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so ln v n d i imkI itbeilmiipt zu sclilank. Dagegcu stimmt die Krone eines
iMulein Zalitm Fig. 12, welche auch Plicninger (a. a. 0 . S. 6 7 . t. 12.
f. 16) anführt, in Grösse und BesciinITenhoit mit den E c k - o d e r
Schneideziilinen von Nolhosanrns mirabilis überein, sic b e sitz t 0 ,0 2 3
Länge und 0 .0 0 6 5 Slärke, die Krümmung g e h ö rt mehr d e r unteren
llülfle nn, der Querschnitt is t fast rund, die Streifung s e h r deutlich
und atich auf der Knochensubsfanz n n te r der Schmelzdecke ausgc-
driickt, v e rliert sich aber gegen die mit einer sta rk en daehfönnigcn
Abnutzung v e rsehene Spitze.
Aus dem wirklichen .Muschelkalke der Gegend von Gölsdorf unte
rsu ch te ich von Wirbeln mir den Taf. 2!). Fig, 13, a vo n oben,
b von hinten, e v on neben und d von v o r n ' abgebildetcn obern
liogen eines lUickcnwirbels, dessen aueh Plieniiiger (a. a. 0 . S. 67.
1. 12. f 10. 11) gedenkt. Dieser Bogen b e sitz t mir 0 ,0 2 Höhe,, der
S tachelfortsalz is t oben, wo er vo n vo rn na ch hinten 0 ,0 1 3 ini.sst,
liorizontal begrenzt und vo rn an se in er Basis mit einem kleinen
Einschnitt v e rseh en , der mit der Bildung vo n eiu Pa a r kleiiieii inneren
Geleiikfortsätzen zusammen zu hängen sclieint. Die Querfortsätze
g ehören allein dem oberen Bogen an. dem Sie 0 ,0 2 8 Breife v e rle ihen,
sind kurz und mit 0,00!) hohen und 0 ,0 0 6 breiten Gelcnkllä-
ehen ve rseh en . Die Gclenkfürlsätze sind g u t, aber nicht, aulfailend
entwickelt. Dieser Bogen zeichnet sich schon durch die geringe
Höhe nml g e rade Endigung se in es Staehelfortsatzes a u s ; hiedurch
weich t er namentlich von N o thosaurus inirnbilis ab, für den e r auch
zu klein sey n würde. D.ifür näh ert er sich in Grosse und Beschaffenheit
mehr den Rückenwirbeln wie sie von Jena (Tnf. 3 3 ) und
von Ghorzow in Oberschlesien (Tnf. 54. Fig. 112) vorliegen, auch
kommen älmliche Wirbel, wiewo h l weit se lten er, im .Muschelkalke
von linyrcufh (Taf. 2 6 . Fig. 1 3 ) vor.
Simosan
jedoch ' I noch
■ dem K ro nfortsatz ein Loch,
ilei'wärts .spitz aus
von Ziidenhatisen.
iretidc Hilf äliniiche Weise besehaf-
, so kommt dafür 0 ,1 1 8 in Kech-
eine Kicferlänge vo n wen ig sten s
UNTERKIEFER VOX OPEOSAÜRl'S SUEVICUS,
Taf, 1.1. Fig. 7. 8 uml 9.
Von diesem mir diircIi Herrn P ro fesso r Pli,
initgethcillen
Unterkiefer ans dem ächten .Muschelkalke vo
Stunde vou S tu ttg a rt gelegen, habe ieh bereits
Palaeontologie Würtemberg’s S. 4 8 eine Besclii
eine Abbildung n icht mehr beigefügt werden k
hier n a ch lrag e : auch glaube ich die Verstei
Wichtigkeit nochmals zur Sprache bringen zu sollen. Taf, 14. Fig, 7
s te llt die linke Kieferhälfte in halber n a türlicher Grösse dar, Fig. 8
Zuffenhausen, eine
n den Beiträgen zur
ibiing geliefert, der
nnte, die ich daher
md !) sind Querschnitte
geiid und- vom vorderen Ende ii
habe ich einen Zahn in derselbi
sehen Bnichiläche zu urtheilen k
ge rung, währeml je tz t die getre:
Beginn der Sym physis vorliege
lieferte Stück misst 0 ,4 4 5 Länge
ein Kiefernst ohne das h intere Ende 0.531 Läi
hinteren, mit Zähnen besetzten Gelinger
n a lnrlicher Grösse, und überdies
Grösse beigefügt. Nach der fri-
a der Kiefer vollständig zur Abla-
ifen Hälften nicht einmal bis zum
Das von der linken Hälfte über-
ich bemessen lä s s t, dass
hl der hinteren Hälfte erkennt mnn da, u
; erreichte
der Unterkiefer am
h ö chsten wird, oder in der Gegend dès Kronfortsntzes.
1 0 ,0 3 2 Länge und 0 ,0 1 2 Höhe, vo n dem es sii
in ovales
zunächst
darum handelt, ob es der A nssen -o d e r der Innenseite des Kiefer.s angehört.
Da in der Gegend des Loches an der Innenseite keine Knochenplatte
vorhanden w a r, und die Knoehenpiafte der A iissen se ile sich
nirgends über das mit Gestein ausgefülltc Loch an sd eh n t, so ist
dasselbe der Aussen seite beiztilegcn. Im Unterkiefer des lebenden
Crocodils liegt an der A u s s e n - und Innenseite ein älinliches Lovh;
an der Innenseite tr itt cs in. der unteren Hälfte des Kiefers auf, es
is t e tw as kleiner, a ls das der Aiissenseite, nnd d ieses e tw a s g rö s s e r
und sch räg er g e rich te t, a ls das Loch im fossilen Kiefer, welches
dem au ssern im Crocodil nur darin gleicht, d a ss c s höher liegt, wobei
es aber n icht auf die .Mitte, so ndcni fast vo lls tän d ig au f die obere
Hälfte kommt. Am Unterkiefer des .Nothosaurus aus dem .Muschelkalke
von Bayreulh is t von einem solchen Loche nioht.s wahrzimelimen •
dagegen glaubt man an dem Taf. 14. Fig, 4 nach der Abbildung bei
Ciivier wiedergegebenen kleinen Unterkiefer v on I.unevilic an der
entsprechenden Steile ein ähnliches, wiewolil kleineres Locli für die
Au ssen seite angedeutet zu finden. Auch besitzt der Unterkiefer des
U.S Taf. 15. Fig. 4 nnt,
•cniger geräumig ist, lii
c lw n s h öher liegt, a ls im Kiefer
War das fehlende hintere Kie
fett wie in No lh o sau n is tnirabiii
nung, und e s ergiebt sich alsdan:
0 ,6 4 9 ohne die Sympliysis, über deren Beseliaffenheil kaum eine
Vermuthung aiifziistelleti seyti wird. Fiir deu freien Kieferast v e rh
ält sich die Länge in Nothosanrns mirabilis zu der im Tliier von
Zuffenhausen wie 4 : 9, und c s e rgiebt sich da rau s weiter mit Wuhi-
acheinlichkeit, d a ss der Kopf des le tztere» mindestens noch einmal
so g ro s s w a r, als der vo n No th o sau ru s mirabilis.
Die Form des Kiefers is t wie in N o thosaurus und Simosaurus
lang nnd niedrig. Der untere Rand b eschreibt eine s e h r sehwaciie
Concavität und wird mir vo rn nml lünten kaum merklich convex.
Der K ro nfortsatz bildet die h ö chste Gegeml, für die matt 0 ,0 6 4 e rh
ä l t; nm v o rderen Bruchende b e trägt die Höhe mir halb so viel, w a s
No th o sau ru s entsp rech en würde. H interwärts s te ig t der Kiefer sa n ft
an, sch ein t aber, b evor er sich zum Kro nfortsatz e rh eb t, unmerklich
niedriger zu werd en , w a s wed e r in Nolhosaiirus noch in Simosa
u ru s wahrgenoimnen wird. Auch is t die Gegend des Kronfort-
saczes n iedriger nnd fiaclier gewö lb t, a is in Notliosaurns. Dnhinter
fällt der obere Rand allmählich ab. Der Zu stan d , worin der Kiefer
sich hefiudel, g e s ta lte t keine Unterscheidung der Nähte. Die Zahn-
reihe endigte frü h e r a ls in Notliosanrus, mithin noch früher a ls in
dem durch Cuvier b ekannt gewo rd en en Unterkiefer von Lüneville.
Die Alveolen, deren Zahl ungefähr 4 0 in e iner Kieferhälfte betragen
haben dürfte, bilden eine einfache Reihe und folgen unmiltclbar
lümorcinander. Die Zähne scheinen gegen das v o rdere Ende des
Kie fe ra ste s merklich kleiner zu werden. Bisweilen treten in zwei
hintereinander folgenden Alveolen Zähne auf. Die Wurzel, womit der
Zahn in der Alveole ste ck t, is t n icht dicker ais die Krone an der
Basis, die keine Ein schnürung zeigt. Die g rö ssere n Zähne besitzen
0 ,0 2 2 ganze Länge bei 0 ,0 0 5 S tä rk e ; von der Länge kommt ungefähr
die iliiifte au f die Krone, die eh er stum p f a ls spitzkonisch imd
dabei nach innen und ein wenig nach hinten gekrümmt sich d ar-
steiit. Die Kronen besitzen keine Kanten, sind mit einem s e h r d ü n nen
Sclimelz bekleidet und durch e rhabene Leistchen so se hw a ch
ge streift, d a s s sie gla tt e rscheinen, nnd mir mit bewaffnetem Auge
iche Streifen e rkennen la ssen . Diese Zähne ste ck en
ikal, als sc iträg h in te rw ä rts und auch e tw a s nach innen
geneigt in den Alveolen.
Am vorderen Bruchende b e sitz t der Querschnitt des Kiefers
Flg. 9. 0 ,0 2 3 Breile bei der b e re its angegebenen Höhe, Nicht sowo h l
cfcr Ol, Klefc, „ I b . t i . t der .4 , i „ e „ „ i i e M k e r , | ,
der Innerseite, die in der ungefähren .Milte
: Furche zu besitzen
scheint. Im Innern hemerkt man, nnabliängig
!i den Alveolen, zwei
Höhlungen, eine h ö here nach au ssen nnd i
uiiregelmässig vier-
eckige nach innen gelegen. In le tztere zieht
oben eine Naht, die
an der In n en se ite eine Knochenplatte v e rrä th , deren untere Grenzt
n ieht zu verfolgen w a r, nnd die das mit dem Zahnbein zusammen
liegende Dcckeibein sey n wird. Der in der ungefähren Mitle genom
mene Qucrseiinitl Fig, 8 w eich t von dem eben be tra cb teten s e h r ab
die beiden Höl.l.mgen im Innern sind zn einer g rö sse rn v e re in ig t, di,
an der Innenseile weil seölTiiet isl, wobei die an d ieser Seite liegende
Knoclienplalle schmäler nnd höher hinnufgcriickl e rscheint
Nach diesem Querschnitt sollte mnn gianbeii, dass
if der Obers
innen neben dei- Alveole eine Rinne gelegen h ä tte ; auch i
sichtiich, d a ss die Zähne nach innen gekrümmt und elw i
innen g e rieiitet in der Alveole stecken. Am h interen Bruch.
-ler Querschnitt einfach, imlem er nur einen vo n der äu ssc
unteren Kimchenwand gebildelen Winkel d a rs le llt; die ganz
seile w a r offen, und oben u-ar keine Verslärkimg fiir Zähne nöliiii
e Inneii-
Der Wink,
b eträgt 4 2— 4 3 “.
unter dem die beiden Kiererhäifte.t zusammenliegeti
Die Gegenwart de.s Loches an der Aiisscnseite wü rd e den Unterkiefer
vo n Ziiffenhauscn vo n N o tlio s an n is eniferncn und dem Simos
a u ru s n äher führen, d e ssen Unterkiefer aber weniger g e rade läuft.
Die Zahne stimmen in Form, Zuspitzung, Streifung, Krümmung nml
der Richtung, die s ie im Kiefer einneluiicn, wed e r mit Simosaurus,
noch mit No th o sau ru s, noch mit P is lo sn iiru s ; auch sch ein t die
cilic kürzer, und der von den Kieferästen bcseliriebene Wi
icht ders
u sey n , auch sind die Zähne mit Begiim der getren n ten
Kieferäste kleiner als dahinter. Ans der Summe d ieser Ab
cbungeii e rgiebt sich imlätigbiir. da ss der Unterkiefgi- von Zuffenhausen
von einem eigenen Genus herriilirl, d a s s der Familie di
Macrofraciielen angeliören dürfte. Ich bezeichne dieses Thier nat
dem Loch oder der Oeffnung im Uiilcrkiefer, wo durch cs sich vo
seinen Zeilgenos.sen anszeicimet. mit dem Namen Opeosniirns Sui
viciis. Das Gestein gleicht auffallend dem Kalkstein von Friedrich!
hall, und die Beschaffenheit der Knochen und Zähne is l ganz w
bei den Sauriern von Bayreuth und Lüneville. Von anderen Verste
tierungen w a r in dem den Kiefer imischliessenden Gestein n ichts ?.
erkennen.
M u c h e l k a l k d e s .\l a rb a ch e i- T h a l ,
Aus dem .Mnrbacliev Thaïe habe ich von Villiiigeu Replilicnrest.
imtersu ch l, die in einem dem Kalkstein vo n Friedrichshall äbiiiiciiei
Gesteine lagen. Unter den mir vo n Herrn l)r, Keiiinaim aus der fü rstlich
Fürsicn b e rg isch en Samnihing zn Donaiiöscbingen mifgetheiltei
Gegenständen befand sicb der sc liwacli gckriiminte, konische Zalii
Taf. 10. Fig. 8 .
gespalten ist, da ss er eim
Die spitzkonische, kaum d
hing im Imiern e rw e ite rt si
zur dünnwandigen Wurzel
Krone b e sitz t 0 ,0 4 0 Länge
Der Taf. 10. Fig. 9 nüi
von Villingen b e stellt aiicl
se in e r Wurzel beraubt, ab er so glücklich
n .genauen Längendnrchsclinitt darbietet,
e halbe Höhe der Krone erreichende Höli-
di plötzlich in der Gegend, wo die Krone
ibergeht- Die beschmelzte und g e slie ifle
und 0 ,0 1 2 Stärke.
v on Ilen-ii v. Alberti mitgetheiitc Zahn
f a s t n u r in der Krone tmd m is st 0 ,05
Länge. Er wurde ebenfalls der Länge nach ge sp alten , bis auf die
s chwa ch abgesturapftc, g la tte Spilze. Die Ilölilung im Innern führt
w e ite r z u r Spilze hinauf. Die g rö s se re Breile kommt zum Theil auf
Rechnung des Druckes, dem der Zahn au sg ese lz t war. Das feste
Gestein iim sclilie sst überdies Stielglieder von Crinoideen nml Uebei-
reste vo n g latten Terebrateln, Diese beiden Zähne würden für
Eekzähne vo n Noth o sau ru s mirabilis zu g ro s s sey n und b e sser zu’
N o thosaurus Andriani passen.
Von Wirbeln b e sitz t die Fü rsten b e rg isch c Sammlung aus.diesem
.Muschelkalk einen vom Geslein timschlosscnen Körper von 0 ,0 3 4
Länge imd einen oberen Bogen, der dem Bogen des Taf. 2 4 . Fig. 4
abgcbildeten 'Virbels vo n Bayreulh ähniich sieht. Diese Reste, so
wie mehrere Rippen nnd ein' fragmen tarisch es Schulterblatt, w eisen
auf Nolhosain-iis mirabilis hin. Die Knochen aus den Gliedmaassen
sind für w eitere A ufschlüsse nicht geeignet. Nur ein vo n oben ent-
b lö sster Wirbclbogen, den ich von Herrn Bergratli Walchner mitgc-
irde in diesem Muschelkalk auch einen kleineren
nit den Gelenkforlsätzen nur 0 ,0 1 6
iheilt
Siuirier andeuten, da der Bogen
Länge imil 0 ,0 1 9 Breite ergiebt,
Der Muschelkalk des Marba
erk en n en : .Nolhosanrns Andrian
so g ro ssen Saui-ns derselben Fa
her Thaies lä sst dahe
Notli. mirabilis und c
drei Snni-ier
neu nur halb
Bei dem B adischen Muselielkaik ist nuch des diii ch seinen Galmei-
Rcichthum in le tzter Zeit herühmt g ewordenen .Muschelkalkes von
'Vie.slo(-h bei Heidelberg zu gedenken, wo ra u s Herr Holzmann (Jalirb,
für Mineral. 1 8 5 2 . S. 9 1 0 ) mir Zähne und Knocben vo n Notl.osaurus-
a rlig er Bildung milgcthciit liat. liei Heidelberg e rreich t der Schwäbische
Muschelkalk u n te r ungefähr derselben .g eograplüschen Breite,
u n te r der der Muscbeikalk der Gegend von Saarbrücken liegt, sein
n o rdwestliches Ende.
Mn c l i c l k a l k b e i S e in ä b i s e b H a ll.
bei Scliwäbisch Aus einem .Mergel des .Miiselu-Ikaik Hall erliielt
ich vom Gi-afen .Münster den Taf. 4 5 , Fig. 5 ahgebildelen oberen Theil
e ines Oberarmes zur Untei-siichuiii:, der in Grö s se an den Taf, 3 2 .
Fig. 8 dargestellteii Oberarm a u s dem Muschelkalke von Je n a , in Form
aber mehr an den Oberarm au s der Coeleslin - Schichte vo n Wogau
Taf. 3 2 . Fig. 8 e rinnert, und dalier eine eigene Species v e rrä th . Der
Körper is l aulTallend ffacli, aucli is t e r nach dem con cav en Rande hin
mit einer deutlichen Mai-khöhle v ersehen. Der obere Gelenkkopf besitzt
s ta rk e Wölbung. Das überlieferte Stück e rgiebt fa s t durchgängig
n 0,1)205. Der so n st
im, uml das Gebilde ,
cTlinllene Knochen ist v<
mergeliger Besehaffeuheil.
Wo der Kalk.stcin von Friedrichsliall von dem darüber auftn-
tendcn Keuper durch Dolomit getrennt wird, gel.t e r io diesen über
nnd is t dabei reich an Vcrslelneiungen des .Muschelkalkes, namcnt-
hcli an Knocrheii un.) Zähnen, welche v. Alberli (.Monogr, S. 9 8 )
dem lAinoviller Reptil beilegt, wobei er eines abgestumpften Zahnes
von 10 lüniou Länge und 6 Linien Dicke, nach Art der Ich th y o sau rus
Zähne g e streift, gedenket, der wohl von einem Labvrintitodonlen
bei-iüliren wird. Aus diesem, früher unter dem Namen „ p o rö se r
Kalkstein“ begriffenen Dolomit von heller ochergclber Färbung führt
Jä g e r (fossile Repl. Würtemb. S. 39. 1, 4. f. 3) einen a u s der .Sammlung
des Dekans Göriz in Aalen in die Sammlung des Herzogs von
Bncklugimm nbc rgegangenen Knochen an, den er dem Schambein in
Flesiosaui-us doiichodeirns, so wie dem bei Cuvier f. 14 abgcbildeten
Knochen von Lüneville vergleielil. Nach <lcr Abbildung bei Jäg er
würde die Axe dieses Knochens ungefähr 0 ,0 6 5 Länge und die Breite
des fächerförmigen Thciies 0 .0 5 9 und am Gelenkende 0 ,0 1 8 b e tra gen,
wobei der Knochen auf die kleineren Sitzbeine von Bayreuth
lierauskoinmen würde.
Zu d ieser oberen Sciiiclitc g eh ö rt auch der noch näher zu e rwähnende
Dolomit vo n Hoheneck und wohl auch der nur einige
Zoll mächtige Doioinit , der, reich an Reptilien- und Fischre sten, sicli
überRicliieira bei Hall an sdehnt, und nach v. Alberti (Monogr. S. 116 ) .
a u f ausgezeichnetem Miisehelkaike ruhend, von Letteiikohlensand-
sieiii überdeckt wird. Es haben sich indess se ib sl die Schwähisclien
Gculogen noch nieht über die Stellung einigen können, welche dies.-
dolomitischen Gebilde, so wie die K iiochenbi-cccien von Crailsheim und
Bihersfeld'einuehmen. Einige glauben, da.ss sie die obere Grenze des
Muschelkalkes bilden, andere, wo ru n ter In letzter Zeit se lb st v. Alberti
(Haku-gische Geologie I. S. 4 2 9 ) , nehmen sie zur Lettenkobie, über
deren Stellung man aber auch noch verschiedener Ansicht isl, wie
da rau s herv o rg eh t, d a ss Queiistcdt (Würtemb. natiirw. Jahresliefte
1 8 4 8 , S. 6 8 ) die Lcltcnkohie mit ihren gi-auen Sandsteinen, Kohlen
und Dolomit nicht für Keuper, sondern für Muselielkaik hält, dessen
Schluss sie bilden würde. Der Ziisamtnenhang, worin diese dolomitischen
Gebilde zum Muschelkalke steh en , dürfte sich auch daraus
e rgehen, d a ss in den denselben bcigczilhlten dolomitischen Kalken
am Slallberge bei Rottweil neuerlich durch v. Alberti der bisher nur
aus dem Welleiikalke b ekannt g ewe sen e Pemplüx Alberlii au fg e fu n den
woi-deti ist (Palaeonlographica IV. S. 53. t. 10. f. 5 ) . Es sclieint
übrigens als wenn sielt die obere Grenze des .Muschelkalkes eben so
wenig genau feslsctzen lie sse , a ls die untere. Der zu Crailsheim
zwischen der Knochenbreccie und dem dariintcrlicgenden .Muschelkalke
bestehende Zusammenhang v e ran las st mich, die Keptilien die-
beiden Gebilde zusammen ab zuhandeln,. obscbon es sich nicht
läugneii lä s s t, dass diese Breccic, so wie die dolomitischen Gebilde
oberen Ende der Muscbelkalkformatioii, durch ihren Gehalt au
Labyrinthodonten deullieher an die Lellenkohlengriippe erinnern.
Mu c h ü lk a i t Kn
Stelnbrucb an
bietet nach Weismann (Plieiii
Ufer der Ja>
C r a i l s h e im ,
unfern Crailsheim
tger und v. .Meyer, Pc jntologie 'Vurtemberg’s
S. 5 4 ) die Muscbelkalkformation folger
Unter iler Danimerde liegt eine 3 Zoll mäclitige Schichte eines
gelben, harten, Ihonigcn, platlenförmig abgesonderten Gesteines, wel-
Uebergangsgeslein in den Dolomit des iMuschelkalkes
gerechnet w ird : darunter l'A Fn s s blaugrüncr, z erk lüfteter .Mergel,
2'A F u s s plattcnförmigci-, hä rte rer .Mergel vo u lich te re r Farbe, 3 Fuss
igraiiei-, weieh e re r Tiionmergel mit einem 6 Zoll mächtigen sehie-
fei-igen Zwisi-Iicnlager, und dann eine Knochenbreccie, welch e 6 Zoll
Miichtigkeil .erreicht. Diese Breccic wird diircIi eine l ’A Fuss mächtige
Sc-bichfe lichtgi-auen, weissliclieu .Mergels vo n dem imrailtclbar
dai-mitei-liegendeii Muschclkaike geti-ennf. Der .Muschelkalk b esteht
a u s horizontalen Schichten von 1 ^ 3 Fn s s .Mächtigkeit, und is t bis
zum Spiegel der Jaxt 10— 12 F u s s au fg e sch lo ssen . In der obersten
Schiclite desselben findet sich Conehorhynchus Gaillardoti, in der
zwe iten Reste von Notliosaurus, und au s ihr rü h rt namentlich der
Schädel v on Nothosanrns an g u stifro n s h e r; in den tieferen Schichten