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I !
Saurier aus Lettenkohie und Keuper.
LcCtvnkohle und Kciiper In Schwaben, 143.
Lclleiihobic von Gaildorf, 143. Zanclodon, Zähne
andere Wirbel, 143, Jlasiodousanrns JUgcrl, Bi
id Wirbel, 143. ?
II den Labyrimhodonlen-zsiinen, 144. Entwickelung uiid Ersetzen der
zilhiiü der I.ubjTinlhodoiiten, nach .4rchegosnnrus, 144. Ein Laliyrlniliodon mit
embryonischer lläckensalle In der Lcllcnkolilo von Gaildorf, 145.
r.ctieiikohle von GOlsüorf (I.nbyriiiihodoii. Nothosaurus), 145; — von Dibersfeld
(Zanclodon. f Nothosaurus mirabilis. Lahyrinlhodoii), 145; — von Sulz (INotho-
sniiriis), 145.
Unterer Kenpersandstelii, 145. f Nothosaiirus, 145. Capitosnimis robiistns, Scbä-
ilol, 110. Meiopias dlagnosticns, Schädel, 118. Bruchstäck von der Gaiimcuselle
eines I.ahyrimhodonten-Scliädels, MV. Atlüs und andere Wirbel von Lahyrin-
INiil r Kuiiporsi 47. Relndou, I< anderen Sauras, 1;
r Kenpersandsioin, 117. (Phytosaunis, 148). Belodou,
deren Sanru.s aus dem Sliibensnndstcln im Ilegäu, 118.
Mergel über dem Slnbcnsniidslein bei Scuiignrt mit Skeletten von Belodon
Plieningerl, I I».
Obere Creiizhreccie, 14». ? Notbosaurus Anilriani, 149. lermatosaurus Albertil,
149. Belodon, 149. — Sandstein von Tttblngcii, Wirbci, 149.
otlenkolile und Kciiper von Jlolsdorf und Im übrigen Dmlscblnnd, 150.
Lettenkohlc von Molsdorf, Nolbosaurns Bergcri (Unterkiefer), 150. Wirbel, 150.
Lnhyrinthodon, 150.
Konper-Dolomii bei Apolda (Noiliosnurus), 150. — Keuper-Sandstein von PlilTcI-
bneh (bnbyrinthodon), I5Ü. — Kenper-Dolomlt bei Golba (Labyriniboüon), 151.
— Bel Weimar (Labyrlnilioiion), 151. — Bei Pyrmont (Labyrlnlhodon), 151.—
I.ettenkolilo von Spnngciiherg ( ’ Cladyodoii Labyrlntliodoii), 181. — Kenper-
Kalk bei Sehweblieim (Wirbci von ’Nothosaurus), 151. — Keuper bei Wurzburg
(Maslodoiisaurus (?) Andrinnl, Zahn), 151. — Keuper von Lüsau (Notlio-
Oberer Keuper bei Ueroldsberg, Plateosaurus Engelharll, 151. Mineralien (Pyrr-
hoslderlt) in der ilarkröhre der Knochen, 153.
Ergebnlss, Zahl dor Speeles, 154.
Saurier aus triasischen Gebilden d er Alpen.
Stellung der Gobllde mit Snurler-Kesten in den Alpen, Cassian, 155.
Saurier-Reste von St. Cassian, !57.
Suurlcr-Reste aus dem Val Goruo, 157.
Saurier-Reste von Bene, 158.
Saurier aus triasischen Gebilden England's.
Slellnog des triasischen Sandsteins In England, 158.
Cladyodon, aus dem Sandstein von Warwick und Leamington, 158.
Thecodoutosaurus und Palaeosaurus, aus dem Dolomit-Conglomérat bei Bristol, 168.
Rhynchosaurus, aus dem Sandstein bei Shrewsbury, 159.
Labyriiithodonteii, aus dem Sandstein von Warwick etc., 159.
Knocbcningcr (Itone-bed) zu Axmoiilb und AusI-ClilT, 159. Rysosleus, Plesiosaurus
? Labyrinthodon, 160.
Ergebniss, Zuhl der Species, 160.
Saurier aus triasischen Gebilden Süd-Afrika’s.
Dicynodon und Reste anderer Saurier, 160,
Saurier aus triasischen Gebilden Nord-Ainerika’s.
Clepsy.sanrus, Batbygnalbus, 161.
D I E T K I A S G E B I L D E .
W i « bei den lebenden Gescliöpfen e s sich nicht allein um F c s t-
stclliiDg der Species h a n d e lt, so ndern auch um Ermittelung ih rer
geog rap h isch en Verbreitung und des ve rtik alen Ab stan d es vom Niv
e au des Meeresspiegels, so is t für die fossilen Geschöpfe auch e rforderlich
zu w is s e n , an ävelcher Stelle sie gefunden w erd en , und
w elchem A b schnitt iu der Geschiclito d e r Erde sie angehören, lieber
le tz te re s , das e rd g c schichtliche Alte r dos Geschöpfs is t n u r die
Geologie im Stande Au sk u n ft zu geben. E s is t dah er für die Untersu
chungen, w elch e in vorliegendem Werk über die Saurier des Musch
elk a lk e s a n g cste llt w erd en , un e rlä sslich , da ss ein Blick a u f die
Formation gewo rfen w ird , in deren Schichten die Uebeireste dieser
Th ic re en th alten sind. Dabei e rgiebt s ic h , d a s s der .Muschelkalk
Reine in sieh a b g esch lo ssen e Formation bild e t; er ste llt vielmehr
d a s mitllei-e Glied vo n drei Formationen dar, die, innig miteinander
v e rb u n d e n , die Kepi iiseiitanten v o n n u r e iner Periode in der Gesch
ich te der Erde ausmachen, und deshalb u n te r dem Namen der
Trias begi'iffen w erd en . Be rg ra th v . Albei'fi hat d iess trelilieli na ch g
ewiesen , doch zu e iner Zeit, w o die Sau rier d ieser Gebilde noch
n icht gen au e r u n te rsu ch t w a ren . Seitdem h abe ich mich viel mit der
Untersuchung d ieser Thlere b e sch ä ftig t, und w a s ich darüber gefunden,
is t d ie ser A nsicht durch.nis gü n stig . Die drei Formationen
sin d der bunte S a n d s te in , d e r .Muschelkalk und der Keuper. Die
Beste, welch e sie umschliesseii, geh ö ren Sauriern an , deren Typen
n ich t frü h e r in der Geschichte der Erde sich d a rstellen , und vo n
denen mir eine Familie, die der .Macrotrachelen, durch das Auftreten
von Plesiosaiirus im Lias Kngland's, zugleich in die u.achstfolgende
g eologische Zeit hin e in rag t, wobei indess be ach tet zu werden verd
ie n t, d a ss d ie ses Genus Plesio sau riis sich in den Triasgebildcn
n och n icht h a t mit G ewissh eit n a chw e isen la ssen , so d a s s die Eigen-
thümlichkeit der T riassaui'ier dadurch, d a ss ein v e rw an d te s Genus
unmittelbar nach der Zeit der T rias sich eiiistellt, keine Beeinträchtigung
erleidet. Das e rd g e schichtlichc Alter der Triasgebilde is t
g enau b egrenzt, wenn man e rw äg t, d a s s das ä lte s te derselben, der
bunte Sandstein, au f der Zechsteinforiiiation liegt, und das jü n g ste
oder der Keuper vo n der Ju r a - oder ü o lithgriippe überdeckt wird.
Bei der Verbreitung d e r Triasgebilde kommt zu n äch st d a s centrale
Europa in Betracht, w o es mit wenig Unterbrechung eine -Vl.isse
vor. b e trächtlicher Ausdehnung d a rstellt. Diese Gebilde beherrsch en
im Osten Frankreich’s den E isa ss und Lothringen, und dehnen sich
über einen g ro s s en Theil vom südw es tlich en und n o rdwe stlichen
Deutschland au s, wobei sie , im Schweize r Ju ra u n te r der .luraforma-
tio n herv o rtrelen d ; die Gegend v o n Basel, Würtctuberg und Baden,
gegen das Khcinische Schiefergebirg hin, durchziehen und den Baum
g ro sscn th eils ausfüllen, der zwisch en diesem Gebirge, dem Tluirin-
ge rwald e, dem Ilarz und dem Voigtlandc liegt. Zw a r is t d a s friasi-
schc ö stliche Frankreich vom tria sisch en sü dw es tlich en Deutschland
durch das b reite Bheinthal gcfrennf, welch e s vo n Basel b is .Mainz
Oller Bingen sieh erstre ck t. Eine gen au e re Vergleichung d ie ser beiden
sich gegenüberliegenden Län d e rstrieh e miteinander z eig t Jedoch,
da ss s ie eigentlich mir ein Ganzes bilden, an d e ssen Grenze nach
lluriii. v. Moycr, MiischelU.nlk.taiiricr.
a u ssen der bunte Sandstein u n te r dem .Muschelkalk he rv o rtritt, und
da ss le tzterer den Keuper u n te rteu ft; die mehr den mittlern Kaum
e innehmende Keupermasse wird in e iner Bichtimg vo n fast SN. vom
g ro ssen Bheinthal durchzogen, wäh ren d der .Main, gleich nachdem
e r se in e yiiellen im Fichteigebii'ge v e i'lä sst, von Osten her mit s ta r ken
Krümmungen sämmlliche Triasgebilde, die er auf seinem Lauf
b egegnet, dnrchsclineidet, um sich in den Rhein zu ergiessen.
Der Keuper, das jü n g s te u n te r den tria sisch en Gebilden, wurde
v o n Humboldt g rès de Kö nig ste in , Sandstein von Königstein ben
annt, und w a r u n te r dem Namen Quadersandstein (heils mit buntem
S an d ste in , theils mit te rtiären Sandsteinen v e rw ec h se lt worden.
Diese Formation fü h rt auch die Benennung bunte .Mergel, marnes
irisc cs. Baumer fand, d a ss der Keuper vom bunten Sandstein durch
den .Muschelkalk g e tren n t werde. Wo diess nicht St.att findet, da ist
der Keuper mit dein bunten Sandstein bisweilen so innig verbunden,
d a ss beide kaum voneinander zu unterscheiden sind, ln Schwaben
und Fran k en bedeckt er den bunten Sandstein und .Muschelkalk, den
e r auch a n d erwä rts begleitet.
Den Keuper Würfemberg’s, der bi.s gegen 1 000 F u s s mächtig
w ird , b ringt Alberti (Monographie des bunten Sandsteins etc.
S. 11 1 ) in drei Abtheilungen, welche v o n unten nach oben in Letlen-
k o h le , Keupergyps und Keiipcrsandstcin be.stehun. Die Abtheilung
der Lettenkohlc is t au s schiefrigem, in .Mergel übergehenden
Thon, so wie a u s Mcrgeischicfer, Sandstein, Dolmit, Kalkstein und
Gyps zusamincngesctzf. Darin wurden bei Gaildorf, wo der schicf-
rige Thon sich dem Alaunschiefer näh ert, die beträchtlichen Ueber-
re s te vo n Mastodonsaurus mit Pflanzen, Fisclien und Conchylien
gefunden. Der .Mergelscliiefer en th ält ebenfalls Beptilicnreste mit
Pilanz en, Fischen und Concliylien (Alberti, S. 1 2 1 ) ; im S.andstein
wurden bei Sulz Beste von Keptilien und Fischen ( S . 1 1 6 ) angc-
tro ifen , namcnflich ein sc h ö n e r Zahn vom sogenannten Luncviller
Reptil (8 . 1 2 3 ) , bei Bietheini u nd Bieberfeld u nweit Hall (S. 117.
1 2 3 ) is t man auf ein L ager g e ra th en , das ganz aus Knochen und
Zähnen v o n Reptilien, a u s Fisch re sten und aus Coprollthen zusammen
g e setzt ist, und u n te r den Petrefakten au s dem Kalkstein
werd en ebenfalls Keptilien g e n an n t, deren Ueberrcste daher die
ganze Abtheilung durchziehen.
Die bunten .Mergel mit Gyps tren n t Alberti u n te r der Benenn
ung Keupergyps vo n dem Keupersandstein n u r der bequemem
ü eb ei'sicht wegen. Ueber der Abtheilung der Lettenkohlc liegt gewöhnlich
Dolomit, der nach oben reich an Pe trefak ten wird. Sonst
b e s teh t die Gruppe des Keupcrgypses n och au s Gyps mit bunten .Mergeln,
die ebenfalls dolomitische Gesteine en th alten . Dem über der
Letlcnkohle und unter dem Gyps liegenden Dolomit, .welch e r sich
vom Dolomit des .Muschelkalkes nur durch die Lageru n g sv crh ältn isse
und gi'össcrn Kcichlhum an Versteinerungen u n te rsch e id et, zählt
Alberti die ihn begleitende „ Beptilienbreccie“ , Plieninger’s untere
Gangbreccie, bei, die in einem 6 F u s s mächtigen .Mergel, angefüllt
mit F isch re sten iind'Coprolithcn (GölsUorf, Rottcnmünster) , b e steht;
als Repräsentant der Saurier wird das l.üneviller Kcptil genannt.
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