
ji
führ iiocli cinmni so g ro s s war. Da jcdoch für letztere Speeles der
v e rsle in c ilc Dnriukotli zii g ro s s seyn würde, so v e rw e is t derselbe
a u f eine dritle Species, von der nocli keine Knocben vorliegen. Diese
d ritte Species ist für Chorzow durch einen ganz ähnlichen Copio-
lith (Tnf. 5 4 . Fig. I lO j angedeiitet, wahrend unter den llakcii-
scliliisselbeincn letzteren Ortes keines sich vorriiiiict, das sich dem
von Krappilz vergleiehcn licssc.
Zu den reicheren .Ablagerungen fiir .Aluschelknlk-Saiii'ier in Sctile
sien g eh ö rt uiisirciltg PelevsdoiT. Die .Aelinlichkeit mit .luiin durch
einen Zwiseheiikiefer eines m ittelgross en Tliiers (Taf. 5 7 . Fig. 37)
fällt nm so mehr auf, al.s in den übrigen Skeletlheileii eine w eitere Aehnlichkeit
mit Jen a niclit h c rv o itritt. Die kleinen Sauvier-Zähne stimmen
mit Chorzow, kleine Wirbel von gequollenem Ansehen (Fig. 18.
1 9 ) mit Chorzow (Fig. 1 7 ) und Lagiewnik (Taf. 5 4 . Fig. 5 0 ) , ein
anderer Körper (Taf. 57 . Fig. 2 3 ) erinnert s e h r an einen mir wenig
kleineren von Lagiewnik (Tnf. 5 4 . Fig. 5 7 ) . Die Wirbel werden
übevliaiipl vo n fünf bis se ch s Spceies h e rrü h re n ; von dreien liegen
Halswirbel vo r. Die g rö ssten Wirbel erreichten kaum jen e im Rumpfe
vom Iluy. Kippen sind nur von zwei Species g e fu n d en ; die kleinen,
längeren, gequollenen Rippen (Tuf. 5 7 . Fig. 3 4 . 3 5 . 3 6 ) kommen
nucli zu Lagiewnik (Taf. 54. Fig. 90 . 9 4 ) vor. Die Hakenschlüsselbeine
v e rrath en sieben bis acht Species, alle kiein; das g rö s s te von
ihnen ist für die g rö ssten Wirbel dieser Fundgrube noch viel zu
kiein. Es beträgt daher die Zahl der zu Pe te rsd o rf ve rsch ü tte ten
Species iiichr, a ls sich durch die Hiikcnschlüsselbeine zu erkennen
giebt. Diese Heine sind dabei sämnillicli von denen vo n Jen a v e r-
scliiedei), und nur eins. (Taf. 66. Fig. 17) wurde mit Chorzow
(Fig. 1) uml zugleich auch mit Lagiewnik (Taf. 5 4 . Fig. 5) stimmen.
Die Sclnilterblätter lassen auf v ier kleine Species sch lie ssen ,
von denen eine (Taf. 6 6 . Fig. 2 4 ) auch zu Chorzow (Fig. 2 5 ) v o r-
zukommeii selieint. Das Sehambein s e tz t es au s s e r allen Zweifel,
d a ss Pe te rsd o rf (Fig. 33 . 3 4 ) und Lagiewnik (Taf. 5 4 . Fig. 2 ) eine
kleine Spccics gemeinsam besitzen. Eben so v e n a tli das eine Darmbein
(Taf. 6 6 . Fig. 2 9 ) eine mit Chorzow (Taf. 54 . Fig. 1 8 ) gemeinsame
Species. Dev Oberarm d eutet wcnigstcn.s au f vier Species.
Einer davon (Taf. 66 . Fig. 3 8 ) erin n e rt an Lagiewnik (Taf. .54.
Fig. 8 ) , ein anderer (Taf. 6 6 . Fig. 4 0 ) gleicht s e h r einem Oberarm
vo n Chorzow (Taf. 5 4 . Fig. 16) und ein d ritte r (Taf. 66 . Fig. 3 9 )
is t mir e tw a s ge rin g e r a ls ein an d erer von Chorzow (Taf. 66. Fig. 1 );
wo rau s jedenfalls au f eine nahe A'erwandtschafl von mehr .als einem
d ieser kicinen Saurier von Pe te rsd o rf mil Chorzow zu sch lie ssen ist.
Die Zahl der Species zu Pe te rsd o rf wird überhaupt nicht unter neun
befragen.
Aus dem Alusoheikalk vo n Chorzow v e n a lh e n die Zähne mehr
a ls ein Gemis, die Zähne von iNolhosatirus - artig er Bildung eine
m ittelgross e Species, eine g ro s s e Species der P isto s a iiru s -a rlig e
Zahn (Taf. 5 7 . Fig. 4 3 ) , der zugleich an Rybna (Taf. 5 4 . Fig. 10 7 )
und se lb st an Bayrenth (Taf. 4. Fig, 8 ) e rin n e rt. Die Wirbel w e rden
von nenn bis zelin Species he rrü h rcn , woTimter die mittelgrossen
am z ahlreichsten sin d ; von g ro s s en Wirbeln liegt e rs t e iner v o r von
knapp der Grösse in Nolhosaunis mirabilis, der dah er zu dem Pislo s
a u ru s - artigen Zahn p a ssen w ü rd e ; doch is t er nicht wie die Wirbel
in Pisto sa iiru s gebildet. Unler den Wirbeln befindet sich ferner
ein Körper, der an den Typus vun Ich th y o s au ru s erinnert. An den
Gelenkflächeii is l er nicht hoch oval wie der kleine Wirbel von Bayreuth
(Taf, 2 7 . Fig. 1 8 ) , so ndern rund, worin er den weit g rö ss
e ren von Larisch h o f tmd Opatowitz gleicht. Der Aehnlichkeit mit
P e te rsd orf und Lagiewnik durch zwei Spccics kleine Saurier isl bereits
oben g edacht. Einige Wirbel besitzen wohl Aehnlichkeit, aber
n icht die erforderliche Uebereinstimmung um gemeinsame Species
mit dem Saurier-Kalk von Je n a v o rau szu setzen , die noch weniger
nach nnderen Skeleltlieilen anziinehmen wären . Dagegen erinnert
ein Schwanzwirbel (Taf. 57. Fig. 13) und ein Darmbein (Taf. 54,
Fig. 1 7 ) so s e h r an einen Scliwanzwirbel (Tnf. 32 . Fig. 2 2 ) und
an ein Darmbein (Fig. 2 0 ) ans der der unteren Grenze des Miischel-
kiilkes bei Jeiiä angehöpigen Cölestin-Schichte von Wogau, dnss man
glaubt berechtigt zu sey n , auf eine mit letzterem Orte gemeinsame
Species zu sch lie ssen . ü ie R u c k e n -u n d Bauchrippen werden fünf
Species angehören. Ein P a a r Riickenrippen (Taf. 5 4 . Fig. 7 9 . 80)
und eine Bauchrippe (Taf. 5 5 . Fig. 1 6 ) stimmen mit Lagiewnik überein,
und lassen auf zwei mil letzterem Ort gemeinsame Species von
s e h r v e rsch ied en e r Grösse sch lie ssen . Hnketischlflsselbcine und
Schuiterblntler liegen von vier bis fünf m ittelgross en und kleinen Species
vo r. Ein Hakenschlitsseibein (Taf. 6 6 . Fig. 1) stimmt m itP e tc rs -
d o rf (Fig. 1 7 ) und mit Lagiewnik (Taf. 5 4 . Fig. 5 ) . Die kleineren
Schambeine ve rratiien zwei Genera mit drei Species, die Sitzbeine
drei mittelgrosse mul kleine Species, die Darmbeine v ie r, wo ru n ter
d as bereits wegen se in er Aelinlichkeit mit Wogau angeführte Darmbein,
so wie je n e s (Taf. 5 4 . Fig. 1 8 ) sich befindet, das mit Peters-,
d o if (Taf. 66. Fig. 2 9 ) übereinstimml. Unter den Sitzbeinen würde
eins wegen se in er üebereinslimiming mit Taf. 3 3 . Fig. 5 5 auf eine
ähnliche Species wie im Saurier-Kalk zu Jen a s ch lie ssen la ssen . Von
den drei Oberarmknochen e rinne rt e iner (Taf. 5 5 . Fig. 3 ) an den
Oberarm aus den Cassiari-Schichten des Val Gorno (Taf. 44 . Fig. 4 ) ,
ein anderer (Taf. 5 4 . Fig. 16) is t P e te rsd o rf (Taf. 66 . Fig. 4 0 ) seh r
ähnlich und ein d ritte r (Fig. 1) nur wenig g rö s s e r als ein anderer
von Pe te rsd o rf (Fig, 3 9 ) . Dann is t auch der Aelinliehkeit mit Krnp-
p itz (Taf, 6 6 , Fig. 2 ) dureli den Coprolith (Taf. 5 4 , Fig. 1 1 0 ) zu
gedenken. Die Zahl der Speeics in d ieser Ablagerung wird gegen
zelili beli ngeii, w o ru n ter nur eine g ro s s e sich befindet und die mitlel-
g rosseii am z aiilreiehstcn sind. Nach dem kicinen, an Ich lh y o s am u s
erinnernden Wirbel lä s s t sich au f eine zwe ite Familie von Sauriern
in diesem .Muschelkalke sch lie ssen .
Zu Lagiewnik is t noch keine g ro s s e Species aufgefiiiiden; eine
m ittelgross e oder von der Grösse des T h ie rs , dem der Rumpf vom
Huy an g eh ö rt, is t durch einen Wirbelbogcn (Taf. 5 4 . Fig. 9 7 ) v e rtreten
. Der g rö s s te Wirbelkörper (Taf, 53. Fig. 16) v e rräth eine
e tw a s kleinere Species. Die übrigen Species sind alle k le in ; ihre
Zahl lä s s t s ic h , u n g e ach tet der .Menge Wirbel und Rippen die davon
aiifgefunden sind , sc liw er ermitteln , w a s um so mehr zu bedauern
i s t , als gerade v on Lagiewnik so n s t ch arak lc ristisc h e Knochen nur
sp a rsam vorliegen. Es lassen sich indess nach den Wirbeln v ie r bis
fünf kleine Species v o ra iis s e lz e n . so dnss die Gesammtzahl der Speeles,
von denen die Reste n u s d ieser Fiindgriibe h e rrü h ren , sich auf
s e ch s b is sieben belaufen wird. Viele Reste scheinen von e iner kleinen
Species zu stammen, die niicli zu Chorzow und P e te rsd o rf angedeiitet
isl. Ihre Zähne (Taf. 5 4 . Fig. 3 7 ) v e rra th en N o tlio s a u ru s -a rtig e
Bildung, die versch ied en en iMnerotrachelcn-Genera ztigestamlen
haben muss. Derselben Species möchte ich auch die Theile a u f der
Piatte T a f 6 6 . Fig. 1 beilegen, fern er d a s llak en s ch lü ss elb e in Taf. 54.
Fig. 5 von Lagiewnik und die damit gefundenen Wirbel und Rippen,
wozu aucli ein Hakenschliisselbein von Pe te rsd o rf (Taf. 66 . Fig. 17)
p a ssen würde. Ausserdem s c h e in t, nach den Wirbeln zu urtheilen,
noch eine oder die andere kleine Arl mit Chorzow und Pe te rsd o rf
übereinziistimmen. Mit J e n a lindet mir durch einen m ittelgross en
Wii belbogen Aelinlichkeit s ta tt, die d eutlicher durch Wirbel (Tnf. 54.
Fig. 4 4 ) mit der Knoclienbreccie vo n Crailsheim (Taf. 3 3 . Fig. 3 5 )
h e rv o rtrilt. Die Rippen geben drei bis v ie r kleine Species zu e rkenn
e n , die th e ilw eise (Taf. 5 4 . Fig. 9 0 . 9 4 ) P e te rsd o rf (Taf. 57.
Fig. 3 4 - 3 6 ) g le ich en ; die kicinen gequollenen Rippen (Taf, 54.
Fig. 7 8 ) finden sich auch zu Chorzow (Fig. 7 9 . 8 0 ) , «nd eine
mittelgross e Bauchrippe kommt g anz a u f eine Baiichrippe von Chorzow
(Taf. 55 . Fig. J 6 ) h e raus. Ein Schambein (Taf. 5 4 . Fig. 2)
stimmt mit Sehambeirien von Pe te rsd o rf (Taf. 6 6 . Fig. 3 3 . 3 4 )
üb e re in , und zwei Sitzbeine (Taf. 5 4 . Fig. 3. 4 ) werden derselben
Species angeliüien. Die Oberaimknochen deuten w en ig sten s drei bis
vie r kleine Speeics a n ; einer vo n diesen Knochen (Taf. 5 4 . Fig. 8)
gleicht einem Oberarm von Pe te rsd o rf (Taf. 6 6 . Fig. 3 8 ) .
Rybna bietet ilad u ich , d a s s es noch g a r keine kleine Sau rier
geliefert h a t, einen sta rk en G egensatz zu Lagiewnik mit seinen
kleinen Sauriern. Es la ssen sich hö ch sten s v ie r Species annehmen,
woi'iintcp nur eine m ittelgross e nach einem Wirbelkörper (Taf. 57.
Fig. 5 ) , der n ichl wohl einem liinteren Schwan zwirh e l von einem
gro s s en Thier an g ehörl haben kann. Au sse r Wirbeln h a t Rybna nur
noch einen Zahn (Taf. 54. Fig. 10 7 ) von lOslosnurus - a rtig er Bildung
g e iie fc rl, wonach VerwaiuKsehnft mil Chorzow (Taf. 57.
Fig. 4 3 ) nnd s e lb s t mit Bayrciith (Taf, 4, Fig. 8 ) b e stehen würde.
Unler den Wirbeln erinnern einige (Taf. 5 3 . Fig. 9) nn Jene Wirbel
von Bayreuth, die ich dem P isto sn u ru s (Taf. 2 6 . Fig. 1. 2 .3 ; Taf. 2 8 .
Fig .2 4 . 2 5 .) beigelegt liahc, und diese werden wohl mit denen vo n Alt-
Tarn owitz (Taf. 53- Fig. 12. 13. 15) zn einer Species geh ö ren . Ein
Halswirbel (Tnf. 52. Fig, 7 ) »ml cin Schwanzwirbcl (Taf. 5 3 . Fig. 8)
rüliren vo n einem anderen, mehr a u f N otliosaurus lieraiiskommeudcii
Gemis h e r, wozu auch zwei Wirbel von Alt-Tarnowitz (Tnf, 52.
Fig. 3. 5) g ehören dürften.
Zu L arisch h o f sind die g e rings ten Saurier über m itte lg ro s s , die
ü brigen g ro s s . Sie ve rratiien v ier Sp e c ies, von denen Jede einer
an deren erlosclienen Familie iingelioreii w ird , w a s eigentlich einen
g ro s s en Keiclillium an Reptilien bei Larisch ho f vo rau ssc tz eii sollte,
da kaum anziinehmen i s t , d a ss jed e der v ie r Saurier - Familien mir
durcli eine Species v e rtre ten w a r. Von einem solchen Reichlhum
v erlau fet aber n ichts. Ein Rückenwirbel (Taf. 52 . Fig. 8 ) erinnert
se lir an den fast a llerw ärts im Mnscliellialk aiiftreteiiilcn Notliosaurus
mirab ilis, vo n dem andere Wirbel (Taf. 5 3 . Fig. 10. 11) immöglich
hevrühren können. Die entsch ied en ste Beziehung mit Bayreutii giebt
sich durch Tan y s tro p h eu s (Tnf. 2 7 . Fig. 19. 2 0 ) zu erkemien. Wieder
andere Wirbel erinnern an den T ypus vo n Ich th y o sau ru s, m essen nber
nur zwei Dritle! vo n den zu Opatowitz (^Taf, 57. Fig. 3 ) gefundenen.
Auch zu Opatowitz sind die Saurier nur g r o s s ; sie gehören zweien
Genera iu i, jed es mit k;uim mehr a ls e iner Speeics. Darunter befinden
sic h die Wirbel (Taf. 5 7 . Fig. 3 ) , deren Typus an Iclitliyo-
sa iiriis e rin n e rt. Diese sind gebildet wie zu Larisclihof, mir g rö s se r.
Ein g rö s s e re r Zahn wü rd e zn N o thosaurus mirabilis p .is se ti, was
von einem Halswirbel (Taf. 57. Fig. 4 ) nicht ge sag t werden kann.
Es s c h lie sst dies gleichwohl n icht a u s , da ss Zaiin und Wirbel von
derselben Species herrühreii.
Reicher is t die Ausbeute zn .Alt-Taiiiowilz, Dort werden die
Reste vo n se ch s Species licVrülireii, von denen nur eine nach dem
Oberarm (Taf. 5 5 . Fig. 4) m itte lg ro s s , alle andere g ro s s waren.
Diese Species lassen sich schon an den Wirbeln erkennen, und w e r den
sich in zwei oder drei Genera verlhcilen. Ein Hals- oder v o rderer
Rückenwirbel (Taf. 5 2 . Fig. 3 ) und ein Beckcnwirbel |T a f .5 2 .
Fig. 5 ) , der, gleichwie ein g ro s se r Zahn, an .Nolliosaitnis mirabilis von
Bayreuth (Taf, 2 7 . Fig. l , 2. 5) e rinnert, scheinen von derselben Species
herzuriiliren, der zwei Wirbel von Ryiiiia (Taf. 52. Fig. 7 ; Taf. 53.
Fig. 8 ) atigehüren. Zn einer anderen Species werden, und zwa r auch
mit Wirbeln von Kybna (Taf. 53. Fig. 9 ) , mehrere Wirbel zu v e reinigen
seyn, die an den Typus von Pisiosaurii-s erinnern, dabei aber
in (len Querfortsätzen abweichen, und ein Oberarm (Taf. 55. Fig. 5)
b e sitz t Aelinliehkeit mil Larischhof (Fig. 2 ) .
R yb na , Larisch h o f, Opatowitz und Alt-Tarnowitz, deren Saurier
aus Dachkalk h e rrü liren , unterscheiden sich daher durch die Grösse
der Tliiere uml die geringe Anzahl Species so seh r von den übrigen
l-ok alilä ten , da ss man glauben so llte , letztere gehörlen nichl demselben
Niveau an. Währeml e rstere mehr an Bayreuth e rin n e in , so
erinnern letztere dnrch die Kleinheit der Thicre mehr an Jena, womit
indess ebenfalls nur geringe Uebereinstimmung in BelrelT der Species
zu bestehen scheint, Uie Gcsammtsumme der Species ergiebt sich
fiir Ober-Schlesien überhaupt zu 2 5 min d e slen s, wo ru n ter nur wenige
sich voriindeii w ü rd e n , die an d erwä rts im Miisehelkaike Vorkommen.
Eine g enauere Fe ststeilu n g der Species ist auch für den
.Muschelkalk Ober-Schiesien’s zur Zeit unmöglich; es muss genügen,
und schon als ein Gewinn in der Erforschung d ieser vorwelllichen
Fauna bctrnelilet w e rd en , diiss mnn, freilich au f miiiisatnem Wege,
die .Miiiimalzalil fiir die Species ermittelt hat.
S A U R I E R A U S B U N T E M S A N D S T E I N .
B u n t e r S a i u l s t e i n \ 'o n Sui74.1)!i(l.
Der das un te re Glied dev Trias bildende bunte Sandstein liefert am
F u s s e der Vogesen, bei Suizbaid (S o u ltz.le s-lia in s im Französischen
Departement des Niedcrrheins) die meisten Ueptilien-Resle. Das
Gebilde h a b en , wie b e re its an g efü h rt (S. 3 ) , Voltz und v . Aiberti
g enau b eschrieben. W. P, Schimper und .A. Mongeot verdanken wir
die Veröffentlichmig des Reichthuins, den dasselbe an fossilen Pflanzen
um schliesst. ü ie Conchylien stimmen, wie A'oltz nachgewiesen,
grö s s te n th e ils mit denen des .Miisehelk.alkes übe re in , in den diese
Formation libcrgelit. Dieses wichtige Gebilde gilt fast allgemein als
ob e re r bu n te r S a n d s te in ; einige Geologen (Würtertil). iiiitnrw, Ja h re s-
h c fle , 4. Ja h rg . 1. H, 1 8 4 8 . S. 3) lialten es Rir eine lokale Ersctiei-
miiig von vorherrscheiKl Itioniger Natur, d a s den unteren Abllieilun-
gen des Muschelkalkes oder h ü ch sten s den olieren Thonschicliten
des bunten San dsteins in Seliwaben en tsprechen w ü rd e , wo dieser
Sandstein ii
und ..Armiith
i-biigen au f den durch seine kieselige Bescliaffenlieit
Veisteineriingen sich aiiszeichnenden Vogeseii-Saiid-
sleiii heraiiskonimt. .Als an d erer Grund wird die abweichende Lageru
n g , welche zwischen dem bunten Sandstein von Sulzbnd und dem
eigentlichen Vogesen-Sandstein besteh t, geltend gemacht, w a s imless
nicht g e n ü g t, diese beiden Gebilde zu trennen uml in v erschiedene
Forniationen zii v e rw eisen .
Das Gestein von Sulzbnd nimmt eine u n tergeordnete Slelliing
zum bullten Sandstein cin, der so reich an l'flanzcii, dagegen arm an
Conehylicn isl. J e th o n ig e r das Gebilde w ird , um so seliiefriger
ste llt cs sich d a r, wobei seine rötliliche oder gelbliche Farbe mehr
ins Grünliche z ieht. Die sandigen Slelien entlialten silberwcisscti
Glimmer. Die Concliylien erscheinen nur a ls Slein k e riie , mit Ausnahme
e iner Lingiila, deren Sclialc sich erhnlleii h a t, die dalier von
an d erer Bescliaifenheil g ewe sen sey n musste. Die Substanz der
Knochen und Zähne ist se lb st bei den L n b y rinthodonten, wie im
biinlen Sandstein v on Zweib rü ck eii, bei Jen a und niiderer O rte , mit
.Ansmihtiie des Schmelzes der Z ah n e , schmutzig w e is s , sie lä sst
sicli wie Seife oder Speckstein mit dem .Messer schneiden, und is t in
Säure unler Brausen löslich. Bisweilen is l vom Knochen nur der
leere Raum übrig, den er eingenommen. .Auch ste llt sich die .-Aussense
ite dev Knochen öfter mit einer z arten Kinde von melallischen
RiTiu. V. Meyer, Miisrliclknlli.ciiirier.
Ausscheidungen von röllilicher oder schwä rzlich e r Farbe bekleidet
d a r, die sich auch in die älteren Sprünge der w eisslichen Masse
ziehen und d ieser ein mnrmurii tes Ansehen verleihen.
DieReplilien-Restcaus diesem oberen biintca Sandstein von Siiizbad
wurden mir von den Herren Voltz uml Pro fessor Schimper aus
dem naliirhistorisclicii Aliiseum zu Slra ssb u rg mitgetheilt. Einen
Theil derselben niaclite ich sclion früher im zweiten Bande der .Mémoires
de la so c iété d 'h islo irc naturelle de Strasbourg (1 8 3 7 ) bekannt.
Auf diese Arbeit werde ich wen ig sten s so weit zurüekkom-
raen m ü ssen , als es die Vollständigkeit eines monographischen
Werk es, wie das vorliegende, erh e isch t. Es handelt sieh liiebei um
dieselben Gegenstände, die ich wälirend der Versammlung der Geologen
Fraiifcreieh’s im Jah re 1 834 in Stvassburg zur Sprache braclifc,
bei welch e r Gelegenheit auch Herr Piiton eine Knocbenpiatle von
einem Labyrinthodonlen aus dem bunten Sandstein vo n Clairefon-
taine bei Riiaii.': u nweit Plombières, im Fran zösischen Departement
der A'ogescn, vorgclegle.
0 be n d U n t e e f c r .
Von dem im J a h re 1 8 3 7 in den .Mémoires de la société d’hisloirc
naturelle de Stra sb o u rg , A’ol. II. p. 7. t, J . f. 2. a. b verö/Teiitiicbten
Kie ferbriuhstück bin ich nunmehr im Stande an ziigeben, d a ss es
die Zwischeiikiefei'R ehnaulze eines N o lhosaunis darslellt. Dieses
Taf. 10. Fig. 2 0 von oben nml neben wiedergegebene Slflek von
0,0 7 9 Lauge is t durch Druck p la tt, in die beiden Hälften g e tren n t
nnd e tw a s versch o b en worden, auch hat es wälirend der Entblössuiig
durch -Aufbrechen der Knochen ge litten , wodurcli man verhindert
wird , über die Tlieile vor den .Vasenlöchern und die v o rderen Ganm-
üffnungeii Angabe z« maelicii. Die Breile der Sclinantze wird niclit
über 0 ,0 4 betragen h ab en , was einem mittelgrossen Nolhosanrns
mirabilis eiii.sprechcn würde. In der rechten Hnlfte silzt vorn dicht
an der Naht cin 0 ,0 0 4 sta rk e r Schneidezahn, d e r e tw a s geringer
war, als die dahinter folgenden. Diesem sc h e in t, wie dies bei Noth
o sau riis vorkommt, in der anderen Kieferhälfte kein Zahn e n tsprochen
Zu haben. Am liiiileren Bruchende bemerkt man in der
linken Kieferhälfte Ueberreste von einem slä rk eren Z a h n , der im
Vergleich zu ändern Nolliosanrierii. namentlieh zu dem glc ich g ro ssen
34