
Die Buchstaben mit »ugeli
kiefcr. In 'd e n Bi-ilWigeii zur Paiiü
sind die (iriinde enthiillcii, welche i
lleiitung des Selihilenbeins nicht bi
den Liibyrintliodonten mich zur An
bcins (b n .) g e lü lirt snh, von dem c
Quadinljoclibein (Cuvier’s Schläfenbein) zusammenliele.
len l'iite r-
; (S. 2 7)
igtcm Apostroph gellen für
»aiäontuliigie Würtemberg':
dl bestimmen mu ssten , Cuvicr's
aipHichlcii, auch warum ich in
limc eines llin leraugenhühlen-
möglich w äre, dass c s mit dem
Der Mnsehelkalk v on Bayreulh w a r der Erlialtiing des Notho-
s aurusscliädels giitisfig. Nach den davon aufgcfniidciien Bnieh-
sliickeii w a r icii im Stande diesen Schädel so g u t wie vollständig
wieder auf zu bauen. .Mit se lten er Deutlichkeit liesscn sich die Nähte
v erfolgen, U’elclie en tsteh en , wenn Schädclknochen in gegenseitige
Berüliruiig tre ten ; sie fiilirleii mich zu Aufschlüssen üb e r die Zu-
samiiicnsclzimg oder Strnctiir des Schädels, die n icht sich ere r zu erlangen
w ä ren , wenn die Species sich noch am Leben befände.
Meinen Untersncliniigcn über den Scliädclbaii in Notliosnurns liegen
hauptsiichlich die zahlreichen und mitunter ziemlich vollstäiuligen
Beste vo n Nothosaurus mirabilis zum Grunde. Sie ergänzten einander
80 gut, da ss au eine ideale Darstellung oder an eine a u f Vci--
nuilhiingcn beruhende Vervollsfändigiing des Schädels g a r n icht g e dacht
zu werden b rau ch te; w a s ich darüber gebe is t Wirklichkeit.
Ich glaubte b e s s e r zu lliuii mit Darlegung des vollstiuidigen Schädels
zu beginnen, und dann e rs t die Belegstücke folgen zu la ssen , weil cs
hicdureli möglich wird, das Bruehstüek gleich in se in er Bcdeiiliiiig
zum ganzen Schädel zu überblicken, und die Bcschreibiiiig der Frag mente
kürzer zn fasse n . L'm die Eigentlüinilichkcit des Nothosaiirus-
schädcls deiillielicr lic rv o rtrc tcn zu la ssen , w a r e s erforderlich, ihm
v e rw an d te Typen gegenüber zu stellen ; Crocodil, Lauerte und Schildkröte
machten u n te r den lebenden den nöc-lislcn Aiisprncli au f Be-
rnoksielilignng, unter den fossilen das Gciins Plcsiosaiirns und einige
andere Saurier, deren Entdeckung sp ä te r fällt als die des Notho-
Der Scliadel des N o thosaurus, Taf. I. Fig. 1 vo n oben. Fig. 2 von
unicn, Fig. 3 von neben und Fig. 4 vo n biiiten da rg e ste llt, besitzt
eine Physiognomie, die zugleich an Crocodil, Lacerte, Schildkröte
und Schlange erinnert. Er is t aulTallciui platt und lang, o hne dabei
sclimalkieferig zu se y n . In der kurzen Iliiitci liaiiptsgegend is t e r am
b reitesten, gleich d av o r tritt plötzlich Verschmälerung ein, die Breite
die e r hier nnnimmt, behält er gleichförmig für die übrige hintere
Sehädclhälfte bei, mit Beginn der v o rd em Hälfte nimmt e r allmählich
an Breite noch mehr ab, und das v o rd ere Viertel ste llt sich g leichförmig
ve rschmä lert dar. In der gesch lo s sen en oberen Scliädcldecke
sind drei Paar Löcher angebracht, v on denen zwei der v o rd em Schä-
dclhälfte und das dritte P a a r der h intern angchörcn. Alle diese Löclier
oder OefTniiiigen liegen horizontal oben a u f dem Scliädel, und ihre
knöcherne Begrenzung is t rundum g e sch lo s sen . Das v o rd ere Paar
ste llt die Nasenlöcher d a r; es beginnt mit Anfang des zweiten Vierte
ls der Scliädclläiige, un d b e s teh t in den k leinsten Löchern, die
auch am regelmässigsfen o v a l geformt sind. In geringem Abstand
davon folgt ein g rö s s e re s P a a r Löcher, deren h intere Hälfte sich gewöhnlich
weniger regelmässig darstcllf ; d iess sind die Augenhöhlen.
Das d ritte Pa a r Löcher liegt nur wen ig w e ite r vo n den Augenhöhlen
entfernt, a ls die Nasenlöcher ; es sind d iess die Schläfengruben. Diese
iielinien den g rö s s te n Tlieil der h intern Scliädclhälftc ein, und ihre
ovale Form b ie tet dadurch, d a ss daran der v o rdere Winkel sp itzer
und die Ausseiiseitc ge rad er sich d a rstellen, wen ig Bcgcimässigkeit
dar. Dmch das n ahe Ziisammcnliegcn der Nasciilöclicr und Augenhöhlen
in der v o rd em Scliädelhälfte w aren die meisten Sinne in Nollio-
san riis w e it nach v o rn hin g e d rä n g t; die Gesichtsgegend is t s e h r v e rkürzt,
dafür aber die eigentliche Scliädclgegend s e h r ve rlän g ert, w a s
einem Saurus nach den gcwöhniiclien Begriffen wen ig Zusagen würde.
In Crocodil is t die NaseiiölTiiung g e rin g und bestellt n u r in einer einfachen
OefTiinng am v o rd em Ende dev Schnautze, die Angenliöhlen
gehören der hinlern Hälfte des Schädels an, und bei einer solchen
Vertheihnig ste llt sich die Gesichtsgegend v e rlän g ert, die eigentliche
Sciüidclgcgcnd v e rk ü rzt dar, w a s Notliosanrus g e rade entgegengese
tzt ist. Die Schläfeiigruben sind in Crocodil kleiner als die Augenhöhlen.
In Lacerte liegt das Pa a r Nasenlöcher zw a r auch gegen das
v o rdere Ende der Sclinantze hin, cs g eh ö rt aber nicht ausschliesslicli
der Oberseite an. Die Augenhöhlen finden sich e n tw ed e r in der
Mitte des Schädels vo r, oder rag en noch wen ig er iu d e ssen v o rdere
Hälflc hinein. Die Lacerte bietet daher mehr Glcichfönnigkeit in
der Länge der Gesiclitsgegeiid und der eigentlichen Schädelgegcnd
d ar, der Schädel is t ü b erhaupt h öher, die Augenhöhlen sind nicht
rundum knöclieni begrenzt und mehr v e rtik al g e stellt, die Schläfen-
grubeii sind wohl g rö s s e r a ls in Crocodil, ab er w en ig er durch K nochen
g e sch lo s sen . Die Schildkröte h a t, wie No th o sau ru s, die Augenhöhle
und NasciiölTiHing in der vordcrii Hälfte ih res im Ganzen kurzen
Schädels liegen, wodurch auch hier die eigentliche Scliädclgegend
länger sich herau sste llcn m u s s te ; die NasenölTnung is t aber m ir einfach
und bildet, fa s t se n k re ch t steh en d , das ä u s s e rs lc Ende der
Sehnaiitze, w äh ren d in N o thosaurus den Nasenlöchern ein Stück
Schnautze vo rlie rg eh t, d a s ungefähr den v ie rten Theil der Schädcl-
längc b eträgt. Auch gehören in Schildkröte die Augenhöhlen nicht
der Oberseite an. .sondern lie g e n ' neben, in g ew is s en Species nahe
der NasenölTiiung, und dah er au ch n ahe dem v o rd em Ende der
Sclniautze, ab er se lb st in diesen nicht so w e it vom Ohr e n tfe in t als
in No lhosaiirus, weil d e ssen Schädel viel länger ist. Die Schläfen-
gmb e würde d eutlicher an No th o sau ru s e rinne rn, sie is t ab er in
Schildkröte en twed e r hinten oder au ssen n icht g e sch lo s sen und b isweilen
mit e iner Knochendecke mehr oder w en ig er überwölbt.
Der Scliildkröleiisehädel is t auch, mit wenigen Ausnahmen, zu denen
die eigenllniniliehe Chclys Mnlainata g e h ö rt, h öher geb au t a ls der
Nothosauriissclifldel, der sich durch seine p la tte Form au szeichnet.
Der (Mangel e iner Schädeiwölbmig is t jed o ch kein Zeichen e in er niedrigeren
Org anisationsslufe des Th ie rs, da s e lb s t n ahe v e rw an d te
Säugetliiere sich theils mit liochgewölbtem, th e ils mit plattem Schädel
darstellen. Durch die mehr v o rn liegenden Augenhöhlen besitzt
der Sclilangenscliädel ebenfalls Aehnliclikeit mit N o th o sau ru s, der
ferner an den merkwürdigen Opliiosaurus e rin n e rt, ein Th ie r, das
den Uebergang vo n den Sau riern zu den Solilaiigen v e rmitte lt. So n s t
aber sind die Schlangen durch die Beweglichkeit der Knochen ih res
Gesichts und anderer mit diesen in Verbindung s teh en d en Knochen,
durch deu rudimciilären Zwiscliciikiefer, durch se itlich e Stellung der
.‘\iig en , so wie durch v iele so n stig e Eigciithümlichbciteii von No th o sau
riis so s e h r versch ied en , d a s s sie , wie die Fische, bei der Ver-
gleicliiing füglich a u s s e r Acht g e lass en werd en können.
An dem Scliädel des N o thosaurus, der vo n der ganzen Länge des
Knociieiiskelelts ungefähr den achten Theil b e trag en wird , m is s t die
in die Iliiiterliaiiptsgegend fallende g rö s s te Breite n icht g anz die halbe
Seliädellänge, a ls mittlere Breite lä s s t sich die gewö h n lich e Breite in
der hinteren Scliädelhälfte be tra ch ten , und e s v e rh ä lt sich alsdann
diese zur Seliädellänge g enau wie 1 : 4, ein Ve.rliälliiiss, das se lb st
der Gavial mit se in er langen Schnautze n ich t e rreich t; die g leichförmige
Breite der u n gefähr ein Viertel v o u der Schädellänge b e tra -
gendcnSchiiiuilze beläuft sich au f die halbe mittle re Schädelbreite. Die
Ermittelung der Höhcnvei h älliiisse .wird e rs c hw e rt durch den Druck,
dem die vo n mir u n te rsu ch te n Schädel mehr oder w en ig er au sg ese lz t
w a ren , und der wohl eine Folge v o n der Zusaiiimeiizichung der Ge-
s tc iiism as se w äh ren d ih res E rh ärten s sey n dürfte. E s lä s s t sic h indess
annchmen, da ss die mittlere Höhe des Schädels o hne den Unterkiefer
kaum ein Viertel vo n der mittlern Scliadelbreite betragen h aben wird.
Die h ö chste Gegend liegt im Hinterhaupt, und b e tra g t wo h l mehr als
die doppelte mittlere Höhe. Von hier fällt der Schädel nach v o rn so
s chwa ch ab, da.ss d e ssen ob e re Grenzlinie fast horizontal ersch ein t,
e tw a s .stärker, doch immer imbedeutend gen eig t, ste llt sich die kurze
Strecke dar, welche durch die Augenhöhlen und Nasenlöcher bezeichnet
w ird ; die d a v o r liegende Rndslrecke ist, wie die e igentliche
Stirn, vollkommen horizontal. Dasselbe gilt von der untern
Grenzlinie bis zum letzten Backenzahn, in d e ssen Gegend diese
Linie h in te rwä rts ansleigt.
Die n in lcrhaupfslläclie des Nolhosauinisschädcls b e sitz t noch
s c hwä ch e re Neigung nach v o rn a ls in Crocodil, d a s u n te r den lebenden
Reptilien nncli die meiste Aelinlichkeit d arbietel, bei dem sie
aber a bw ä rts in eine Spitze ausläiift, w a s in Notliosaurns der Fall
n icht ist. Während nun diese Fläche in N o thosaurus ein Trapez mit
sc hw a ch eingedrückter Oberseite und unebener Unterseite beschreibt,
so ste llt sie in Crocodil ein Fimfeck d a r mit a bw ä rts g ek eh rter
Spitze, nimmt man die Fliigcibeine mit dazu, so ersch ein t dieselbe als
ein Sechseck, in N o thosaurus aber durch diese Erwe ite ru n g iinver-
n n ile it. ln Schildkröte und Lacerte fehlt, wie i
llinterliaiipte die abwärlsgelieiide Spitze. Die Hi
•hau|»l.snä<
Noliiosauriis zeichnet sieh durch g ro s se Breite
ms, welche fiu
mal diu Höhe misst. Sie b e s teh t grössteiitlieil.s a u s den drei in den
Sauriern aiiftreteiiden Hinterliniiptsbeiiieii, welche um d a s lliiiter-
hauplsloch heniin liegen; uiilen liegt das untere Hinterhauptsbein
oder Gnmdbein, d a rüber ein Pa a r seitliche llinlerlinuptslieine und
über diesen das obere llinterliauptsbeiii. ln den Seliildkröteii is t noch
ein Pa a r ä u ssere Hiiiterhaiiptsbeiiie vorhanden, in den Schlangen ist
die Zahl der Hinlevliatiplsbeino bisweilen geringer, a ls in den Sau riern.
Der No tliosanrus ist demnach in Hetrelf der Zahl se in er Hinte
rh auptsbeine ganz Saurus. Das untere Hinterhauptsbein is t wenigste
n s noch eiiiiiinl so breit als hoch ; in der .Mitte bildet es den e tw as
qiierovalen einfach knopfarlig geformten Gelenkkopf, zu dessen beiden
Seiten e s sich flügclartig ausdelinl. in Crocodil is t das untere
Hinterhauptsbein eher h ö her a ls b reit, der Gelenkkopf bildet den
oberen Theil d e sselben, daneben dehnt es sich nicht seitlich au s, dafür
aber v e rlän g ert es sieh a bw ä rts u n te r Breiterwerdeii. In Lacerte
wird eher ein breiteres a ls h ö heres llinlerhauptslieiii wahigenommen;
in Schildkröte M-ird nur der mittlere Tlieil des Gelenkfortsatzes vom
unte ren Iliiiterhauptsbeiu gebildet, und die Seilcntheilen desselben
b e stehen au s den seitlichen Hiiileriiaiiptsbeinen.
Au ssen an der llintcvhauptsfläclie ste h t zu beiden Seiten sch räg
nach hinten und au ssen inündeiid eine g ro s se Paukengriibe, welche
e tw a s h ö her als breit is t. Von so lch er Grösse IrilTt man die Paukcn-
g riib e 'e ig en tlich mir in den Schildkröten an, bei denen sie aber mehr
an der A u sse iise itc liegt. Die seitlichen Hinterhauptsbeine ziehen sich
b is zum Knude d ieser Grube, an deren Bildung sie wohl mir geringen
Antheil nehmen. Die unte re Grenze der seitlichen Iliiiterliauplsbeine
w a r nicht zu ermitteln. Diese Beine werden noch einmal so breit als
hoch und oben mehr g e rad e b eg ren zt se y n , w o ra u f sie seitlich sich
zuspitzten. Die undurehbrochene Platte, welche s ie mit deii'i'ibrigen
Beinen b e sehreiben, fällt beso n d ers gegen Lacerte auf, wo die se il-
lieben Hinterhauptsbeine langen Querfortsätzen an einem Wirbel ähnlich
s eh en , und die Hinterhaiiptsgegend ihren Wirbelcliarakter überhau
p t n icht v e rläiignel. ln .Nothosaurus begrenzen die seitlichen Hinte
rh au p tsb e in e das llinterh au p tslo ch bis a u f die unte re Raiulgegend,
welche das untere Uiiilei-hnuptsbeiii abgicbt. Ueber dem Iliiiterliaiipts-
loeh treten e rs te re n u r a u f eine kurze Strecke in geg en se itig e Berü
h ru n g , lind s ch lie ssen dadurch d a s obere Iliiilerhauptsbein vom
Rande des Lochs au s, w a s aucli in Urqcodil und den cigeiitüclien
Schlangen walirgeiiommen wird , wäh ren d in Schildki öle und Lacerte
das obere llinterliauptsbeiii den Rand des Hinlerhauptsloches mit
bilden hilft. Dieses Loch ist mehr rumi als o v a l und kaum breiter als
ho ch ; in Crocodil is t e s qiieroval, in Lacerte wird e s a ls beinahe
viereckig angegeben, im .Monitor b iv ilta tu s vo n -lava finde ich es
rundlich geformt, in den Schildkröten hoch oval.
Das obere Hinterhaiiptsbeiii g e h ö rt schon mehr der Sclieitelfläche,
a ls der Hinterhauptsfläehe an. Mit seinem hintern Ende gren z t e s an
die seitlichen lliu terh a iip tsb e in e mehr horizontal, vo rn ab er rag t es
gerundet in die Sciteidelflächc hin e in ; es sch ein t wen ig er b reit als
das un te re llinterliauptsbein zu seyn.
Die oberen Ecken der Hinterhaiiptsiläehe werden liaiiptsächlich
aus dem Schläfenbein, und die unteren Ecken au s dem Pnukenbein
bestehen. Letzterem Bein wird auch der a bw ä rts und h in te rw ä rts
g e richtete F o rtsa tz an gehören, an dem die Gelciiknäche für den Unterkiefer
sich vorlindet. Diese Gelciiknäche is t vo n vo rn nach hinten
1 und dabei sc liräg nach unten und
g rö s scn i v o rd em und einen kleinern
le und Schildkröte liegt sic quer. Die
nd Schläfenbein w a r nicht zu e rlän
g er als vo n aiiss
h inten g e n e ig t; sie en thält einen
h in te ren T h e il; in Crocodil, Laee
Grenze zwischen Paukenbein i
mittclii.
Di^ Kiiochennähte stellen sich a u f der Oberseite des Schädels
deutlicher dar, als a u f der Hiiiterliauplsnäche. ln das Scheitelbein,
g reift hinten, wie e rw äh n t, das obere Iliiilerhauptsbein e in ; d och ist
die.Naht zwisch en diesen beiden Knochen keine vo n den deiilliclisfcn.
In den Monitoren b e rü h rt das obere Hliileriiauplsbeiti d a s Scheitelbein
nur in zweien Fiuikfeii, und die Verbindung, welche so n s t zwischen
diesen beiden Beinen besteh t, is t mir liänfigcr Natur. Das
Scheitelbein is t in N o thosaurus ein u n p aariger Knochen, der den
dritten Theil der Schädcllänge misst, in Lnccric e rreich t e s kaum
e I.i 'K 'l i lirocodil is t es seh r kurz, in Scliildkröte verhnitiii
iiiiissig noch g rö sser als in Notliosanrus. und kann so g a r die halbe
Seliädellänge übersteigen, ste llt aber ein Knochenpaar dar. während
in Crocodil und Lacerte, e twa mit Ausnahme der Geckonen. wie in
Nothosaurus ein unpaariges Selieitelhcin sich vorlindet. Auch rüek-
siclitlich der Form weicht d ieses Bein seh r a b ; in Sctiildkröle ist
dasselbe so breit, d a ss ein g rö sser Theil der Schädelwöibiing daraus
heslelit, in Nothosaurus is t es womöglich noch schmaler als in
Laecrte, zuinnl in der mittlern Gegend. Das Scheitelbein endigt in
N o thosaurus, ungeachtet se in er beträchlliclien Länge, schon in einer
g ewissen Entfernung vo n dem vo rd em Winkel der Schläfcngriiben.
in Crocodil, Lacerte umi Schildkröte nicht früher als in der diesem
Winkel enlsprcclieiiden Gegend, gewöhnlich ste h t es noch e twas
w eiter vo r, am aiirfalleml.sleii in gewissen Schildkröten, Die eigentliche
Schcitcifläclie im hintern Theil des Sclieilelheins stellt ein mit
der Spitze nach vorn g e rich te tes Dreieck dar, und liegt e tw a s tiefer
als seine Umgehung. Diese Fläche weich t daher von Crocodil ab.
sie h t aber der in g ewissen Lacerten auffallend ähnlich, während in
Schildkröte die Spitze der Scheitellläche h in te rwä rts gerichtet eich
d a isie llt. In der liinteni Hälfte des Scheilellicins befindet sich in der
schmälsten Gegend die .Mündniig des Seheilelhcinloehcs in Form einer
längsovalen Grube. Dieses Loch kommt iinlcr den lebenden Bepti-
iicn bei mehreren Lacerten v o r, doch nicht in der schmaleren Gegend
des Scheitelbeins, sondern, wie bei den .Monitoren der allen Well,
im v o rd em b reiteren Tlieil desselben, oder, wie in den cigcntliclien
Bidechseii, in der Mitte des Scheitelbeins, bisweilen sogar, wie in
den Leguanen, an der Grenze zwisch en Scheitelbein und Hauptslirn-
bein. Ich habe d ieses Seheitulbeinloch auch noch in anderen Sauriern
aus Triasgebildcn vorgefnnden, iiainenilich bei Siino.saunis, Pisto-
sa u ru s und den Labyrintliodonlen; der .Mosasauriis der Kreide besitzt
e s eheiifalts. In Nothosaurus wird das Scheitelbein nach au ssen an
die Sclihifenbeine g e sto ssen h a b en ; ich w a r aber n icht so glücklich
die Trenmingsnaht zwischen diesen heidcu Beiiieii anfzulnideii. Vorn
s tö s s t c s mit dem Hauptstiriibciii, dem hinlern Slirnliein und dein Jo ch bein
znsamnicn, unter Bikliing einer lang und eng gezackten Qucrnaht.
Die Sclilärcngriiben werden hauptsächlich vom Scheitelbein,
Jochbein und Schläfenbein umgeben; in Urocodll und Lacerte iiimnit
aych das hintere Stirnbein daran Theil, nicht aber das Jochbein,
und in Schildkröle be sieh t die Begrenzniig d ieser Gruben in dem
Sch e itelh ein , liintcrn Stirnbein, Utiädratjuchbein und Schläfenbein.
in Trionyx tr itt noch das Jochbein hinzu. Dabei is t in den
Schildkröten diese Grube hinten offen, nur wenige machen hiervon
eine Ausnahme, und zu diesen g eh ö rt Uhelys Malainata. bei der durch
Vereinigung des Scheitelbeins mit dem Schläfenbein die Grube zwar
h inten g e sch lo s sen , dafür ab er a u ssen geöffnet erscheint, w a s hauptsächlich
vo n dem .Mangel an einem Qnadratjochbcin herrülirt.
Das Haiiplstirnbein is t wie in Crocodil niipaarig; in Lacerte .stellt
e s sich theils pa arig , theils unpaarig dar. in Schildkröte paarig. In
Noth o san rn s is t das Hanptstirnbcin viel länger a ls breit, und nimmt
n u r in der Gegend e tw a s an Breite ab, wo ihm das v o rdere Stirnbein
an lieg t; am v o rd em Ende b c siiz t cs ein Pa a r winkelförmige Einsch
n itte zur Anfiiahmc der .Nasenbeine, hinten liegt das Scheitelbein
gerade an, und zur Seile läuft ihm das hintere Stirnbein parallel. Das
Hauptstimbc.iii bildet den obern Theil des .4.ngenhöhlenrandes, und
tren n t dadiircli das v o rdere Stirnbein vom hin te rn ; in der Gegend
zwischen den Angenliöhlen is t e s san ft eingedrückt. In Crocodil ist
das Ilaiiptstimbein kürzer und in der v o rd em Hälfte aiifTallend
selimaler als in der hinteren, wo es die g rö s s te Breite annimmt, in
Lacerte ste llt es sich weniger lang d a r a ls in N o thosanrns, die g rö s s te
Breite liegt liinlen. nach vorn vorschmälert es sich allmählich, bei
einigen Lacerten bis zum v o rd em Ende, bei ändern b is zu einer
Stelle, von der aus es gegen das v o rdere Ende hin w ied er breiter
wird. Das paarige Haiiplsliriibcin der Schildkröle ste llt sich gegen
das Haiiptsliriibcin der Saurier auffallend kurz dar. und würde daher
wenig zu Nothosaurus p a ssen ; es is t u b e rd ie ss b reiter als lang, und
n u r in der cigcnthümlichen Chclys .Matamala, so wie in Derraatoche-
ly s oder der Lederschihlkröle b e s itz t es entfernte Aehnliehkeil mit
dem Hanplstirnbciii der Saurier, indem es länger als breit, und zu-
niai bei der .MalamatascliiUlkrötc v om auffallend sehm'aler sieh dar-
slclll. Es ergiebt sieh hieraus die eigenthfimlichc Beschaffenheit des
Hanptslinibcins in Nothosanrns. Hinten s tö s s t es an das Scheitel