
Der r¡K- 7 von niissoii dargesfcilli- linke Olicranii glciclil in Foiiii
fasI iiH'lu’ dem Kniiolieii Fig. 5, als den Knociien Fig. 3 mul lü , isl ober
weil kleiner als diese alle. Er ist ü .1)31 lang, am oberen Ende ü,üü(i,
nn. nntern Ü.Ol mid im der sclminlslen Stelle 0 ,0 0 4 breit. Das Lncli
is l gunnulut und klein und komnil liierin, so wie in seiner höheren
l.ng c , mehr a n f das Loci, in Fig. 5 I.erau s, w a s auch von dem linieren
Kunde g ilt ,-n u r da.ss die Ecke miier dein Loch einen weniger
spitzeii Knorren bildet. Auch isl der stä rk er gekriiiiiintc obere Theil
des Kimehens e tw a s kürzer. An der E ck e , welche d ieser Theil mit
dem übrigen Knochen bild e t, liegt eine g ro sse Insei-lionssteile, die
sp itzer oval w a r , a ls in den Knocben Fig. 3 nnd 10.
Fig. 0 ste llt einen recliten Oberarm von au ssen d a r, der nur
0 ,0 2 '. la n g , am oberen Ende 0 ,0 0 3 5 , am unlern Ü,ÜÜ8 und an der
selimalslen Steile 0 ,0 0 3 breit ist. Das gei-uiidetc nntei-e Ende ist
la st eb en , indem es sich in der ungcfäliren Mitte kaum e rh e b t, es
zeigt aber doch die Fnrclic an der dem Loch entgegengesetzten
Se ite , « odm-cli, wie in don übrigen Oborarmknocheti, eine Art von
Knoi-ren ab g clien n l wird. Das Loch liegt näher am Kniid, is t klein,
rundlich und von einem vertieften Hof miigcben. In Form gleicht
ilii-sm- Kuoclicn wieder mehr dem ziilclzl beschriebenen Obcrai-m.
Dasselbe gilt se ib sl von dem noeh k le in em , von au ssen ent-
blössteii reclitcii Oberarm Fig. 4 der .Müusler'sclicn Sammlimg. Dieser
isl 0 ,0 1 8 lang, oben 0 ,0 0 4 , nnteu 0 ,0 0 6 und an der düimstcn Stelle
fast 0 ,0 0 3 breit. Das obere Ende is t kaum gewölbt. Der stä rk er
gekrüimnle obere Theil misst weniger als cin Dritte! Knochcnh'inge.
D.as randliche Imch is t v o ih a iu len , und sch ein t dem imteren Ende
e tw a s näher zu lie g en , als g eu ö h n lich . Dieses Ende is t gla tt bis
anf die Furche an der dem Loch ciilgegengeselzten S e ite , die also
.auch hier nicht fehlt.
Der Fig. !) abgcbildete Knochen der Schmid’schen Samiiiliing
scheint ein von an ssen e n th lö sste r reelitcr Oberarm zu sey n . Das
hier dem unlern Ende naheliegende vandliehe Loeh ven-älh den Ober-
a rin , es ist Iängsoval. Neben der Kleinheit zcielmct sich diesci-
Knocheli dureh gerade und schlnnko Form au s. Selbst der Oberarm
von älmliclier Grösse aus dem Musciielk.alk Oiierschlesien’s Taf. 54.
Fig. 10 ist stä rk er. Der Knochen von Jen a is t kaum 0 ,0 1 3 lang,
am oberen Ende kaum mehr als 0 ,0 0 2 , am nntei-en 0 ,0 0 4 und an
der dünnsten Slelle 0,001 breit. Das untere Ende is t p la tt, stumpf
gm-imciel und eb en , das ob e re Ende dciillicli g ewölbt und mit einer
sluiiipfcn Kante v ersehen.
O b e r s c h e n k e l .
Den g rö ssten Oberschenkel a n s dem Saurier-Kalke v o n Jena
habe ich Taf. 32. Fig. 14 abgöbiidct; er liegt in der Schmid’schen
Sammlimg. Seine Länge b e trägt 0 ,0 9 9 . Am oberen Ende, in der Abbildung
das imlcre, erliält man nach beiden Kichtuiigen hin 0,019
Durelimesser. In eiiiigci- Enlfermmg vom sta rk gewölbten Gelenkk
opf isl der Knoelien deutlich eingezogen ; auch lä s s t sich nicht vcv-
kcnncii, d.ass er e tw as gekrümmt war. An der dünnsten Stelle erhält
man 0,0 0 9 5 Din-chinesser; das untere Ende e rgiebt nach den beiden
Kichtimgeu hin 0 ,0 1 9 und 0 ,0 1 2 .
Der Oberschenkel Fig. 17 der Miinsler’sch en Sainmiung weich t
von dem vorigen in Form und Grösse ab. E r erreichte 0 ,0 7 7 Länge.
Das obere Gelenkende misst nach den beiden Kiehtiingcn hin 0 ,0 1 5
und 0 ,0 1 1 , w ofür man am unteren 0 ,0 1 4 und 0 ,0 1 5 und an der
diimistcn Slelle des Körpers 0 ,0 0 8 5 e rhält. An beiden Enden zeigt
die Ilinterseite einen deutliclien rinnenförmigcn Eindruck. Gegen den
zuvor beschriebenen Knochen is t dieser nicht allein kürzer, sondern
auch gerader und s tä rk e r, und im oberen Drittel nimmt die Breite weniger
ab.
Derselben Species wird der Ober.schcnkel Fig. 16 der Sehmid’schen
Sammlimg vo n 0 ,0 7 6 Länge angchovcn. Das nach nuten gerichtete
obere Ende lä s s t sich wegen Bescliäcligung an der einen Seile nicht
aiismessen. Das entgegengeselzfe Ende e rgiebt nach den beiden
Kichtimgeu 0 ,0 1 4 und 0 ,0 0 9 5 und an der schmälsten Stelle 0 ,0 0 7
Dnrt-hmcsscr. Ungeaclitcl der Beschädigungen erkeimt man deutlich,
d a ss der obere Gelenkkopf aus einer Vevcinigimg dreier Gelenkfläciien
b e steh t, w a s der aus drei Beckenknoehen gebiidcteii Pfanne zur Aufnahme
d ieses Kopfes entsprechen wurde. Ilicdiircli erhält zugleich
die Ansichl Be slä tig u n g , d a ss die Knochen d ieser Arl den Obcr-
schciike! darsleilen und d a ss dieses Gelenkende das obere ist. An
keinem imdcrn Obersclienkei habe ich die Gclcnkkopfbildimg so
(leullicli wahrgoiiomiiicn, ais an diesem.
Kleiner und schmächtiger .stellt sich der Ohersclicnkel Fig. 15
d a r, der von e iner anderen Species h c rrüliicn wird. Das in der Abbildung
nacli oben gekehl te untere Ende ist th e ilweise weggebrociien.
Es ist 0 ,0 5 6 Länge v o rh an d e n , voDstäiulig wird sie kaum melir
bclriigeii liaben. Das obere Ende m is st nach beiden Richtungen hin
0 ,0 1 , an der düimsten Stelle des Körpers e rhä lt man kaum 0 ,0 0 4
Durchmesser. Anf dieser sta rk en Verdütmiing beruht th e ilweise das
gequollene Ansehen der oberen Hälfte des Knochens, so wie dessen
schwaclie Kiummiing. Doch stimiiit er liierin nicht mil dem gi-össern
Ohcischcnkcl Fig. 14 überein.
A n d e i ; G lie dm e h e
Von den h ie r zu bctraclilenden Knoelien lä s s t sicli nicht imntei
iew is sh c it a n g eb en , ob sic dem Vorderarm oder dem Untcisclit-
ingehören, oder ans wulcliem Theil der llimd oder des Fusses
;el
Gleichwohl glaubte ich
die.
niigen, um sich z
teplilien nicht a
rii deii -Dambrels
ichl, d a ss diese n
zn beitragen wer
lit unbeachtet lassen zu
ü b e rz eu g en , d a ss die Hände tmd
s KnöchelcIiL'u ziisainmcngcselzt
einen vergleichen la ssen . Auch
ilunfei- unscheinbaren Theile fiiiher
e n , die BesehalTenheil der llandc
! vo lls tän d ig er zu en1zilTci-u, ä je lzl
bezweifele ich i
oder sp ä le r di
und Fiisse dies
möglich ist.
Der Knochen Taf. 10. Fig. 39 der Schmid'schen Sammlung wird
einen Vorderarmkiiochen darsicllen. Er besitzt wen ig sten s mit dem
schlankeren Voiderarmkiioclien der Platte vom Huy Taf. 57. Fig. 1
am meisten Aehnlichkeit, erreicht ahei- d e ssen G iö sse nicht und ist
mehr in der .Mitte des Körpers gekiüinint. Die Länge beträgt 0 ,ü 4 ;
beide Enden sind sluinpf und das eine 0 ,0 0 7 5 , das andere 0,009
b re it; an der schmälsten Stelle des Knochens e rhä lt man 0 ,0 0 5 . In
Gi-össe würde er am be sten zu den Oberaimknochen Taf. 3 2 . Fig. 5.
8 und 12 p a s s e n , da er ungefälir deren halbe Länge misst.
Von den beiden Knöchelchen der M üiisler’sehen Sammlung, w-elche
Taf. 32. Fig. 2 9 in derselben gegenseitigen Lage aligebildct sind, die
sie im Gestein ciimehmen, b e sitz t das längere Aehnlichkeit mit einem
llak en s ch lü ss elb e in , w-ofür es sicli aber zu gleichförmig b reit d ar-
slelll. Aus dem Zusammenliegeti mit einem p la tte n , gci-undcteii
Knöchelchen, das n icht wohl das Brustbein sey n kann, vielmehr nn
die Han d - und Fitsswurzel e rin n e rt, is t man b erechtigt a u f einen
Knochen der Vorderhand oder des Ünferschenkels zu seliliessen,
weshalb ich diesen Kiioclicii auch liier zur Sprache bringe. Er misst
0 ,0 1 4 5 L än g e , an den beiden Enden 0 ,0 0 6 und 0 ,0 0 4 und an der
schmälsten Stelle 0 ,0 0 2 5 Bieite. Die beiden Durchmesser des kleinen
Knöchelchens betragen 0 ,0 0 3 «nd 0 ,0 0 4 5 .
Eins der w ichtigsten Stücke habe ich Taf. 3 2 . Fig. 2 8 aus der
.Miinster’solien Sammlung abgebildel. Es ste llt drei Mittelhand- odcr
-Mittelfiissknochen noch in ih rer urspiüngiiclien Ziisammcnfiigung
dar. Von dem einen d ieser Knochen isl kaum mehr als der Abdruck
üb e rliefert, die beiden ändern sind bei der Entblössimg aufgebrochen
nnd scheinen am «iiteien Ende s ta rk gelitten zti haben, wesh a lb sicli
ihre Länge n ieht genau angeben lä sst. Diese Knochen zeichnen sich
dadiii-ch a u s , da ss nicht iiiii- ihre Köpfe, so ndern auch noch ihre
Körper auf eine g ew is s e Strecke so ineinander gefügt sind, d a ss sie
nur geringe Beweglichkeit hcsilzeii konnten. Die Grö s se und gcgcn-
sciiigc Lage d ieser Knochen is t in der Abbildung genau w ah rg e nommen.
Der obere Gelenkkopf des e rs ten Knoeliens z eig t missen
einen E in sc h n itt, der vei-miilhen lä s s t, dnss hier noch ein Knochen
angelegen h ab e, von dem indess nichts überliefert isl. Das obere
Ende des zweiten Knochens isl durch das liefe Eingreifen des ihm
niiliegeiiden Knochens s e h r sciima!. Die fast gleiche 8lärkc dieser
drei Knoolicii macht cs wnlii-sclieinlich, d a ss das Thier fünf Finger
odcr Zehen b e sessen h ab e, und naeh der divei-gcnteii Ricliliiiig der
ineiiiaiidcr gefiigicn Knochen sollte man glauben , d a ss die Zehen
oder Finger, welche daran cinlcnkleii, fächei-förmig aiisgebreitet iiiiil
durch eine Flo ssen h a iil verbunden g ewe sen wären , w a s ein mehr ans
Wasser gebundenes Thier beiukiinden würde. Die feste Verbindung,
worin hier die Knochen der .Mittelhand oder des Mitlclfiisses migctrollen
werden, weicht von dem losen Ziisaimnenlialt der .Mittelfusskiiochcii
auf der zu Bayreuth gefuiidciicii Piatte Taf. 3 7 . Fig. 5 miffalleiKi ah.
Hin
Bei dem cigcnlhiimliehen Ansehen des Taf. 3 3 . Fig, 3 9 nbgchil-
defen Knochens uud der ve rschiedenen Stärke und Richtung der beiden
Gclenkenden w äre cs möglich, d a s s e r ans der Mittelhmid oder dem
Miltelfuss henühi-te. Er b c siiz t 0 ,0 3 2 Länge, die Breite lä s s t sich
nn beiden Enden zu 0 ,01 annehnien, die Dicke jed o ch be träg t an dem
einen Ende 0 ,0 0 4 , an dem anderen 0 ,0 0 9 . Das dickere Ende is t eben
oder concav, das entg eg en g ese tz te convex.
Der Taf. 10. Fig. 41 aus der Schmid’sch en Sammlung abgcbildete
Knochen, is t s e h r g e rade und einfach gebildet. Einen Oberschenkel,
an den man am e rs ten erin n e rt w ird , k.inn er niclil wohl d ar-
sleü cn , für ein Zclienglied is t e r zu g ro s s , eh er noch könnte er ein
Mittelliand- oder .Mittelfussknochen sey n . Der Knochen w a r n u r von
d e r ab"ebildclen Seite zu e n tb lö ssen . E r is t 0 ,0 7 1 lang. Nach beiden
Enden breitet er sich na ch en tg eg en g ese tz ten Richtungen hin nus.
An dem v on der b reiten Seite entb lö ssten , flach gerundeten Ende
e rh ä lt man 0 ,0 1 1 Breite, am ändern vo n d e r schmalen Seite enlblüss-
tcn Ende 0 ,0 0 9 ; letzteres gle ich t mehr einem runden Gelenkkopf, über
dem der Knochen sc hw a ch eingezogen und schwa ch gekrümmt ist.
An der schmälsten Stelle des Körpers e rh ä lt man 0 ,0 0 6 5 .
Von dem Fig. 42 abgebildelcn Knochen frag t e s sich ebenfalls,
ob er ü b erhaupt au s der Hand oder dem Fiisse h e rrü h rt. Er is t 0 ,0 3 3
lang, an dem stumpfwinkelig zugehenden Ende 0 ,0 1 2 b reit und
0 ,0 0 6 5 dick, wofür man an dem anderen, in der Mitte mit einem
Grübchen v e rseh en en Ende 0 ,0 1 3 5 und 0 ,0 0 8 5 , und an der dannsteii
Slelle des Körpers 0 ,0 0 7 «nd 0 ,0 0 6 5 erhält.
Der Taf. 3 2 . Fig. 2 3 von drei Seiten abgcbildete vollständige Knochen
dev Mnnsfer’scheii Sammlung erin n e rt an den weit g rö sseren
und wen ig er sch lan k en Knochen Taf- 51. Fig. 10. 11. 12 von B.ay-
reiilh, vo n dem ich v e rmullie, d a s s er einen Unterschenkel darstellt,
w a s freilich noch der Be stätigung bedarf. Der Knochen v on Jen a is t
un gefähr halb so lang, a ls die au s demselben Geslein herriihvenden
Oberschenkel Taf. 32 . Fig, I 6 und 17, zn denen er gehören könnte. Eils
t 0.041 lang, das flachere Ende e rgiebt 0,01 und 0 ,0 0 6 , das dickere
0 ,0 1 2 und "0,01 als Du rchme sser. Diese Enden sind deutlich convex.
Die eine breitere Seite des Körpers is t sc liw ach rinnenförmig v e r tie
ft. lind cin ähnlicher Eindruck liegt an derselben Seile-ml-lir nach
dem einen Ende hin, w onach man giaiiben sollte, da ss der Kiiocheu
mit einem anderen au f eine kurze Sirecke zusamiiicifgchangen hätte,
w a s im Hinblick a uf Fig. 2 8 an einen Mittelliand- od e r Mittelfiiss-
knochen erin n e it. In der schwä cliste ii Gegend des Körpers erhält
man 0 ,0 0 6 5 nnd 0 ,0 0 4 Dnvehmcsser.
Der viel kleinere Knochen T a f 10. Fig. 4 0 würde mehr Achnliehkeit
mil dem zuvorbeschi-icbenen be sitz en , a ls mit einem Fingeroder
Zchenglied. Die Länge be träg t mir ü ;ü l6 , die Stärke nach dem
einen Ende hin 0 ,0 0 5 , nach dem anderen niclit ganz so viel nnd an
der s c hwä ch s ten Stelle 0 ,0 0 3 . Gegen das stä rk ere Ende hin bemerkt
man einen feinen Eindruck.
Der Taf. 3 2 . Fig. 2 5 abgebildete, vollständige Knochen Stellt
wah lsch e in lieh einen Knochen au s dem Unterschenkel dar. Er is t
0 ,0 2 9 lang, an dem na eh oben g ekehrten Ende 0 ,0 0 7 5 und an dem
anderen 0 ,0 0 9 b re it; an der schmälsten Stelle de s.Kö rp e rs erhält
man 0 ,0 0 5 5 ; die Verschninlcrung is t daher gering und wird an der
einen Seite kaum wahrgenommcn. Das un te re Ende w a r dick, das
obere melii flach und nn der einen Eeke mit einer schwa ch en Abstumpfung
ve rseh en , über die die Gelenkfläehe sicli nusdchnle.
Der vo lls tän d ig e, einfach gebildete Knochen Taf. 3 2 . Fig. 3 0 der
Sclimid’sclien Sammlung rü h rt wo h l ebenfalls au s der Hand oder dem
F u s se h e r, scheint ab er kein F in g e r- oder Zehenglied zu seyn. Eils
t 0 ,0 2 lang, au dem kaum merklich sch räg zugehenden Ende 0 ,0 0 5 5 ,
am anderen Ende 0 ,0 0 5 «nd an der schmälsten Stelle 0 ,0 0 4 5 breit.
Der Knochen is t ziemlich flach, die dickste Stelle liegt am breiteren
Ende und b e trägt nur 0 .0 0 3 5 , nach dem an deren Ende hin ist der
Knochen e tw a s eingcdrüekf.
Das Taf- 32 . Fig. 2 6 aus der Miinstci-'schen Sammlung abgebildete,
der Iliiiid oder dem F n s s angehörige Stück z eig t wie hohl der
Knochen w a r. An der schmälsten Slelle m is st er 0 ,0 0 5 5 , am nur
wen ig convexen Ende 0,01 Breite. An der einen Seite des Knochens
liegt eine sliimpfe Kante, w.ährend die andere sc h ärfe r sich da rstellt.
Selbst die Taf. 3 2 . Fig, 2 4 und 27 und Taf 10. Fig. 3 8 abgobil-
delcn, iu Grösse und Form wenig von einander abweichenden Knochen
derselben Sammiung scheinen eh er .Miltelfuss- oder .Milleliiand-
Ilcrm. V, SIcyor, Miiscliulknlksaurlcr.
knochen als Zchenglicdcr zu seyn, wenn man liabei die zn Bayreulh
vom Fn s s eines g rö sseren Thiers gefundenen Reste T.af. 3 7 , Fig. 5
in Betracht zieht. Der Knociien Fig. 2 7 is t e tw a s eingedrückt, w a s
a u f ein liohles Innere schliessen lä sst, das bei dem Knochen Fig. 2«
ofTcii vorliegt. Der Knochen is t 0 ,0 2 9 lang und an den beiden, gerad
e abgestumpften Enden 0 ,0 0 8 um! 0 ,0 0 6 breit. Die geringere
Hälfte zeigt sc hwa ch e Krümmung, Vor diesem Knochen liegt irn Geste
in eine, keinenfalls durch einen Knuchcn v e ra n las ste, dunklere
Steile. Wohl ab er findet sieh dabei eine Rippe, die der Grösse nach
vo n demselben Thier Iierrühren dürfte. Wegen ih rer Unvollsländigkcit
is t sie n icht aligebildct worden. Es is t von ihr 0 ,0 3 8 Länge überliefert;
der g e rade endigende Kopf is t stä rk er aufgetrieben und ergiebt
0 ,0 0 5 Breite,
Der Knochen Fig. 2 4 ist e tw a s g rö sser, auch wird er genauer
na ch der Mitte hin schmaler und an dein Ende lauft eine der ä u sseren
Seiten au f eine g ewisse Strecke gerader. Er ist 0 ,0 3 6 lang, an den
Enden 0 ,0 0 8 und in der Mitte 0 ,0 0 3 5 breit. Von den e tw as beschädigten
Köpfen sch ein t der eine flach gewölbt, der andere mehr gerade
g ewe sen zu seyn.
Von dem Taf. 10. Fig. 38 abgcbildeten Knochen is t ein Stück
w eg gebrochen, so da ss die Länge, von der 0 ,0 2 3 vorhanden ist, sich
Diclif vo lls tän d ig angeben lä sst. Am überlieferten, nur schw-ach gewölbten
Ende e rh ä lt man 0 ,0 0 6 Breite, nn der schmälsten Stelle halb
so viel, am Bruchende 0 ,0 0 2 Dicke. Der Knochen w a r dabei- ziemlich
flach. Die sclilankere Gestalt, die g enauer in die Milte fallende
Breite, so wie der g e radere Verlauf der einen Au ssen seite am Ge-
leiikeude, machen diesen Knochen dem ziilelzl beschriebenen Taf. 32.
Fig. 2 4 ähnlich.
S a u r i e r - K a l k
Weit älter als die Fundgrube
b e i 1Î S t a d t .
la sind die der Gegend von
Esp e rstäd t bei Qnerfurl- Die Satirierreste und das Gestein, w orin sic
liegen, sind Je n a so ähnlich, d a ss zu e rw arte n stan d , dass auch eine
Uebereinstimmung der Lagei-uiigsvci'tiällnisse sich ergeben w ü rde.
Diese wurde nunmehr dmcii Schmid (Jah rb . f. flin e ra l., 1852.
8 .9 1 6 ) n achgewiesen, welcher gezeigt h a t, d a ss der Saurier-Kalk
sicli wirklich vom Snalthale bis zu diesem östlichen Flügel des
.Muschelkalks in Thüringen verfolgen lä s s t, wobei er den Saurier-Kalk
von Je n a nnd Esp e rstäd t in dasselbe geo g n o stisch e Niveau, nämlich
in d a s der Anliydrit-Gnippe bei Go th a 'v erleg t. Die Steinbriiche, w o rau
s die Wirbclthierrestü Iierrühren, liegen zwischen U n te r-E sp e r-
stä d t und Schrapplau auf dem rechlen Ufer der Qiierne, doch finden
sich auch noch andere v e rla ssen e Stcinbruchc vo r. Das Gestein is t
eh er noeh fester und reiner, als der Saurier-Kalk des Rauh-Thals bei
J e n a ; es is t in ebene, bis Ober zwe i Fu s s dicke Platten gcschiclilel,
die v e ra rb e ite t werden. Stellenweise giebt sich das Gestein als
g y p slialliger dolomitischer .Mergel zu e rkennen, wodurch er deutlich
seinen Uebergang zu dem der An h y d rit-Gru p p e angeliòrigeii Gyps
der Scebei'ge bei Gollia und dem Salzllion von Stottei-iilieim v e rrälh .
Die von Esp e rstäd t h errührenden Fisch e habe ich b e re its a n d erwä ris
(Palaeoiilogi aphica, I. S. 1 9 5 ) besclii-iebcn.
Den Ueberrestcn vo n Reptilien a u s dem Muschelkalke von Espcr-
sta d t oder Querfiirf begegnet man nicht se lten in älteren Sammlungen,
wie in der ehemaligen lyink’schen Sammlung in Leipzig, die in Besitz
des Fü rsten vo n Schönburg-Waldenbiii-g übergegangen, und w-o-
ratis Münster (Jah rb . f. Mineral., 1 8 3 3 . S. 6 8 ) einen Unterkiefer und
andere Knochen vo n Plesiosaiirus, w'orunter N o thosaurus zu v e rstehen
seyn wird, anführt. Icli tra f ähnliche Ucb c rre stcin der Sammlung
der ehemaligen Kiir-Pfälzisclicn .\kademie in Mannheim, in der allen La-
v a tc r’schen Saminlung in Zürich, in der alten Sammlung des Dr. Sencken-
berg in Fiankfui-t, in der je tzt in Münclien befindlichen Sammlung
des Grafen Münster, und erhielt sie aus der Königlichen Sammlung
in Dresden und der Grossherzoglichen Sammlung in Je n a mitgetheilt;
letzte e rwäh n t auch Zenker (Taschenbuch von Je n a , 8 .8 3 . 2 3 5 ) .
Der Reste vo n Esp e rstäd t oder Querfurt wird auch b e re its in älteren
Werken gedacht, namentlich von ßiilfner in seinem Werke: Rtidera
(liluvii tc sfes i. c. Zeichen und Zeugen der Sündflulh, Leipzig 1 7 1 0 ,
das, wie der Titel besagt, insonderheit üb e r die z cither im Qiierfurti-
sch en Revier imterschiedlicii angetrolTenen ehemals verschwemmten
Thiere und Gewächse handelt. Daselbst weid en S. 62 . t. 10. f. 2 - 5
Wirbel mitgetheilt, wo iu n le r f. 5 ein deutlicher, vo n oben da rg c -
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