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lìti.
sprtiigenileii Winkel zu urtheilen, welchen das Dannbcin mit dem
Sifzbein bildet, mehr reclitwinkelig z iigeschnitten war, und auf einer
längeren Sirecke dem Darmbein als dem Sitzbein anlag. Das D.trni-
bein g eh t imlen stninprwinkeiig zu und ist in dieser Gegend 0 ,0 5 J ,
an dem oberen, sa n ft bogenförmigen Ende 0 ,0 4 b re it; unten war
ilie Dicke nicht zu nehmen, ohen b eträgt sie 0 ,0 1 3 : die ganze ilöhe
mi.sst 0,0r)7. Ein eigentlicher Fo rtsa tz w a r nicht v o rhanden, die
liinlere Seite ist nur concav.
Der andere Knochen der Art Taf. 5 1 . Fig. 2 1 , in der Kreissamm-
Inng zu Bayreuth, besitzt 0 ,0 6 5 Höhe; an dem uicht deutlich w in kelförmig
zugeschnittcncii unteren Ende erhält man, bei 0 ,0 1 3 Dicke,
0 ,0 6 Breite. Die hier v o rhandene Gelenklläeiie is t »ineben und theil-
weisc vertieft. Das obere 0 ,0 4 2 breile Ende is l schärfer, a ls der
Knochen so n st. Die in die ungefähre .Mitte fallende ge rin g s te Breite
beträgt die halbe Knochenliühe. Die längere Vorderseite is t schwä cher
eoneav eingeseliiiilten als die kürzere Hinlerseitc, durch deren
Eiiisclinitl hatiptsi'ichlich der kurze Fo rtsa tz , iu den das obere Ende
liin terw ärls ausgeht, gebildet wird.
Waren d iess die Darmbeine, so konnten sie nicht, wie <las niedrige
breile Darmbein im Crocodil, durch Symphysis mit den Qiierfovt-
sätzcii der Becketncirbel verbunden g ewe sen sey n , sondern nur
mittelst Bänder, wie iu den meisten Schildkröten und Lacertcii-
In Crocodil lenkt das Scliambclii, ei
1 g e rin g e rer Knochen, an einen
Fortsatz, den das Sitzbein nach v(
rii sendet, ein, und is t dadurch
von der Bildung der Beckenpfanne
lu sgesclilossen, an der mir das
Darmbein und Sitzbein Ihciliielimen;
die Beckeiipfaniie is t überdies
durchbohrt und nach vo rn geöffnet,
In den Schildkröten und Lacer-
ten bilden dagegen die drei Beckenkiioclien die Gcleiik|ifamie, die
w ed e r durchbolirt noch vo rn geöffnet is t; das Darmbein in den Schildkröten
g eh t gewöluilieh au fw ärts in einen schmaien hohen Fortsatz
ans. der in den Lacerten meist h in te rwä rts g e richtet ist. Es gleicht
daher das Becken der .Musclielkalksaurier dadmcli, d a ss an der
Bildung der Beckenpfnntie die drei Beckenknoehen gleichen Antheil
n ehmen, nnd d a ss das Darmbein einen niedrigen kurzen Knochen
darstellt, mit dem Rudiment eines h interen Fortsa tz es mul einer Ecke,
welche den vorderen Fo rtsa tz andenten wurde, am m eisten dem Becken
der Lacerten und se lbst mehr dem der Schildkröten als dem des Cro-
oodila, dessen Gclenkpfaiinengcgcnd von der der übrigen Reptilien
aiilTailend verseluedcn ist. Auch unterliegt cs keiner F rag e, d a ss in
dem Becken dieser iMuschelkalksniiricr eine Schambeinfuge und eine
Sitzbcinfnge vorhanden waren. Wenn Sifzbein und Schambein
richtig gedeutet s in d , so w a r die durch e rs te re s v e ra n las ste Fuge
län g er, wen ig sten s auf eine längere Streeke nicht durclibroclien, als
die Schambeinfuge, da der Innenrand der Schambeine gewöhnlich
e tw as aiisgeselmittcn sich darslellt. An eine Berührung der Schambeine
und Sitzbeine an der Iniiseite möchte ich nicht glauben, ihre
Fugen scheinen nur mit einem sta rk en Band verbunden g ewe sen zu
seyn, zu dessen Aufnahme die Knochen e rster Art oder die Sitzbeine
an der vorderen Ecke eine In sertio n s stclie aufzuweisen haben.
Es mögen die Knoelien zwe ite r Art Schambeine oder Sitzbeine
v o rs tc lle n , sie mögen vorn oder hinten im Becken ge sessen haben,
so w a r der u n te r dem Gelenkkopf vorhandene Fo rtsa tz doch immer
nach dem vom Schambein uml Sitzbein umschlossenen Raum g e ric h te
t, und konnte wed e r am Vorder-, noch am llinlerrande des Beckens
sitzen. .Man gelangt zu diesem E rg eb n iss , wenn man von den drei
an diesem Knochen voiiiandencn Gelciikllächon jen e beachtet, welche
der Pfanne angehört. Sind diese Knochen wirklich Schambeine, so
lug der Fo rtsa tz an deren llinterraiid, gegen den Gelenkkopfdes Sitzbeins
g e richtet. In den Lacerten und Seliildkröteii treten Theile,
welche sich diesem Fo rtsa tz vergleichen la s s e n , nie an dein Rande
des vom Schambein und Sitzbein umschlossenen Hanincs, sondern
beim Schambein am Vorder- und beim Sifzbein am ilin terran d c auf.
ln den Schildkröten is l dieser Fo rtsa tz oft stä rk e r entwickelt a ls in
den fossilen Knoelien, wäh ren d in den Lacerten gewöluilieh nur eine
Erhebung oder Ecke des Randes wahigenommen wird. Bei letzteren
besitzt das Schambein noch den deiitiichslen Fo rtsa tz , und es is t diese
s Bein überdies mit einem Loche durch b o h rt, das dieselbe Bedeutung
besitzen könnte, wie dev Einschnitt, der in den fossilen Knochen
den Fo rtsa tz vo n dem Gclenkköpfe tr e n n t ; man denke sich nur nach
dem Rand hin in den Lacerten das Loch geöffnet oder in den fossilen
Knoelien den Einschnitt geschlossen. Letzterer Fall liegt wirklicli
an einem im Muschelkalk vo n Jen a gefundenen Knochen (Taf, 33.
Fig. 5 2 ) v o r, der ein riiiidutii begränztes Loch besitzt, von dem aus,
(len Eitiscbniit andcn ten d , eine feine .Xalit naeh dem Rmtde sich begiebt.
Da luiii das Sitzbein der lebenden Saurier, so wie das Sitzbein
und Schambein dev Schildkröten, weder Loch noch Einschnitt besitzt,
so würde die Ansicht, d a ss die in Rede stellenden Knoelien das Schambein
und die Knochen e rs te r xVrt das Sitzbein darstellen, noch mehr
an Wahrscheinlichkeit gewiimeii. Ich nehme daher auch keinen Anstan
d , in der nun folgenden Darlegung der b e ssercrh a lten enKiio ch cn
v o n dic.ser Ansicht nnsziigehen, deren Bestäfiguug oder Widerlegung
ich übrigens der Anffiiidiing vo lls tän d ig erer Becken anlieim gebe.
S c h am b e in e .
Nach d ieser Deutung der Beckenknoehen wü rd e Taf. 4 1 . Fig. 3
das rechte Schambein, v on der ebneren Innenseite en tb iö sst, d a rstcl-
len. Die ganze Hölie des Knochens m is st 0 ,0 9 8 . Das u n te re Ende
(in der Abbildung sind diese Knoelien uingekelirt da rg e ste llt) vo n
0 ,0 7 9 5 Breite, besitzt e in en , im Vergleich zu anderen Knochen der
A rt , sta rk en Ein se lin itl, der an diesem Ende einen nach dem Rand
hin stä rk e ren , sclitiialcreii v orderen, und einen lla ch e ren , b reiteren
h interen Theil v e ra n las st. Der Knochen sch ärft sich gegen den
Einseimitt hin zn. Das Gclenkende, 0 ,0 5 1 b re it, is t auf dieser
Seile eben, v e rd ick t sich aber zur Bildung des -\ntheils an dcrBeckeii-
pfaiiiie nach der cntgegciigesezten Seite h in , mit der es im Gesteine
liegt, wesh a lb sich die Dicke d ieser Gegend niclit m essen lä sst. Auch
am Gelenkkopf wird der Knochen nacli vo rn w e n ig e rs ta rk . DevEiii-
sclinill beginnt imriiittclbnr u n te r der Gelenkfläehe, weiche zur Aufnahme
des Sitzbeins bestimmt w a r ; e r is t s e h r deutlich überliefert,
fiilirt zieiiilieh lie f und e rw e ite rt sich e tw as na ch innen. Der durch
diesen Einsclinitt v e ra n la s s te schmale F o rts a tz s te h t noch e tw as
über das Gclenkende hinaus. Die Vorder- und Ilin te rs eite des Kno-
cliens sind eoneav b e g re n zt, e rstere regelmässiger und auch e tw as
tie fer als letztere. Die ge rin g s te Breite des Kno ch en s b eträgt 0 ,0 3 6 .
Das scliiiiale Kiioclieiifragment, welches in der Nähe des unte rcu Eiii-
sc lmitts liegt, rüliiT von einem anderen Knochen her.
Fig. 2 ste llt einen linken Knochen der Art, v o n der Au ssenseite
en tb iö sst, dar. Er is t nur wenig g rö s s e r, a ls der z u v o r beschriebene,
und wird vo n derselben Species herrüliren. Das iinterc flach g eg a belte
Ende und der Fo rtsa tz u n te r dein Gelenkkopf sind weg g e brochen,
der ISinsclinilt, wodurch le tzterer F o rtsa tz v e ra n la s s t wird,
is t deutlieli überliefert. Das Gclenkende b e sitz t 0 ,0 5 Breite und in
der schmaleren Gegend des Knochens e rh ä lt m a n , abgesehen vom
E in sch n itt, dafür 0 ,0 4 . Der Knochen erh eb t sich an d ieser Seite nach
dein Gelenkopf hin so s ta r k , da ss hier seine Dicke n icht niifer 0 ,02
befragen konnte. .Man erkennt wiederum deutlicli drei Gelenkflächen
an diesem Ende, von denen je n e , welche der Beckenpfanne zur Aufnahme
des Oberschenkels angeliört, völlig von Gestein entb iö sst ist.
Sie initcrscheidcl sich vo n den beiden anderen dnrch ihre mehr nach
au ssen g e rich te te Lage und durch deutliche Concavität. ln der .Mitfo
is t sie mit einem Grübchen v e rseh en . Der Knochen en tsp rich t so n s t,
so weit er überliefert i s l , ganz der Besch re ib u n g , welche ieh vom
v o rig en gegeben habe.
Fig. 4 is t ein linker Knochen der A rt, vo n innen entbiösst. Er
m is st n u r zwei Drittel vom ziierzt b e scliriebenen, vo n dem er sich
a uch durch sch lankere Gestalt, durch aufTalleiid schinalercn Einschnitt
an der Unterseite und durch g rö sse re Gleicliförmigkcit der beiden hiedurch
v e ran las sfen Theile iinlerscheidef. Dev F o rtsa tz unter dem
Gelenkkopf is t w eg gebrochen. Was vo n dem diesen F o rts a tz v e ra
nlassenden Ein sch n itt überliefert isl, lä s s t erk en n en , d a s s er wie in
den ändern Knochen der Arl beschaffen g ew e sen scy ii m u sste, von
denen der Knochen überhaupt sich nicht w eite rau s z e ich n c l. E rm is s t
0 ,0 6 3 llölie, an dem un te ren Ende 0 ,0 4 5 Breite, w elche in der sclmial-
s ten Gegend nur Imlb so viel iiitd am Gclenkende, bei 0 ,0 1 6 Dicke,
0 ,031 beträgt. .Man erkennt an diesem Kn ocbcn deutlich, d a ss der
Gelenkkopf v o rn eine g e rundete nnd dabei schärfere Ecke bildet.
Der Knochen Fig. 6 übertrilTt die bislier beschriebenen an (irö s s c
und würde auch im Ganzen b reiter sieh heraiisstellen. Es is t der
re c h te , von innen entb iö sst. Sch ad e, d a ss er seines aiisgebreilctcn
unteren Endes beraubt ist. Der Einsclinitt mit dem F o rts a tz unter
dem Gclenkende ist s e h r deutlich überliefert. Dieses Ende is t 0 ,0 6 5
breit und 0 ,0 2 6 d ick; in dev schmalen Gegend erhält man 0 ,0 4 6
Breite.
Der g rö s s te Knochen der Art is t Fig. 5 ab gcbildet; es is t ein
ünkev vo n aussen en tb iö sst, und ein ausgezeichnet schöner Knochen,
w o ran nur das äu s s e rs te Ende des Fortsa tz es u n te r dem Gelenkende
felilt. Der E in sc h n itt, der zur Bildung d ieses F o rtsa tz e s beiträgt,
fü h rt liier wen ig er tie f iu den Knochen hinein, al.s bei allen bisher
bclraclitcleii Knochen der Art. Der Knochen fällt so n s t dureli e tw as
kürzere und b reitere Fo rm, so wie durch den überaus flachen Einsch
n itt am unteren Ende auf; e rv e rliä lt sich dalier hierin dem kleinen
Knoelien Fig. 4 gerade ciitgegcugcsetzt. Seine Höhe b e träg t 0 ,1 7 2 ,
die Breite des unteren E ndes misst 0 ,1 5 7 , die des Geleiikemltis 0 ,0 8 6
und die der schmaleren Gegend 0 ,0 7 3 . Der Gelenkkopf macht sich
dureh seine Dicke bemerkbar, welclie nicht unter 0 ,0 5 1 mass. Die
drei Gelcnkflächen, welche sich auf ihm v e reinigen, sind deutlich zu
uiitevsehciden; der nielir nach au ssen ge riehlele Tlicil der Beekcn-
pfaniic ste llt sich n ich t aiiiTallend concav dai
Alle
veuth.
jeh cn befinden sich in d e r Kreissammlung zu Bay-
S i f z b e i i ie .
Den besten Knochen der Art habe ich Taf. 40, Fig. 6 dargestellt.
Es is t eit) Knochen mittlerer Grösse, ein linker, von au ssen entbiösst,
wo uacli dem Geleitkkopfe hin der Knochen zur Bildung des Gelenk-
pfaiinenanthcils dicker w ird. Die Innenseite is l überhaupt die ebnere.
Die Höhe (Länge der Knochenaxe) m is st 0 ,1 1 8 ; der inilerc oder
fächerförmige Theil be sass wen igsten s 0 .1 1 5 Breite. An der geraderen
Rnn d stre ck c , welche a u f die Sitzbcinfnge kommt, wird dev
fächerförmige Theii am s tä rk s te n , seine Dicke erreicht hier 0_,012,
wäh ren d Sie gewöhnlieli nur 0 ,0 0 3 b e träg t. Für die Breite des Ge-
leiikendes e rh ä lt man 0 ,0 4 4 , seiim Dicke wird nicht u n le r 0 .0 3 3 gemessen
haben. Die Gelenkfläciien sind nicht deutlicli ü b erliefert;
doch erkennt mau in dev melir nach au ssen liegenden concavcren
den Gclenkpfanncnanlheil. ln der schinalslen Gegend des Kno-
eheiis e rhä lt iiiai) 0 ,0 2 7 Breite. Von den Rändern der beiden conea-
veti S e iten , welche den Knochen begren zen , is t der v o rdere der
schärfere. Noch is t der Absliimpfnng zu e rwälinen, welche an dev
v o rderen Ecke des fächerförmigen Theils lie g t; es istein e ln sev tio iis-
sle lle , die von der zwischen dem Sitzbein und Schambein bestandenen
Verbindung lierriilireii wird.
Ich liabe nocli einen von au ssen e iitb lö s sten ¡inkeii K noelien mi-
te rs u c lil, der dem eben beschriebenen anfrallend älinlieh w a r , und
daher vo n derselben Species herrühren wird. Die Hohe be träg t an
diesem 0 ,1 3 6 , der fächerförmige Theil besitzt 0 ,1 2 6 und das Gelenk-
cnde, bei 0 ,0 4 Dicke, 0 ,0 4 7 Breite.
Dev Knochen Taf. 42. Fig. 4 v e rd a n k t seine cigenthiimliclie Form
e iner Verstümmelung, wenn auch an den Rändern des fächerförmigen
Theils niclils M ahrgeiioiimien wird , w a s eine Beseliädigiing verrietlie.
Er scheint nämlich nichts an d eres zu sey n , a ls der Ucberrest eines
von au ssen entblössten rechten K nochens derselben Species, w clclier
der zuvorbeschriebene Knochen aiigehört. Von der Breite (les fäctier-
förmigeii Theils is t 0 .0 8 4 ü b r ig , für die ganze Knoelieiiliöhc erhält
man 0 ,1 1 3 , für die Bieite des Geleiikendes 0 ,0 4 und in der Gegend,
wo der Knochen am sclimalsten is t, 0 ,0 2 5 . Diese .Maasse kommen
dem zuerst licschriebenun Sitzbein se h r nalie. Die Aelinlichkeit diese
s Knochens geht so weit, d a ss auch jen e von den beiden concaven
Se iten , welclie die v o rd ere sev n w ü rd e , als die schärfere sich her-
ausstelll.
Ein auirallcnd g rö sse re r Knochen der Arl w a r wegen zu starker
Beschädigung zum Abbiklen nicht geeignet. Seine H ö h cb e fru g 0 ,1 8 3 ,
die Breite des fäclierförmigeii Theils 0 ,0 1 7 und in der schmälsten
Gegend 0 ,0 4 1 . Der Gelenkko|if i.st sein- beschädigt.
Ein an d eres Exem plar, v on niclit g e rin g e rer G rö s s e , und ebenfalls
sta rk b e schädigt, wu rd e bei dem Zcrsclilageii eines alten Pfln-
slei'steiiis von Bayreuth en tbiösst.
Taf. 40 . Fig. 3 ste llt einen wohl erballeiien klein
. \ r t , einen linken, von innen oder der ebenen Seite
Die Ilöhe b eträgt 0 ,0 6 6 , die Breile des fäeherförinif
am Gelenkeiide 0 ,0 2 4 und in der schmalslcii Gegend des Knochens
0 ,0 1 5 . Dieser Knochen is t also fasi nur halb so g ro s s , a ls der zue
rs t beschriebene Taf. 4 0 . Fig. 6, Der Gelenkkopf is t zur Aiifiiahmc
des Darmbeins und des Scliambeiii.s stumpfwinkelig zugeschnilten,
und nuch bei diesem kleineren Knoelien isl die vordere Ecke des fäclicr-
förmigen Tlieils deutlich abgeslumpfl, und der Tlieil des Randes, w e lcher
die Fuge bilden half, der geradere.
Einzelne Bruchstücke würden nocli e tw as kleinere Knochen der
Art im Muschelkalk von Bayreuth aiidetileii; sic reichen indess nicht
Ilin, eine solche Annalime. sicher zu begründen.
Taf. 4 2 . Fig. 5 besitzt ebenfalls Aehnlichkeit mit diesen Knoelien.
.Man erhält 0 ,0 7 5 Höhe, 0 ,0 5 8 Breite am fäciierfürtnigeii Theil. 0 ,0 2 3
am Geietikendc und 0 ,0 1 9 an der schmälsten Stelle. Dieser Knochen
is t dah er von ungefähr derselben G rö s se, wie das kleine Sitzbein
Taf. 40. Fig. 3, zeichnet sieb aber durc-li abweichende Form aus. E.s
fällt zunächst der kurze sta rk e Knoehenlials auf, der Rand des fächerförmigen
Theils is l , s ta tt g e ru n d e t, stumpfwinkelig zugesclinitteii,
und die Scifeiiräiider sind auffallend schwächer e o n e a v , auch fehlt
die abgestumpfte Ecke am fächerförmigen Theil, dessen Rand gleichw
ohl mit der längeren Sire ck e , wo der Knoelien am dicksten wird,
eine Fuge eingegangcn zu liaben scheint, aucli würde die Vorderseite
die schärfere seyn. Dieser Kiioclicii stimmt daher im Allgcmei
mit den
vor beschriebenen
überein. Als Sitzbein würde
i-eellte,
1 innen entbiösst,
irstellen und au f ein anderes
le Grösse aulTallende Knochen Taf. 42. Fig.
s dem Brustgürtel uml dem Becken hetrach-
iiiiierl an das llakenschlüsselbein. dann aber
ie es bei llawk in s (a. a. 0 . Taf. 2 4 ) vom
lu fd a s Sitzbein
Der sclion durch se
1 is l vo n allen bish e r «
leton v erschieden. Er (
auch an das Sitzbein, i
Plesio sau ru s sicli abgebildet liiidet, und würden;
als auf das Seliambeiii der lebenden Lacerten hcraiiskoiiinieii. Von
den bisher be tra ch teten llakeiischlüsselbeinen aus dem Muschelkalk
weich t dieser Knochen liaiiptsächlich durch geringere Breite des Ge-
leiikeiides, w a s liauptsächlicli auf dem .Mangel des durch einen Eiii-
schiiitt vom Gelenkkopf gelreiiiileii flacheren Tlieils beruht, ab, und
vo n den Sitzbeinen aus dieser Formation durch g rö s se re Breite, so
wie durch stärkeren Knoehenlials überhaupt, dann aber auch (lurcii
eckigere Begreuzimg des fäclicrfönuig ausgebreiteten Theils. Es v er-
rälli daher d ieser Knochen unverkennbar ein vo n Notliosanrus und
Pisto sau riis verseliiedeiies Reptil, das in Grösse, welche allein schon
einer Vereinigung mit Pislo sau ru s im Wege stellen w ü rd e , sich nur
dem Nolhosaunis giganleus vergleichen lä sst. An diesem Knocben,
namenllieli an seinem fäciierförraig ausgebreiteten T h e il, isl Einiges
restau rirt. Die Kiioc-Iieuaxe misst 0 ,2 4 l.ä n g e , der fächerförmige
Theil erreielit 0,2 Breife, das Gelenkende nur hall) so v ie l, und in
der schmälsten Gegend des K nochens crlialt man 0 .0 5 6 . Der Kiioche«
is t eben und erhebt s k li nur in der Gegend des Gelenkemiea, das
e tw a s stiiinpfwinkclig z iig esclin itten sic lid a rslellt und b ew e is t, dass
es mit mehr als einem Knoelien in Bcrülirung gestunden habe. Die
eine der Gelenkflächeii e rh eb t sich zu einer niedrig koiiisclieii Spitze.
Von den beiden Seiten des Knochens is t die eine flach, die andere
s ta rk concav.
Uieran i'cihe ich die Beschreibung des Knochei
der von einem kleineren Tliicr h e rrü h rt, ab er aucli
aus dem Bruslgürtel und Becken beschrieben
ist. Er gleicht am meisten dem bereits erwäl
des Plesiosaurus macrocephalus, welchen ü '
V, S. 5 3 0 . t. 4 3 ) fiir das Schambein crkläi
lenkendes besitzt er keinen Fo rtsa tz i
biliiiing, wclclie die Abhandlung Owen
nach dem Holzschnitt bei Buckiand (a.
einem F o rtsa tz verseilen seyn müs.st
scliclkalk agefälir iiocli einmal s
3 macrocephalus. Auch muss i
rklicli ein Schambein darstcllt;
Knochen aus dieser Ablagen
Taf. 4 2 . Fig. 2,
’on allen bisher
Knochen verschieden
en Knochen im Skelett
n (Geol. Tran s. 2. Ser.
(lärt. In der Nähe des Gc-
I stimmt hierin mit der .Ab-
legleitet. überein, während
0 . t. 19) der Knochen mit
Der Knoelien aus dem .Mu-
g ro s s sey n , als der im Ple-
iiicntsfliieden la ssen ,
n für Schambein ge-
iffallcnd a b ; er
eh vergleiclieii
c-li e
/eicht
Knochen der
iitblösst, dar.
Theils 0,06,
ob er \
deutele
würde eher den für Sitzbein genoniinenen Kiiocli
la s s e n , ohne jedoch Ueliereinstiinmung darzubieteii. Fü r den zuvor
beschriebenen Kiiocheü is t er zu klein. Die Länge der Knochenaxe
m is st 0 ,1 0 2 . Das mehr Hügel- ais fäciierförmig ausgebreitele, mit
e tw a s gerundetem Rande ve rseh en e Ende überlrÜTt noch die Länge,
indem es 0 ,1 1 2 Breite ini.sst; das Gelenkende besitzt 0 ,0 4 5 Breile
bei 0 ,0 2 4 Dicke; es träg t eine fa s t e b en e , oder eher gerundete als
concave Gelcnklläche, und seliärfl sieh nach der Seite zu , g egen die