch
en s erhält man nur 0 ,0 3 1 5 Breite. Der s ta rk e Einschnitt an der
In n en se ite , der bei den meisten Knochen der Art e tw a s h inter der
.Mitte a u ftritt, liegt hier v o r derselben.
F a st noch mehr is t dies bei dem 0 ,1 7 1 langen rechten Knochen
Taf. 3 8 . Fig. 1 der Fall. Der Einschnitt am Geleiikeiide is t deutlich;
die Bieite d ie ses Endes w a r nicht zn nehmen, am en tgegengesetzten
Ende b e trägt s ie 0 ,0 8 4 bei wenigsfens 0 ,0 3 1 Dicke. Die schmälste
Stelle misst 0 ,0 4 3 ; diese g rö s s e re Breite rü h rt dalier, d a ss der nach
aiisscn und hinten liegende Rand g e rader, wen ig er e ingcbogcn sich
d a rslellt als bei anderen Excm|ilaren. ' •
Aus der .Münslci-’sch cn Sammlimg u n te rsu ch te ieh n och drei
llnkensehlüsselbeine, vo n denen zwei .auf Taf. 3 8 . Fig, 4 und das
d rille au f Fig. I lierauskoinmen.
S c h u l t e r b l ä t t e r .
Die vereinzelt gefundenen Scliiilterbläfler zeigen ebenfalls Abweichungen
in Form und Grösse. Es h a fte t daran g ewö hnlich noch
der F o rtsa tz , womit das Schlüsselbein mit dem Schiiitcrhlatt v erhiin-
den war.
An dem Schulterblatt des nicht abgebildelcn v ollständigeren
Knoehcngürtcls is t sein eigener F o rtsa tz weggebrochen, der Körper
misst 0 ,0 9 3 Länge, 0 ,0 5 2 Breite und wen ig sten s 0 ,0 7 Höhe.
Diesem ähnlich is t das mit dein Schlüsselbein v e re in ig te rechte
S ch ulterblatt Taf. 36 . Fig. 1 . 2 , wo ran man nach den drei Richtungen
hin 0 ,0 8 3 , 0 ,0 5 nnd 0 ,0 7 3 erh ä lt. Der se in es Endes beraubte
F o rtsa tz m is st vo n vo rn nach hinten 0 ,0 3 1 , vo n au ssen nach
innen 0 ,0 1 4 .
An einem nicht abgebildcten Schulterblatt, d e ssen Körper mir
unbedeutend s tä rk e r w ar, misst der llnehe Fo rtsa tz 0 ,0 3 vo n vorn
n.aeli hinten und 0 ,0 0 9 vo n aus.sen nach imien.
An dem noch mit dem fa s t vollständigen Schlüsselbein v e re in ig ten
Sch ulterblatt Taf. 3 5 . Fig. 4. 5 e rhä lt man 0 ,0 8 Länge, 0 ,0 4 9
Breite «nd 0 ,0 7 Höhe. Der F o rts a tz is t 0 ,0 6 5 lang und m is st von
vo rn nach hinten 0 ,0 2 6 und v o n au ssen nach innen 0 ,0 1 4 ; gegen
sein Ende hin 'wird e r noch flacher. Ein re c h te s Sch ulterblatt ist
diesem so äbiTlieh, d a s s man es demselben Iiidividunm beilegen
möchte.
An dem kleinern linken Scluillerblatt Taf. 35 . Fig. 6 erkennt man
deutlicli die Stelle, welche das Schlüsselbein aiifnahm. Dieses Schui-
ferb la tt m is s t 0 ,0 6 5 Länge, 0 ,0 3 6 Breite und 0 ,0 5 4 Höhe; an dem
0 ,0 5 langen Fo rtsa tz e rh ä lt man vo n vo rn na ch hinten 0 ,0 1 4 3 und
v on au ssen naeh innen 0 ,0 1 4 , nach seinem Ende hin wird er kaum
s chwä ch e r nnd b e sitz t deutliche Kriiiniming, E s unte rs ch e id et sich
dieses Sch ulterblatt von den z u v o r beschriebenen durch den wen ig
e r flachen F o rts a tz , so wie dadurch, d;)ss die Gelenkflächcn gc rad er
von vo rn nach hinten gerich te t sind, w a s sie e tw a s län g er ersch einen
lä s s t: auch is t die C o nc avität der Unterseite wen ig er deutlich.
Diese Abweichungen verdienen Beachtung, da s ie sich auch an den
anderen kleineren Exemplaren vorfinden.
Es g e h ö rt hieher d a s noch kleinere rech te Sch ulterblatt Taf. 35.
Fig. 7, das mit dem F o rts a tz des Schlüsselbeins n och fest v e rb u n den
ist. An diesem Sch ulterblatt b e trägt die Länge v o n vo rn nach iiin-
leu n u r 0 ,0 4 9 , die Breite 0 ,0 2 7 , die Höhe 0 ,0 4 1 . Der F o rts a tz
konnte nicht sp ä te r gebrochen sey n und in Folge des Bruches sich
n icht sp ä te r g e s en k t haben, al.s die Zeit fällt, in svelelier das Stück
vo n der Gesteinsmasse umsclilossen wu rd e . In der mittleren Gegend
m is st der Fo rtsa tz vo n vo rn na ch hin ten 0 ,0 1 4 , vo n au ssen nach
innen 0 ,0 0 7 5 .
Der Taf. 3 5 . Fig, 3 abgebildete Knochen b e sitz t die Form eines
Schiilterbiatls, das für den (Muschelkalk v on Bayrenth wegen Kleinheit
aulfallcn würde. Die Länge b e träg t mir 0 ,0 2 , die Breite 0 ,0 0 9 ,
die Höhe 0 ,0 1 5 . Der 0 ,0 1 4 lange F o rts a tz is t eh er flach a ls n in d ,
vo n vo rn nach hinten m is st e r 0 ,0 0 4 . Die Gelenkflächcn sind fast
eben, und v o r denselben is t der Knochen nicht con cav . Er würde
a ls Schiillerblalt a n s der rech ten Seite des Tliiers h c rrühren.
S e h l ü s c l b c i n
All dem Taf. 3 6 . Fig. 1 ahgebildelen Stü ck is t das mit dem
Sch uilerbialt n och v ereiiiigle rech te Sclilüssclbciii fa s t v ollständig
erhalten. .Von der ä u sseren Ecke an g emess en b e s a s s es fa s t 0 ,1 6 1
Länge. Nach dem Schulterblattemle hin wird es fast noch einmal so
breit a ls am BrnstbcineiKle, w o c s 0 ,0 3 9 m is s t und die Dicke 0 .0 2 3
b etragt. An der in der imgcfäliren .Mitte liegenden schmälsten Stelle
e rh ä lt man 0 ,0 2 7 Breite bei 0 ,0 1 7 Dicke.
Zwischen diesem und dem Taf. 3 5 . Fig. 4. 5 abgebildcten Sch lü sselbein
b e stehen merkliche Abweichungen, wäh ren d die d azugehörigen
Schiilterbläfler mir imerhebliclie Vcrscliiedeiiliciten darbieten.
S ta tt der Länge vo n 0 ,1 6 1 e rhä lt man mir 0 ,1 3 , die Breile b eträgt
an dem Brustbeineade 0 ,0 3 2 , an der sclimalsten Stelle, bei 0 ,0 1 5
Dicke, 0 ,0 2 5 und an dem Schultcriilaltende 0 ,0 9 9 . Das Brustbein
ist nicht se lbst überliefert, so ndern n u r durcli die von der Unterseite
en tb lö sste , je tz t mit Gestein ausgefüllte Stelle, wo das Brustbein in
das Sclilüsselbein eingefügt w a r, angedeiitet.
An dem linken Schlüsselbein Taf. 3 6 . Fig. 6 , welches dem Taf.
3 6 . Fiff. 1. 2 abgebildetcn ähnlich sich t, w a r das b reitere .Schulter-
blattende schon g rö ssten th eils weggebrochen, als der Kiiiiehen v e rsch
ü tte t wurde.
Das linke Schlüsselbein Taf. 36. Fig. 4. 5 is t im Ganzen breiter,
al.s die bish e r erw äh nten , und auch noch wegen der Vollständigkeit
b en cliten swc rth , womit das Bruslbeincndc übevlieferl ist.
Das rech te Schliisselbein Taf. 3 6 . Fig. 3 is t ebenfalls wielilig,
weil die Grenzen des Briistbeinendes sich daran g enau verfolgen
la s s e n ; der Aussch n itt und die Gelenkgnibe zur .Vurnalinie des Brustbeins
sind deutlich überliefert, und man e rkennt, d a ss d ieses Ende
vo rn e tw a s länger w a r als hinten. Dieses Schlüsselbein is t noch
s ta rk e r als das z u v o r b eschriebene und weich t auch vo n Jenem Taf.
3 5 . Fig. 4- 5 aufTalleiid ab. Der Se liullerblallforlsalz is t weggebrochen.
Die Breite be träg t an diesem Ende 0 ,0 6 8 , nn der schmälsten
Steile 0 ,0 3 5 und am vo rd eren Ende 0 ,0 4 5 .
An einem zum Abbihlen wenig geeigneten Schliisselbein der
Kreissammlung in Bayreuth fällt die g rö s se re Länge .auf, welche mit
dem S eh iilterb la llfo rtsalze 0 ,2 9 2 b eträgt. Am Seluiltcrblalteiide erhält
man 0 ,0 5 9 Breite, an der sclim.aleren Stelle hetriig s ie nicht
über 0 ,0 2 5 , am Brustbeinende eh er noch wen ig er. Dabei is t dieses
Ende so s e h r zerdrückt, d a s s die Grenzen, welche c s gegen d a s Brustbein
hin bildet, sich n icht verfolgen la ssen .
B ri s f b e
Das Brustbein sch ein t n icht immer fest von den Schlüsselbeinen
um.schlossen g ewe sen zu se y n , w a s da rau s sich entnchmeii lä sst,
da ss mehrere Schlüsselbeine vorliegen, bei denen das Brustbein
be re its ausgefallen w a r, a ls sic v e rsc h ü tte t w u rd en , und d a ss v e re in zelte
Brustbeine sich finden. Es liegen ab er aueli Sclilüssclbeinc vo r,
an denen das Brustbein noch fe s t h a fte t und elier stü c kw eis e abbre-
clicn, a ls se in e Verbindimg mit dem Schlüsselbein aufgeben würde.
An den Stücken Tal, 3 5 . Fig. 4 und Taf. 36, Fig. 3 is t die Stelle
genau erh a lten , wo da s ausgefallene Brustbein cingefiigt w a r, dagegen
uinscliliessen die Stücke Taf, 3 6 . Fig. 1. 2. 4 — 6 noch fest
d ieses Bein. Das Brustbein nimmt, wie ich b e re its angedeiitet habe,
n icht iiiiiner genau dieselbe Lage zwisch en den vo rderen Enden der
beiden Schlüsselbeine ein, e s is t en tw ed e r zwickelbcinartig rundum
vo n den Schlüsselbeinen umsch lo ssen (Taf. 3 4 . Fig. I . 2, w a h r scheinlich
auch Taf. 3 5 . Fig. 4, Taf. 3 6 . Fig. 3 ) , oder es hilft den
Rand mit bilden, wobei es die beiden Selilüsseibeinc en tw ed e r v ollstän
d ig (Taf. 36 . Fig. 1. 5) od e r n u r hinten (Taf. 36. Fig. 6 ) frcimt.
In letzterem Fall ist, w ie a u s den Abbildungen e rseh en werd en kann,
der vom Briislbehi gebildete Iliiiterrand, unter Bildung zahnartiger
Fo rtsä tz e, mehr oder w en ig er s ta rk eingeschnitten. Es is t merkwürdig,
da ss diese das Brustbein betrelTcnden Abweichungen an Briist-
gürteln Vorkommen, die weg en Uebereiiistiminung der anderen Knochen
eine Treniuiiig in v erscliiedene Species n ich t zulasseii.
In dem .Muschelkalke v o n Bayreuth haben sich noch zwei unpaarige
Kiiocheu gefunden, welch e als Brustbein ged eu te t werden
könnten. Der v ollsfäiuligsle derselben is t Taf. 3 6 . Fig. 7 dargestellt.
In der Lage b e tra ch tet, welche d ie ser Knochen a ls Brustbein ein-
iiülimeii M-urde, erhält man 0 ,1 4 8 Breite, in der Mitte 0 ,0 4 5 nnd an
den Seitenflügeln 0 ,0 3 Länge. Die eine Kandinitte g eh t gerundet
daehförinig zu, wälirend die andere ein Pa a r z ah n a rtig e Fortsätze
aiifzuweisen h a t ; nach au ssen sp itz t sich der Kiiochcu zu. Die Oberfläche
is t au f der s chwa ch g ewölbten Mitte g la tt, nach a u s sen abcr
mit schwa ch en strahlenförmigen Eindrücken v e rse h en . Das andere
Exemplar is t vo n der e n tgegengese tz ten Seite en tb iö sst, wo die Seitenflügel
schwa ch v e rtieft sich d a rstellen und zwisch en den beiden
zahnartigen Fo rtsä tz en ein Eindruck wahrgcnommeii wird.
Diese Ueberreste des Brustgürtel.s g eh ö ren olfeiibar mehreren
Species an. Den vollständigeren Gürtel Tnf. 3 4 , Fig. 1 ___3 und
einen nicht abgebildcten möchte ich dem No th o sau ru s mirabilis beilegen.
E s rü h ren alsdann auch die Sch u lterblätter Taf, 3 5 . Fig. 5. 6
und Tnf. 36 . Fig, 3, 2 von derselben Species h e r; die Abweichungen
welche die noch damit zusammenhängenden Sclilüsseibeiiie und
Brustbeine gegen die der vollständigeren Gürtel zeigen, werden nur
individueller Natur seyn. Die .Seblüsselbeine Taf. 3 6 . Fig. 1. 3 - - 6
sind jed o ch für Notliosanrus mirabilis zu » ta ri ; Fig. 3 is t nicht stark
oder g ro s s genug, um es Nüthosatinis Andriani lieizulegen. Da»
ScluiRerhlalt Taf. 35. Fig. 7 p a sst in Grösse zu Nolliosatini.s Müii-
ste ri, jen es Fig. 3, welches sich durch Kleinheit au.szeicliiiet, gehört
en twed e r einer eigenen oder der Jugend e iner bereits bekannten
Species an.
Das Hakeiisehlüsselbeiii Taf. 39. Fig. 1, von doppelter gewöliii-
liclier Grösse, kann nur von Nothosaiii iis gigauteus Iierrühren, dem
vielleicht mich der e tw a s geringere Knochen Taf. 3 7 . Fig. 1 aiigehört,
der für Nothosaurus Andriani zu gro ss seyn würde. An «liesen
beiden liakenschlusselbeinen fällt auf, dass ungeachtet ihrer heträcht-
lichen Grösse die Gelenkfläche, welche das Schulterblatt auf/.iincli-
men bestimmt w ar, nur wenig g rö sser sich darstcllt, als in den
übrigen Knochen der .\r t, die docli weit geringer sind. Letztere
werden g rö sste n th eils dem Nothosaurus mirabilis beizutegen s e y n ;
es fällt w en ig sten s sc hwe r sie w e ite r in Species zu vertheileii. Möglich
w ä re e s , da ss der g rö s se re vo n ihnen, Taf. 3 8 . Fig. 2, dem
Notliosaurns Andriani aiigehört h ä tte, für den er hinlängliche Grösse
besitzen würde. Die Hakenschliisseibciiie vo n migefälir gleiclier
Grösse weichen oft mehr von einander ab. als die, welche merkliche
Grö s senverseliiedenheit zeigen, und doch is t nicht anziinehmen, dnss
sie sämmllich v on nur einer Species herrüliren. Von Nothosaurus
.Münsteri scheint das Hakenschliisselbein noch nicht gefiiiKlen is l
mir w en ig sten s keins a u s dem .Muschelkalk von Bayreuth bekannt,
welches zu d ieser Species pas.scii würde.
Die aus (lern .Muschelkalke von Bayreuth liciTÜhrendcii Briisl-
gürtel sind so eigenlhiimlich g ebaut, d a ss sie sich kaum anderen
Thieren a ls denen derselben Familie vergleichen la ssen . Wenn nun
auch aus der Familie der Maerotraclieleii die Genera Plesiosauriis
und .Macrorairosaurus v o llständiger aiifgefundcn .sind, so .siiul sie
doch noch k e ineswegs anatomisch oder osfeologisch genau heschrie-
ben lind abgebihiet, und e s fällt daher s e ih s t mit diesen ve rwan d ten
Sauriern sc hwe r eine Vergleichung dnrchzuführen.
DerBriisigürtel des Plesiosauriis scheint am deutlichsten hei llaw k
ins (memoirs of Ichthyosauri and Plesiosauri, etc. t. 2 4 ) am v o lls tän digeren
Skelett von Plesiosaurus dolichodeiriis abgchildet. Nach dies
e r Abbildung lic rrsch t ill Plesiosaiirus das llakenschlüsselbein weit
mehr übe r die anderen, den Gürtel ziisanimensetzendcn Knochen vor
lind zw a r haiiptsächlicli dadurch, d a ss der flügelförniig aiisgehrei-
tc te Theil durch Verlängerung nach hinten mehr al.s die doppelte
Länge der Kuoclienaxe m is s t; withrend in Nothosaurus, wo die Kno-
cheiiaxe länger is t a is die Breite des flügelförinigen Theils, ein umg
ek eh rtes Vcrhältniss besteh t. Eine Folge hievon ist, d a ss die beiden
Hakenscliliissclbeiiie in Plesiosaurus au f eine längere Strecke
niiteiiiaiider verbunden sind a ls in Notliosanrus. Auch v e rschmälert
sich in Plesiosauriis der Knochen in der ungefähren .Mitte weniger
s ta rk als in Ielzterem Genus, und es wii-d nirgends angegeben, dass
das Gelenkeiide a u sser dem eigcntliehen Gelenkkopf noch einen von
diesem durch einen Einschnitt getreiinleii platten Theil besitze, der
das Hakenschliisselbein des Nothosaiirirs auszcielinol.
Ueber die Beschaifenlieil des Sehiilterblnlts vo n Plesiosaiirus war
a u s den liesteheiideii Angaben keine richtige Vorstelhmg zu g ewin nen.
Be sser is t das Schlüsselbein g ekannt, ln dem vollständigen
Exemplar bei Hawkins nimmt cs nuch seine natürliche Lage ein.
welche der in Noiliosnurus ähnlich ist. Die beiden Schlüsselbeine
bcsclireiben aber in Plesiosaiiru.s wen ig er einen Bogen, a ls einen
spitzen Winkel. Auch is t in Plesiosaiirus das Schliisselbein jed en falls
stä rk e r und an seinem vorderen Ende, mit dem e s nach Hawkins'
Angabe an das llakenschlüsselbein s to s s en soll, b reiter a ls in Nothosau
riis, wo nirgends eine Berührung d ieses Knochens mit dem llakeii-
schlüsselbein s ta tt hat. In dem von Plesio sau riis macrocephalus auf-
gcfiindeneii Skelett (London Geol. T ran s. 2 . Ser. V. t. 4 3 ) liegt das
linke Schlüsselbein am Gclenkende noch mit dem Hakenschliisselbein
zusammen. Es gedenkt indess Owen (a . a. o. S. 5 2 9 ) mir letzteren
Knochens, wobei er bemerkt, d a ss der übrige Theil des .Apparat.»
für weitere Angaben zu un v o lls tän d ig überliefert sey . Hawkins
scheint, nach dem zu urtheilen, w a s e r über das Brustbein sag t.