
fieliöreii die g rö sseren Obci'ftrinknoclicn dem N otliosanrus niirabi-
Im an, was die G rösse und Hiiuligkeit des Vorkoiiimeiis wnhrsclicinlicli
machen, so rü h rt der zuletzt hescliriebeiie Knoelien, der se in er Be-
scliufreriheit nncli nicht wohl einem jungen Thier beigelegt werden
k a n n , von einer Species h e r, welche kleiner w a r als Notliosanrus
Münsteri, wie denn auch bereits die Wirbel nnd Beckenknoehen das
Vorkommen vo n kleineren Species im Muselielkaik von Bayreuth v e r-
rnllieii hallen.
Taf. 48. Fig. 1 ist der g rö sste und einer der soliönsteii Glied-
mnassenknochen aus dem Miiselielk.'ilk. Er wird in dev Kreissaiiim-
liing nufbewnlirt, und zeichiiet sich durch l.änge und Stärke ans. Die
Acliiilichkeif, welche das in der Abbildung nach unten gerichtete
Ende mit dem Geleiikkopr der zitvorbcsehriebencii Knoelien besitzt,
mnclit es M-nbrscheinlicIi, d a ss dieser Knochen einen Oberschenkel
darstellt. Im Uebrigen aber weicht er von dem Oberschenkel des
Notlios.auriis so seh r ab , dnss e r einem davon v erschiedenen Genus
niigeliüren muss. Fü r Pislosaiirus isl er zu g ro ss, iu Grösse würde
er nur zu dem unter Notliosauriis gig an teu s begrilTeiien Schadelfriig-
menl oder zu den g ro s s en Knochen p a s s e n , wclehc im Absclniitt
«her das Becken beschrieben wurden, und zu Notliosaurns nicht passen
wollten. Der Knochen besitzt 0 ,3 Länge. Das stärkere Ende is t
0 ,0 8 breit «nd nicht unlev 0 ,0 5 5 dick, wofür man an dem entgegengesetzten
Ende 0,061 und 0,041 und nn der dünnsten,
nach diesem Ende hin liegenden Stelle 0 ,0 3 6 und 0 ,0 2 5 erii.ält.
Die stä rk eren Durchmesser beider Enden besitzen h ier dieselbe
lü e litu n g , wälirend sie sich in den zuvorbeschriebcncn Knochen
kreuzen. Der stä rk ere Endtheil is t a u f der abgcbildeten Seite eben,
a u f der entgegengesetzten Seile nimmt er gegen das Ende hin
eine sta rk e Erhebung a n ; der Gelenkkopf is t coiive.x und mit Grübchen
ve rseh en , und die Geienkfläclie zieht deutlicli an der einen Ecke
herunter, wonach d ieser Knochen, wenn er einen Obersclienkei dar-
stellt, lind die oben aiifgestellte Ansicht über die Bedeutung der Lage
d ieser Gclenkiläche sich bestätigen so llte , aus der rechten Seite des
Thiers herrührt. Das schmalere Gelenkende is t s tä rk e r convex. Nach
iliin führt, wie im Oberschenkel von No thosauriis, eine rinneiiförmigc
Vertiefung, die aber an der en tgegengesetzten Seile nnd nicht mehr
raiidlich auftritt. Aus dem Q uerschnitt von nnregelmässig o v a lerForm
is t ersiclitlich, da ss der Knochen keine ganz itnbedeuleiide .Markhöhle
b e s itz t, w a s ihm jedoch an seiner Slärke und Schwere n ichts benimmt.
Einen Knochen ganz derselben A rt und au s derselben Seile des
Thiers h abe ich Taf. 4 8 . Fig. 2 dargestellt. Dieser misst ab er iiiir
iingefähr drei Viertel v on der Länge des v o rig en , da seine Länge
0 ,2 3 3 b e trä g t; er is t dabei gleichförmiger s la rk und gegen die .Milte
hin deutlicher gekrümmt, auch is t die Erhöhung nach dem stärkeren
Ende hin auf der nicht abgcbildeten Seile betiäclitlicher a is an dem
Knochen Fig. L Die Aehnlichkeit geht indess so w e it, d a ss se lb st
das sclilitzartige Grübchen in einiger Entfernung über dem stä rk eren
Ende vorhanden is t. Das stä rk ere Ende is t 0 ,0 5 ] breit und nicht
unter 0 ,0 4 2 dick, wofür man am entgegengesetzten Ende 0 ,0 4 5 und
0 ,0 2 9 e rh ä lt; v on der schmälsten Stelle w a r nnr die Breite zu nehm
en , welche 0 ,0 3 2 ergiebt. Es scheint fa st, a ls wenn diese beiden
Knochen von verschiedenen Species h e rrü h rten ; das Geinis is t v ie lleicht
dasselbe, dem die Wirbel v on au sserordentlicher Länge ange-
hüi'cn.
Es sind nun noch einige Knochen ü b rig , welche für Vorderavin-
oder ünterschenkelknochen zu lang seyn würden, «nd v on denen cs
sc hwe r fällt, anziigeben, ob sic den Oberarm oder den Oberschenkel
darstellen. llieh e r geliövt v o r allem der Taf. 4 7 . Fig. 5
vo u den,v ersch ied en en Seiten ab g ebildete, s e h r g u t erhaltene Knochen
der Kreissammlung. Nach dev BesehalTenheil der Gelcnkflächen
würde dieser Knochen vo n einem jüngeren Thier Iierrühren. Er besitzt
0 ,1 4 0 Länge. Das s tä rk e r e , in der Abbildung nach iinten gekehrte
Ende is t 0.045 breit und 0 ,0 3 3 dick. Wo d ieses Ende am dicksten
is t , z eig t cs eine Co n v ex itä t, welche geeignet w a r , in eine Pfanne
e inzulenken; im l'ebrigen e rscheint die breite Gelenkfläehe elicr conc
av. Am anderen Knochenende erhält niait 0 ,0 3 4 Breite und 0 ,0 1 8
Dicke. Dieses Ende erinnert an das Ende der Knochen, v on denen
ich ve rm u th c, d a ss sie den Oberschenkel von N o thosaurus d.arslellen,
nur ist die Rinne, in welche die eine Seite nach diesem Ende hin ans-
g e h t, in dem Knochen Taf. 4 7 . Fig, 5 tiefer und breiter als in dem
überhaupt ge rad em Oberschenkel des N o thosaurus. Der breitere
Durchmesser beliauptel an beiden Enden dieselbe Kichinng. ln der
ungefähren .Milte, wo der Knochen am sc hwä ch s ten wird, e rh ä lt man
0 ,0 1 9 Breite und 0 ,0 1 2 Dicke.
Eine merkwürdige Gestalt b e sitz t auch der Knochen Taf. 48.
Fig. 3 lind 4 In der Kreissammlung. BeidcEndcn sind ungefähr gleich
b re it, ab er n icht nach derselben Riclitiing h in , sondern üb e r's
Kreuz. F ü r diese g rö ssere Breite e rh ä lt man 0 ,0 3 6 , nach der anderen
Richtung hin 0 ,0 1 9 . Beide Gelenkllächen sind gegen die .Mitte hin
e tw a s eingezogoii, gleichen sich aber n icht ganz und sind dabei coii-
c av c r, so dass man auch von diesem Knochen glauben s o llte , dass
er seine Epiphysen verloren. In der iingefälircn .Mitte mis st der
0 ,1 2 6 lange Knochen nach den beiden Riclitungen hin 0 ,0 2 5 und
0 ,0 1 3 5 . Wenn ich die Beschreibung d ieses K nochens h ie re in se lia lte ,
80 soll damit n icht g e sag t s e y n , da ss e r notliwendig einen Oberschenkel
oder Oberarm darstellen müsse, wozu ihm der eigentliche
Gelenkkopf fehlt.
Sehr einförmig dagegen is t der Knochen Taf. 4 8 . Fig. 5 gebildet.
E r liegt ebenfalls in der Krcissainnilung, is t 0 ,1 9 5 la n g , vo n ovalem
Q u erschnitt, v e rs tä rk t sich gegen beide Enden hin n icht g anz übereinstimmend
genmd ct dreieckig, an den Enden, zimial am schmaleren
is t er stumpf iind mit s chwa ch v e rtieften, unebenen Gelenkflächcn
v e rs e h e n , und die eine Seite is t aulTallend g e ra d e , die andere deutlich
concav. An dem s tä rk eren Ende e rhä lt man 0 ,0 5 6 Breite und
0 ,0 4 2 Dicke, an dem sc hw a ch em 0 ,0 4 3 und 0 ,0 3 9 .
Einige Aehnlichkeit damit b e sitz t das Ktiochenende Taf. 51 . Fig.
17 der -Miinster’sch en Sainmiung. Das gc ran d et dreieckige, scliwach
ve rtiefte und mehr durch Grübclien als dnrch Erhabcnfieilcti rauhe
Gelenkende is t 0 ,0 5 9 breit und 0 ,0 4 8 dick, während der Knochen
an der dünnsten Steile fa s t nur halb so sta rk w a r. Unter der Gelenkfläche
w a r der Knochen dciillicli eingezogen, w a s an dem zu vor
beschriebenen nicht, bemerkt werden konnte.
Eben so sc hwe r durfte e s s e y n , dem Knochen Taf. 49 . Fig. 3 _
der Kreissaminliiiig, u n g eachtet se in er Vollständigkeit und guten Ev-
haltuiig, je tz t schon die richtige Stelle anziiweisen. Er ste llt einen
schlankeren Knochen von 0 ,1 5 Länge dar. Auch h ie r gclit die eine
Seite s e h r gerade und die andere concav. Gleichwolil weich t er vom
Knochen Taf. 4 8 . Fig. 5 aulTallend ab. Das nach der Abbildung
obere Ende is t 0 ,0 3 3 breit und kaum halb so dick, es träg t eine deutlich
co n v ex e , mit einigen schwa ch en Grübohea v e rseh en e Gelenklläche,
und der Knochen is t a u f der der abgebildeten ciitgegengesctz-
ten Seite nach diesem Ende hin schwa ch rinnenförinig gebildet, Das
andere Ende is t 0 ,0 3 6 breit «nd 0 ,0 1 1 dick , es is t p la tte r, an der
Ecke g egen die g e radere Seile hin abgestumpft und unten in der
-Milte s chwa ch eingeschnitteii. Die Gelenkfläehe an diesem Ende
lä s s t sich n icht deutlieli erkennen. Der Querschnitt des K örpers giebt
cin Oval, d e ssen beide Durchmesser in der der iMitle angehörigen
schmälsten Stelle 0 ,0 1 3 5 und 0 ,0 0 9 betragen.
A n d e : G lie dm c h e
Um ans dem Lab y rin th e , welch e s die Glicdinaasscn-Knochen
durch ihre Vereinzelung da rb ic ten , nur e inigennnssen hcraiisziikoni-
men, muss man s te ts die vo lls tän d ig er gekannten Typen Plcsiosaii-
riis und Miicroinirosauriis v o r Aiigcn haben. Wenn auch der Plesio-
sa im is deutlich un terschiedene V orderarm- und ü n terschenkelknochen
besitzt, und er hierin den Sauriern mit ausgebildctcn Fingern und
Zehen mehr sich näh ert als jen e Formen, die w ie Ich th y o s aiin is v o llkommen
en twickelte Flo ssen b e sessen zu haben s c h e in e n , so v e rräth
doch die pla tte re und zum Theil noch seheibcnförmigo Gestalt
der Vorderarm- und Ün terschenkelknochen, d a ss seine Hände und
F ü s sc nocli immer einer Flo sse ähnlicher geseh en haben mussten,
als die des Mneromirosaurus, bei dem diese Knochen nicht sowohl
länger und runder als ge rad er und schmaler e rscheinen. Aelinliches
gilt für die .Macrotrachelen des .Muschelkalks von B ay reu th , iinlcr
dercn Kesten ich weiiigstena n ich ts vorgefunden liab c, w o ra u s mit
Gewissheit gesch lo s sen werden könnte, dnss der Vorderarm (radiii.s
und ulna) und der Unterschenkel (tib ia und fibiila) d ieser Thiere be-
schalTen g ewe sen wären wie in P le sio sau ru s; das W enige, w a s darüber
vo rlieg t und je tz t e rs t eine riclitigcre Beurllipiliing g e sta tte t,
lä sst viclinelir vcrimillien, d a ss diese Theile der G liedmaassen, so wie
Hand lind F u s s ü b erhaupt durcli deutlichereZelieiientwickehiiig mehr
dem .Macromii'osniinis geglichen haben. In Plesiosaurus messen der
Vorderarm und der Unterschenkel die halbe Länge d es Oberarms iiiid
Ob erschenkels; dasselbe Vcrhältniss wird für .Macromirosaurus angegeben,
und würde dah er auch a u f die Macrntraclielcn des .Muschelkalks
anwen d b ar sey n.
Hievon aiisgeliend, w ird der Taf. 4» .Fig , 5 abgebildete v o lls tän dige
K n o ch e n , u iigeaehtct seiner geraden Fo rm, keinen Vorderarmoder
Unlerscheiikelkiiochen d a rstellen , da e r se lb st für den g rö s s -
teii bis je tz t aufgefiiiidencm Oberarm oder Oberschenkel noch
zu lang sey n wurde. Dieser Knochen misst 0 ,1 5 9 Länge. Das in der
Abbildung nach oben g e k eh rte , nicht vollkominen gerade abgestumpfte
Ende m is st 0,041 Breite und 0 ,0 3 6 Dicke, wobei es g e rundet
dreieckig sich darslellt. Seine Geienkfläclie is t kaum v e rtieft und
mit Grübchen ve rseh en . Das untere Ende (Ingegeii is t se h r gerade
ab g estum p ft, a u f die v e rtiefte und mit Grübchen v e rseh en e Gcleiik-
fläche geseh en , ste llt es sich mehr herzförmig dar und b e sa s s u ngefähr
dieselben Ausmessungen, die sicli jedocli mit den oberen kreuzten
. Der Kiioclienkörper misst in der ungcfäliren .Mitte, wo er am
dünnsleti, 0 ,0 2 7 und 0 ,0 2 4 ; die g rö ssere Dimension besitzt mit der
g rö ssern des nacli oben gekelirten Endes dieselbe Richtung, ln Grösse
würde dieser K nochen am besten zu dom Oberarm Taf. 4 9 .Fig. 6 passen.
Es w äre daher nicht unmöglich, d a ss er den Oberschenkel derselben
Specie.s darstcllfe, von der ich die Vermuthung ausgesprochen habe,
da.ss sie dem Genus l’is to sau n is aiigeliüren könnte.
Eher wü rd e der Knochen der Kreissanimliiiig Taf. 4 9 . Fig. 1 .2
aus dem Vorderarm oder dem Unterschenkel Iierrühren, vielleicht von
demselben Thier, dem der schöne K nochen Taf. 4 8 . Fig. 1 aiigehört,
d e ssen halbe Länge er misst nnd zu dem er auch inScliweve passen
würde. Er is t im Ganzen einförmig g e s ta lte t und von 0,151 Länge.
Die längeren UimeiisioiiCD der beiden Enden kreuzen sich. An dem
(n ach der Abbildung) oberen Ende e rhä lt man fiir die beiden Diivch-
iiiesser 0 ,0 5 1 und 0 ,0 3 9 , an dem «ntereii 0 ,0 4 9 und 0 ,0 4 . Die obere
Gelenklläche sch ein t concav und mit Grübclien ve rseh en g ewe sen
zn s e y n , die untere ist mehr eben nnd zeigt unregelniässige Vertiefungen.
In d e r ungefähren .Mitte, wo der Knochen am schwä ch s ten
wird , e rh ä lt mau 0 ,0 3 Durelimesser.
Der Vorderarm vo n Nothosaurus is t mit mehr Wahrscheinlichkeit
g ekannt. Wichtig hiefür is t der Tuf. 5 7 . Fig. 1 abgebildete Ue-
b e rrest vo n e iner kleineren Species von lla lb e rstad t ans der Sammlung
des Herrn v . Ilagen ow in Greifswald, so wie ein Taf. 56. Fig. I
abgebildetev Ueberrest von Esperstädt in der Münsler’schcn Sammlung.
Letztere Platte en th alt zw a r nur einen der beiden Vorderarm-
k n oc lien, dabei aber den Oberarm, wodiivcti es möglich w ird , sich
zu tiberzciigeii, da ss der Vorderarm wirklich nur halb so lang war
a ls der Oberarm. Die Platte der lla g en ow ’sch en Samniliing g cwälirt
für den .Mangel des Oberarms den Vovtheil, d a ss sic über beide Yor-
derarinknoelien Aufschluss giebt. Diese waren vo n gleicher Länge,
aber verschieden an S ta rk e ; der dünnere is t etw.as mehr gekrümmt,
der b reitere p la tte r: keiner v on beiden sic llt einen sclieibenförmigen
Knochen dar. Der breitere, pla tte re Knochen is t e s , welchen die
Plalle von Esp e rstäd t in der Müiisler'sehen Saminlimg enthält. Derselbe
Knochen liegt am Anfang der T a f 2 3 abgebildcten, deniNotlio-
san riis mirabilis beigelegten Wirbelsäule aus dem Muschelkalk von
Itayreiilli. Ich habe diesen Vorderarmknoclien Taf. 2 1 . Fig. 4 in natürlicher
Grösse abgcbildet und ihn b e re its S. 3 3 b e sch rieb en , zu
einer Z e it, wo ich weder den Macromirosaurus, noch die Platte der
Hageiiow’sclien Saiiuiilmig mit dem vollstäiidigcn A’ordernrin kannte,
und d aher vermutheii durfte, d a ss d icserTlieil des Skeletts bei Nothos
a u ru s sicli verliaitcn würde wie bei Plesiosaurus. Diese Vermii-
tiiiing nelimc ich , nachdem ich niiiiiiielii' durch dirccte Beobaclitiiiig
a n d ers belehrt worden bin, gerne zurück.
.Mit diesem breiteren A’orderarmknochcii besitzt der Taf. 4 3 . Fig.
6 abgcbildcte Knoelien der Krcissaiiimlimg g ro sse Aehnliclikeit. Es
w äre daher möglich, dass er dcnselbeiiKnochen von einer g rö sseren
Species, e tw a von Notliosaurns Andriani, darstelKe. .Aus dem Brustg
ü rtel oder dem Becken kann dic.ser Knoelien nicht wohl lierrühreii,
weil er nirgend eine Stelle aufziiweisen h a t, mit der er an der Ge-
icnkpfanncnbildiiiig Theil gcnomracii. Dieser vollständige Knoelien
is t 0 ,1 8 4 lan g , an dem srlimalercn Ende 0 ,0 6 breit und 0 ,0 2 dick,
wofür man an dem breiteren 0 ,0 8 4 und 0 ,0 2 9 5 erhält, in der sclimallloriii.
V. Mej ei’. »lusdiclU.ilksaurier,
Sten Gegend beträgt die Breite nur 0 .0 4 1 . Da.s sclimalere Ende geht
mit einer convexen Gelenkiläclic sanft gerundet zu. während das breite
re , dessen Geienkfläclie iiucli eonvex i s t , stark iibgcstutripfl er-
s c lie in t, wobei die eine der längeren Seilen aulTallend kürzer und
auch con cav er sich darstcllt, als die andere; erstere i.st überdic.s.s mit
einer flachen Kinne am Haiule verseilen.
Schwieriger ist es, unter den Knochen von Bayreuth den anderen
Vorderarmknochen heraiiszuiinJen.- Die Knociien T a f 4 7 . Fig. 6. 8
und 9 könnten noch am e rsten dafür gehalten werden. Der Knochen
Fig. 8 , M'clcher in der .Mimster’schcn Sammlung liegt, is l vollständig.
Seine Länge v on 0 ,1 2 3 übertrilTt iiiiv unliedcuieiid die Lange des
Vorderurmknochens Taf. 2 1 . Fig. 4. Das stärkere Ende is t 0,041
breit und 0,0 3 dick, wofür man am schinaleren nur 0 ,0 3 3 und 0 ,0 1 6 ,
und an der mehr nach diesem Ende hin liegenden dünnslcn Stelle
mit dreieckigem Quersclinitt 0 ,0 1 7 und 0.011 erhält. Das geringere
Ende gelil mit e iner convexen Gelenklläche san ft gerundet zu. Das
stä rk ere Ende is t g e rader, mit an den Ecken e tw as aufgetriebencr
Gelenkfläche. Ueber diesem Ende liegt an der geraderen Seile ein
sliiinpfev F o r ts a tz , über dem eine schw.nche Rinne walirgenoinmen
wird.
Taf. 47. Fig. 9 wird derselbe Knociien aus der anderen Seile
des Tliieres sey n . Er is t kleiner ais der vorige, im Ganzen einfacher,
aber doch ihm ähnlit-li gebildet, was se lb st von derForm gilt, w elche
d.as stä rk ere Ende darbielet, wenn man auftlesseii Geieiikllächc sieht,
wo cs versch o b en herzförmig sich da rslellt. Der Knochen is t 0 ,0 9 8
la n g , dah er nur wenig k ü rze r als der Vorderarmknoclien T a f 2 ! .
Fig. 4. Das fest dem Gestein aufliegende schmalere Ende, das dem
im vorigen Knochen nicht unähnlieli i s l , e rgiebt 0 ,0 2 7 Bre ile, w o für
man am stä rk eren Ende 0 ,0 3 2 bei 0,021 Dicke erhält. Die
sciiinalsle Stelle, welche hier iiiolir in die .Mille fällt, isl 0 ,0 1 5 hreit.
Der Knochen Fig. 6 gehört olfeiibar derselben Species a n , riilirt
ab er aus der anderen Hälfte des Tliieres h e r , und i.st von der e n tgegen
g e setz ten , der ebneren Seite eiiffalössl. Das schiiialere Ende
musste schon während das Versteinern v o r sich ging, gelitten haben.
Fü r die Dicke dieses Endes erhält man 0,01.
Die Verinulluiiig, d a ss diese drei Knochen, Fig. 6. 8 und 9 , dem
Vorderarm angehören, g ewinnt an Wahrscheinlichkeit, wenn man
bedenkt, dass sie jenem Knociien n icht unähnlich .sehen, der in dem
T a f 34 . Fig. 4 in i/, nalürlichcv Gro.ssc abgebildeten Skeictlübcrrest
an den Überarm s tö s s t. Diese Piatte giebt zugieicli zu erkennen, dass
der Vorderarniknochen mit dem breiteren Ende gegen den überarm,
und walirsclieinlich mit der concavcren Seite gegen den anderen Vor-
derarinknochen gerich te t war. Die Länge d ieses Knochens kommt
mehr auf die des Knochens T a f 47. Fig. 8 h e rau s, und es wäre da-
lier n icht imtnöglich, d a ss er von derselben Species lie rrü h rte , der
das Skelett an g eliö rt, d.is wegen der eigenen Bildung seines Haken-
sclilüssclbcin.s und eines d avor liegenden Knoeliens nicht von Nothosa
iiru s lierrlihren kann. In diesem Thier w a r aiicli, w en ig sten s nach
der, wie v e rsich e rt wird, getreuen Zeichnung, der Vorderarm l.änger
als in Noliiosauriis mir.abilis, da er nicht dessen Hälfte m aass, sondern
sicli zu ilim in l.änge wie 2 : 3 verhielt. Zugleich wird c s w ahr-
sclieinlicli, da.ss die Knochen T n f 4 7 . Fig. 6. 9 den anderen Vorderarmknochen
von Noliiosauriis d a rsiclle n , jen en nämlich, der zu dem
T a f 21- Fig. 4 gehören würde. Der Vorderarm wäre sonach ganz
gekniiiit.
F a st noch g rö ssere Ucbcreinslimmiing in Länge und Form als
der Knochen T a f 47. Fig. 8 besitzt der e lu as beschädigte Knocben
der .Miinslcr’schen Sanimhiitg T a f 4 9 . Fig. 8 mit dem auf der Platte
T a f 3 4 . Fig. 4 befiiHllichen Vorderarmknoclien, der daher ebenfalls
ein soli-licr Knociien seyn wird.
Für den Knochen der Kreissamralurig T a f 5 1 . Fig. 16 Ist dies
weniger wahrscheinlich. Dieser is t 0 ,0 8 lang, am schmaleren Ende
erhält inan 0 ,0 1 9 Breite und 0.01 Dicke, wofür man am breiteren
Ende 0 ,0 2 6 nnd 0 ,0 1 4 , und in der mehr nach e rstcrem Ende hin liegenden
schwäclisteii Gegend 0,011 und 0 ,0 0 8 e rhält. Die Geleiik-
fläciie is t a u f dem schmaleren Ende fa s t eben . a u f dem breiteren
dciillicli convex und mit einigen Knötchen v e rseh en . Für einen .Mittelhand
oder Millelfussknochen, deren Länge sieh aus der bereits
für den Vorderarm gefinideiicii Lauge ableitcn lä sst, würde der Knochen
noch ctw.as zu lang se y n , wesh a lb ich ihn hier aiifzuführen
mich v e ran las st sehe.
J5