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II SHmilcIlängc, in Nolhosaiirus inirnbilis w en ig er, (Ins Vcr-
4S ist liier wie 2 ; 7. Ilieinus, so wie nus noch aiidcrn Verliiill-
I gehl h e rvor, dnss der Seliiklel vo n Nothosaurus Andriani
reuiger gestreckte ['onn b e sitzt, a ls in der andorii Species. Die
Hing der Schlnfengrubc vom (iaumenloeli is t in Nothosaurus
Bntfcri
Aiulriniii vcrliiiltnissniitssig geringer, a ls in Nothosanrns mirabilis.
Kill noch jiiiiTallenderer ünicrseliieil e rgiebt sich, wenn man die Ent-
rerming der Schhifengriibe vom viuderii Ende der Schmuilzc in beiden
Species vergleicht, und der bestehende rn tersc liic d wird mir dadurch
e tw a s g e in ih lril, dass der Schiidel in N o thosaurus Andriani iiber-
liaupl e tw a s kurzer ist. In le tzterer Species scheinen die Seifenllügel
des llinlerhinipts stiirker hiiiterwiirts g e richtet, als in N othosaurus mirabilis,
w a s imless noch der Bestätigung unterliegt. Dagegen is t die
Vei-seliicdunheit der oberen Scimeidcziihiie aii/Tallend, in Nothosaiirus
Andi iani sind sie kürzer, stä rk er und auch s tä rk e r gekrümmt,
in Nothosaurus mirabilis stellen sic sich länger, selimaler und
iiburlinii|it schlaiilvcr dar.
NOTHOSAURUS GIG.ANTEÜS.
Z w e i S c i i ä d e l f r a g m e n t e .
Taf. 11. Fig. 1. 2 und 3.
Es w äre miiglicli, d a ss die beiden Bru ehstiieke, um die e s sich
hier handelt, vo n einem und demselben Thier lierrülirten, jeilenralls
fehlt ein Slüek dazwischen, da die frischen Bruchniiehen n icht anf-
ciiiander passen. Nach des Grafen .Münsler .Aussage w a ren diese
Schädelthcilc bei ihrer Auffindung mit kleinen Aii.stern, (Irbicuhi und
Plicatuln bedeckt, und verrictlien dadurch, dass sie schon einige Zeit
a u f dem .Meeresboden gelegen haben mu ssten , a ls die Gesteinsmasse
sic umhüllte.
Das Bruchstück Fig. I rü h rt au s der v o rd em linken Sehädelhäirie
her. Durch Druck is t cs p la tt, die obere und u n te re Knoehemlecke
wurden einander näh er g ebra cht, wobei sie b rachen. Ueberdics.s is t
das Fmgment gebogen, und man sollte glauben, da ss es einem festen,
unebenen Boden aurgclegen. Vom Nascnlocb is t nur der lüntere
AVinkel überliefert. Die Entfernung dieses Lochs vo n der Augeiibolile
betiügl 0,Ü43. Die Augenhöhle is t 0 ,0 5 8 lang und kaum weniger
breit. Die Form der Augenhöhle is t iinregclmässig g e ru n d e t, ihre
g rö s s te Breite liegt in der hinteren Hälfte, welche hinten gerade begren
z t sich darstclil. Der innere Raum der Augenhöhle war durch
eine Knoclieinvami g e sch lo s sen , au f der man Nähte wahrziinehincn
glaubt, die sieh aber nicht g enauer verfolgen la ssen . Die Augenliöhle
ste llt demnach eine tiefe Grube dar, worin gegen den v o rd em AVinkel
hin eine convexere Stelle lag. Die Enlfernung der Augenhöhle vo n
der Sehläfengi-ube be träg t g e rade so v ie l, als die Länge e rsterer
Höhle. Von der Schläfeiigrube is t w en ig überliefert. Die Nähte, welche
(las h intere Slirnbein mit dem Oberkiefer und mit dem Hauptslirnbeiii
bild e t, sind deutlich vorhandeii und werden auch in dieser
Species nach der .Augenliöhle liin krauser. Die am v o rd em Augen-
höhlenwitikel sich darstellende Tremniiig wird durch die Naht zwischen
dem v o rd em Slirnbein und dem Oberkiefer begünstigt worden
seyii. Aehnliche Bowaiidtniss sch ein t es mit der Trennung zu haben,
welch ev omin n em Ran d lh eil derAugcnhöhle scliräg nacliinncn und v om
wahrgenommen w ird ; hier könnte die Nalit zwisch en dem v o n len i
Slirnbein und dem Haiiplstirabein liegen. Das v o rdere Slirnbein war
alsdann a u f Kosten des Ilau p tstirn b ein s inelir über den Imienrand
der Augenhöhle ausgedehnt und d a s h intere Stirnbein mehr a u f den
lliiilerrand derselben v e rw ie sen , und es wü rd e hierin eine mehr auf
Crocodil herauskonnnende Abweicluing liegen, w o durch diese Species
sieh von den ändern untersclieiden liessc. Es sc h e in t ferner das
Ilnuptsfimbein, wen ig sten s nach den .Aiigenliölihm hin weniger lang
gew e sen zu seyn, die Augenhöhle und auch das Nasenloch, nach
dem w a s davon voilianden is t , waren kleiner, c rsfcrc w a r runder
geformt und das hinlere Stirnbein v e rh ä itn issm äss ig kü rze r, a ls in
den .milem S p e c ies; auch lag die Augenhöhle unnierklich weiter von
der Sciiläfengriihe als v on dem Nasenloch entfernt. AVährend die
ändern Species vo n Nothosaurus zwei Eckznhuc in je d e r Oherkie-
fcrhälfte besitzen, hat diese nur einen in der ungefähren .Alilte zw ischen
dem Nasenloch und der Augeiiiiölile luifziiweisen (F ig . 2 ) .
Die Alveole d ieses Z ah n s is t mit Gesteinsmasse angefiillt und bes
itz t 0 ,0 1 5 Durchmesser. Davor liegen Ueberreste vo n d rei, ebenfalls
mit G esteinsmasse aiigefülllon Alveolen von fast 0 ,0 0 8 Durchmesser.
l'nmillelbar h inter (lei- g ro s s en Eckzalinzellc beginnt die
Reihe kleiner Alveolen, v o n denen mir die e rste zu en tb lö ssen w a r,
die 0 ,0 0 6 Durelmicsser e rgab. Den Alveolen entsp rech en Gelässmün-
(luiigen, die w e ite r iiiuen in einer Kinne liegen. Das dem Knochen
anhängende Gestein is t fester g rau e r Kalkstein ohne so n s tig e A’e r-
Steinerungen ; die Aiisfüllungsmasse der Höhlen und Zellen is t mergeliger
a ls das übrige Gestein.
Das andere Fragment Fig. 3 rü h rt au s der h interen Scliädelhälfte
her, und liegt wie das ztivorbcscliriebene mit der Un te r- oder Gau-
menseitc dem Gestein auf. Es umfasst die Gegend, w o die Flügclbeine
(liirch die seitlichen Einschnitte schmaler werden. Die ge rin g s te
Breife derselben belriigt 0 ,0 7 , n n ch v o rn und hinten wird ilieKiiocheii-
deeke breiter, die g rö s s te Schädelbreite is t nicht überliefert. Von der
v e rtikalen AVamI, welche na ch v om sp itze r oder sch ärfe r wird, is t
n u r wenig überliefert. Die w eiter hinten liegeiulcii Gruben und Unregelmässigkeiten
werdeu a u f die Gehiriihöhle Bezug haben. Auf der
v e rtikalen Wand ru h te die obere Schädchlecke; das davon überlieferte
Stück w a r n icht vom Gestein zu befreien. Die Breite d ieses mittlern
Theils des Schädels betr.ägt diirchschniltlich n ich t u n te r 0 ,0 2 8 . Das
Gestein is t fes te re r g rau lich e r Kalkstein.
Nach den Verhältnissen, welch e nnilcre Species vo n N o thosaurus
ilarhieten, berechnet sich ans diesen beiden Fragmenten die w ah rscheinliche
Länge des ganzen Schädels a u f 0 ,6 1 8 , und es wäre
hienneh der Schädel vo n Noihüsauriis gig an leu s u ngefähr noch
einmal so g ro s s a ls der des Nolhosaiirus mirabilis.
B ri r ii s tü c k a u s d e r h in t e r e n S e h ä i le l h ä l f te .
Taf. 22. Fig. 2. 3. 4 iniil 5.
In der Miinster’schcn Sammlung findet sich noch ein Bnichsliicfc
vo r, (las der Wand angehöreii M-ircl, welch e d a s Scheitelbein mit den
Flügelbeinen v e rbindet. Der Grösse nach wü rd e d ieser U eb e irest zu
Nothosaurus g ig an leu s p a ssen . Die g e rin g s te Breite d ieses Stiioke.s,
weiche au f das Scheifcibeiii käme, e rgiebt sich zu 0 ,0 1 5 und diu
Gesammtliöhc n icht u n le r 0 ,0 7 6 . Die Unterseite (Fig. 2 ) is t s chwa ch
v e rtieft. Es lä s s t sich deutlich
;rk cn n cn , dnss das Im
Kiiochenwand (Fig. 5 ) hohl wr
U n t e r k i e f e r v o n N o t h o s a u r u s g i g a u t e u s .
Tiif. 14. Fig. 1. 2 mul 3.
Dieser hin te re Theil e iner linken Unterkieferhäifte wü rd e der
Grösse nach g anz g u t zu N o tliosaurns g ig an leu s p a ssen . Es is t 0 ,2 1 5
Länge v o rhanden. Die Au ssen seite (Fig. 3 ) w a r n ich t g anz vom
Gestein zu en tblössen. Die IniicinvamI sch ein t th e ilw eise weg g e -
brochen. Das L o ch , welch e s der Unterkiefer der Crocodile an der
A u ssen - und In n en se ite z eig t, fehlt dem fossilmi Kiefer. E s sind
einige Nähte überliefert. Das am untern Rand liegende Bein, wird
d a s AVinkelbein seyii, welch e s in Nolhosaiiriis überiiaiipt ge rin g e Entwickelung
zeigt. Der Kiefer sch ein t iu der Gegend des Kro n fo rtsa lze s
abgebrochen, über den sieh dah er mich keine Angabe niaehen lä sst.
Nach d ieser Gegend hin s te ig t die obere Grenzlinie vo n der Gelenkgrube
ans sc liw ach an, und die g rö s s te Hohe, zu der der Kiefer da-
(hivch a nw ä c h s t, b e trä g t 0 ,0 5 1 . Das Fragment en th ält noch keine
Alveolen. Das hin feie Ende is t vo lls tän d ig und unmerklich a u fwärts
g e richtet. Der hiiiieie F o rts a tz , kurz wie in Nothos.aunis überhaupt,
e rgiebt 0 ,0 3 6 Länge um! ungefähr eben s o v ie l Höhe, dahei is l er
hinten fa s t gerade abgestumpft uml u n te r der Gelenkgnibe v on au ssen
nach iniieii n u r 0 ,0 1 9 dick. Die Gelenkgnibe w a r geeignet einen
F o rtsa tz aufzunehmen, der 0 ,0 1 8 Stärke in der Kiehtiing v on vom
naeh hinten g emess en und eine Coiieavität be sessen haben wird,
welche die Erhöliung aiifnahm, die in der .Alitte der Gelenkgrubc
v o rhanden isl. Diese Erhöhung wird vo n einer e tw a s sch räg g e rich te
ten Naht durchzogen, iitid die Beine, welche v on ihr g e tren n t w e r den,
werd en das Geleiikbein und Kronbcin se y n . IHeiiaah würde
das Geleiikbein, w ie in Crocodil, fast der ganzen In n en se ite mige-
hören. Die Au ssen seite des Kiefers is l mit Runzeln b edeckt, welche
gewöhnlich stvahleiiföriiiig nach dem .Aliltelpunktc der eiiizehieii Beine
gerich te t sind. Nach diesem Fragmente würde der Unterkiefer nocli
einmal so g ro s s gewe sen sey n a ls inNolliosn
Nothosaurus gig au teu s ents)>rcehen.
PISTOSAURIIS I.ONGAEVl'S,
Naolidem 30 J a h re lang au f die Saurier des .MusclielkalkcN hei
Bavreuth mit se lten er Aufmerksamkeit gesammcR worden w a r, gelang
es doch e rs t 1 8 3 9 Ueberreste zu e rh a llen , welche dem Genus
Nolh o sa aru s, das wäh ren d dieses ganzen Zeitnuiiii» allein sieh diir-
ge stellt h a tte , n icht angehörlen. Es befand sieh nämlich unter den
Gegenständen, welch e ich in genanntem Ja h r vo n Herrn Regierungspräsidenten
v o n Amil ian ans der Kreissammlung in Bayrenth erhielt,
1 gerade ( aufgcfumlener, nicht ganz v o llständiger Schädel,
.les, von mir Pislosaiirus hrn aiin tes Genus ei kannte.
Im J a h r 1 8 4 3 iiberschiekle mir Herr A. Kranlz in Berlin eine Kiste
mit S au rierresten au s dem Musehelkalke von B a y reu th , u n te r denen
ich einen vollstäiiiligercn Scliädel von diesem Pistosim rus vovfaiid,
der n achher in Besitz des Museums vo n Berlin g e lan g te , und von
dem Abgüsse bei Krantz zu haben sind.
Ich beginne mit diesem vollslätidigereii Schädel.
A 'o l l s tä n d ig e r c r S c h ä d e l.
Taf. 21. Fig. 1. 2 und .'i.
.An d ie ser w ichtigen A’e isteineriiiig gelang cs mir die Schmiufzc
v ollständig und die e tw a s eingedrückte liintcre Gegend der Unterseite
w en ig sten s so w e it vom Gestein zu befreien, da ss sieh der eigcn-
thümlichc Bau derselben e rkennen lä s s t. Der Schädel e rlitt geringe
Verschiebung na ch der rechten Seite hin. Von oben b e trachtet lässt
sich die Form des Schädels am be sten e iner dünnhalsigeii AVeinflaselic
vergleichen. A'oin v o rd em Ende der Sehnaiitze bis zum hinteren der
Oberseite (Scheitelbein) e rh ä lt man 0 ,2 3 8 L.inge, der Geleiikfort-
sa tz des Hinterhaupts begiebt sieh n icht w e ite r zu rü ck , wohl aber
die beiden Seitenllügel, welche die Totalläiigc des Schädels noch um
0 ,0 1 5 v e rg iö s s c rt haben mögen. Die migleiclie L än g e , mit der die
Seitenflügel sich je tzt dar.stellen, is t eine Folge des Druckes, dem dev
Schädel w äh ren d des E rh ärten s des G estein s n u sg e setzt w a r. Die
Breite, welche der Schädel in der G cgciiildes h interen Aiigenhöliieiiwin-
kels e rreich t, erleidet in der ganzen dah in ter folgcnilcii Strecke wenig
A'eränderiiiig; an g en an n te r Stelle e rh ä lt man 0 ,0 8 5 5 , d ah in ter 0 ,0 8 4 ,
gleich da rau f 0 ,0 8 7 , und s e lb s t mit Inbegriff der Seitenflügel scheint
in der Hinlerhauptsgegcnd die Breite kaum mehr a ls 0 ,09 betragen
zu haben. Es v e rh ie lt sich d aher die Breite zur Länge wie l : 3. .Mit
den e tw a s herabliängeiideii Seitenflügeln e rh ä lt man 0 ,0 4 2 Höhe,
w a s uiigefälir die halbe Breite w ä re , und in der Gegend des hinteren
Augeiihöhlenwinkcls m is st die Hohe 0 ,0 3 6 .
Die Scliläfeiigriibcn geliüren der Oberscilc des Schädels a n , die
Augenhöhlen nehmen eine so lch e Lage e in , da ss sie zugleich nach
o b en , na ch a u ssen oder neben und nach vo rn g e richtet sin d , die
Naseiilöcher liegen nach au ssen oder neben. Diese drei Paar Löcher
weichen dah er in BulrelT der Lage vo n einander alt. Die .Augenhöhlen
gehören der h interen Scliädelhälfle a n , wobei sie die .Milte der Sehä-
(lellänge berühren. Ihre Länge be träg t 0 ,0 3 9 5 mul die in die hintere
llälile fallende g rö sste Breite 0 ,0 3 5 ; s ic sind unreg eh iiä ssig gerundet,
der v o rdere Augenhöhleiiwinkcl is t stunijir, der h intere liegt meli)'
nach a u ssen . Die g e ring s te geg en se itig e Entrevnung beider Augenhöhlen,
welche in die hintere Hälfte ih re r Länge fällt, b eträgt 0 ,0 1 6 .
Die v o rdere Hälfte des innern Angenliöhlenramles is t deutlich aufgeworfen.
Die g e rin g s te En iren u in g des Randes der Scliläfengriibeii
von der .Augenhöhle be träg t 0 ,0 0 8 , und diese Stelle liegt mehr naeh
innen; die Länge der Schläfeiigrube, eboiifnils nach dem Rande dev
Grube gemessen, ergiebt 0 ,0 7 5 5 und die fast über die g anze hintere
Läiigenluilfte sich ausdehneiulc g rö s s te Breite derselben 0 ,0 3 6 5 .
Der hinlere Schlärungruliciiwiiikcl is l so slu in p f, d a ss se in e Begreii-
zuiig fa s t ((iier läuft. Nach
lieh an Breile ab , ih r voiil
spitz dar und liegt ein \\
niiimit uninilcrbroclieii v
gänzlicher Verschmäleni
Sehlafengrubeii nicht mit
sind 0 ,0 2 7 vo n einander
vo rn nimmt die Si-hläfengmbc n u r ailmäh-
e rer AVinkel ste llt sieh gegen den hinteren
eilig mehr na ch innen. Das Scheitelbein
I v om nach hinten an Breite a b , bis zu
wo durch in d e ss die Treiiming beider
brochen wird. Nasenloch und Augenhöhle
u itfe rn l. Die Länge des Nasenlochs wird
niclit über 0 ,0 0 7 und dii- ilölie oder Breite 0 ,0 0 3 b c liagc ii. Diese.
Deirnnng iiiümlet dimllich scliräg nacli vo rn und aus.scii. Für die
lenscitige Knircniuiig beider Nasenlöcher erlmll man 0 .0 0 9 . Sie
liegen vom vordem Ende der Scliimiitze 0 ,0 8 5 enlfcrnl, und sind
ler iini vordci n Drittel der Seliädellänge aiigehrnchl.
Vom hiiiferen Augenhöldenwinkel bis zu der Stelle, wo v o r den
Nasenlöcliem das Dberkieferbeiii au fiiö it, iiiminl der Schädel fort-
v ährend an Breile a b , w a s in der Gegend des liinteren Nasenloeli-
viiikels (leutliclier wnhrgenoinmen wird. Die vor den Nasenlöi-hem
liegende Zwischenkiefersidiimulze besitzt 0 ,0 2 5 5 gleieliförmige Breile
zu iiirem vo rd em Driticd, worauf die stumpfe Zuspitzung des
i-derii Endes beginnt. Die Breite der Zwiscbenkicferscbiiaiitze
i’liält sieb daher zur g rö ssten Schädellircile wie 2 ; 7, und die
inaiitze zeichnet sich durch Länge und schmale G eslalt au s, sie ist
dabei gegen die .Nebeiiseiten hin gewölbt, ihre mittlere Höhe misst
0 ,0 1 5 , so d a ss ihre Höhe sich zur Breite wie 3 : 5 ve rh ä lt, am vor-
u'ji Ende fällt sie etwa.s ah , so n s t aber is t sie mehr liorlzontal
:greiizt. Das Sehädelprolil fällt im übrigen, e tw a mit .Aiisiialime
einer kurzen mehr horizontal gerichteten Strecke am hinteren Ende,
zum Beginn der Zwiseheiikiefersehnaulze ununlerbroclien ah.
Dir Nähte la ssen sich an diesem Schädel grö ssten th eils g u t v e rfolgen.
Der Zwiseheiikiefer bestand iu einem paarigen Knochen, der
iiicht weniger a ls die v o rdere Hälfte von der Totalläiige einnahin
und dah er bis zum Beginn der Augenhöhle sich zurück lieg.ah. ln der
Gegend der Nasenlöelier w a r der Schädel einem Bruch au sg ese lz t,
er zur .Annahme v e rleiten k ö n n te , d a ss hier die hintere Grenze des
wischenkiefers g e leg en , w a s indess dem ändern von Pistosauriis
aiirgefiiiKleiien Schädel w id e rslre ile t. Auch an der Unterseite dehnt
sich der Zwischenkiefer w e it liin terw ärls a n s , doch nicht ganz so
weit a ls auf der O berseite, und b e sch reib t hinten einen eiiispriiigenilen
AVinkel zur Aufnahme des Flügellicins.
In die liintcre Scliädelhälfte tlieilen sieb das Haiiplsfirnbein und
Sclicitelbein, vo u denen sieh crsfere s zu letzterem in BetrcIT der Länge
irhält.
Es gelang mir n icht zu ermitteln, wi citlich oder nach
a u ssen das hintere Ende des Scheitelbeins sich au sdehnt. Die.ses Bein
nimmt Theil a n d e r ebenen Ein fassu n g , womit hinten der Schädel
ciuligt, und die Schläfeiigrube vollkommen ge schlossen ist. Das Scheitelbein
g eb t hinten in der .Mitte in eine leicht zu überselieiide stumpfe
Spitze au s, und a u f der Oberseite sch ein t es hinten nach der Mitte
hin kaum meildicli p la tte r, a ls nach ausseii. AVeim das hintere Ende
n icht b reiter w a r , so lieg t die g rö sste a u f der Oberseite sieh darstellende
Breile des Scheitelbeins am v o rd em Ende, wo sie ein Pünitei
vo n der Länge b clrägt. Von h ier v e rschmälert sich d ieses Bein hinte
rw ä rts , w ird aber v o r Beginn des hinteren Sechstels wieder breiler.
Das Schcilelbeiiiloch ge h ö rt dem v o rd em Viertel der Scheitclbciii-
länge a n , Seine .Alüiiduiig is t 0 ,0 1 1 5 lang und 0 ,0 0 6 5 b reit, schön
oval und in der v o rd em Hälfte ein wenig b reiler a ls in der hinlereu.
Die h inter diesem Loch liegende Strecke is t wen ig sten s bis zu der
Stelle, wo das Scheitelbein w ieder an Breife g ew in n t, durch eine
Naht p a arig , wälireml v o r dem Scheitelloch von d ieser Naht nichts
wnhrgenoniuicn wird. .Am v o rd em und hiiitcren AVinkel des Sclicitel-
loelis ist das Bein ein wen ig aufgeworfen. Im Ganzen aber nimmt
die mit der hinteren Hälfte des H aupfstiriibeins beginnende Einseiikiing
der Stirne, welche auch vom liinteren Slirnbein und der h inter dem
Selieitellocli liegenden Sirecke des Seheitelheiiis herziclif, ihren .Ah-
fall nach diesem Loche hin, so d a s s dasselbe am tiefsieii liegt. Das
Scheitelbein grenzt vo rn mit einer Naht, die mehrere lä n g e re , e tw a s
v e rwo rren e Zacken d a rs tc llt, an das Haiiplslimbein, und w n h r-
seheinlich e tw a s weiter aussen an das h intere S tirn b e in , doch wird
von d ieser Begrenzung nichts wahrgcnominen.
Das llauplstimbciii ist in der hinteren Hälfte n ich t so b reit a ls seine
iialbcLänge beträgt, die vordere Hälfte bestellt in einem n och schm.alern
Fo rtsa tz , w a s nufTalleiid au Crocodil e rin n e rt, nur da ss dieses Hein
auf eine viel kürzere Strecke in die BiliUing der In n en se ite des Augen-
hölileiirandes eiiigelit, als iu Crocodil. ln Hctrcfl der Breite auf der
Oberseite v e rhält .sich das Scheitelbein zum llau p lstirnbein wie 2 ; 3.
Die vordere Hälfte des Ilaiip lstirn b c in s, welch e sclimal e rse lie in t, ist
dev Länge nach deutlich durch eine gegen ihr liiiileres Ende hin
e tw a s zackig werileiide Naht g c th eilt, die sieh a u f der h interen Halfie
d ieses Beins nicht mehr verfu lg cn lä s s t.