Scßlucfe zu tßun, als ©rßerer gefcßwinb baffelbe wieber zurücfnaßm,
es auf einen 3ug leerte, unb bann fcßmunzelnb ben erfiaunten
Seemann anfaß, als woflte er fagen: „grifcß gewagt iß ßatb ge*
wonneit!" 3m Saufcßßanbet ernpßng man oon biefen Beuten meß*
rere ©olbßücfe »on geringem Wertß, fowie eine Sanfnote, bas
erße Spapiergelb, baS man in 3flpuu gefeßen. Wäßretib mir auf
biefe Weife angeneßm befcßäftigt waren, erfcßieüen bie ßöfticßen
Seamten »on Sfufona nocßmats, an ißrer Spiße ber unermüblidje
„ ©apitain SReiS", beffen gutmütßige SPßpßognomie Bon ber Wann*
fcßaft mit brei ■fntrraßs begrüßt warb, unb ber wieberum große
Stübel Boß ber fcßönen Speife, bie ißm ben SRamen gegeben, nebß
SRettigen, ©iern ie. rc. probucirte. gür Bieut. Sroofe bracßte er ein
©efcßenf Bon ßonßturen in einem netten Ääßcßen aus SambuS*
roßr, unb erßiett Bon biefem als ©egengefcßenf meßrere Sücßer,
barunter eins über ©oncßßliologie, baS ißm befonbere greube macßte.
©ie Seamten blieben über Stacßt in ber SRäße unb tßeüten ißre
Ibenbmaßlzeit mit einigen gifcßern, bie bafelbß in alten Sooten
woßnten.
ItS enblicß ber Worgen ßeß unb warm anbracß, Berabfcßiebete
man ßcß zum leßten Wale Bon bem gütigen ©apitain SReiS, ber
in feinem Soote wieber nacßgefeßt war unb aucß jeßt nocß bie
Hoffnung ßegte, bie gremben zum Serweilen zu bewegen, inbem er
immer unb immer wieberßolte, baß ber große Wann nun balb
fommen werbe, um bie ©äße mit ©efcßenfen zu überßäufen. lls
man ißm bie $anb zum Ibfcßiebe reicßte, naßm er es als eine
©intabung, an Sorb zu iommen, ber er fogleid) gotge leißete;
man fcßüttelte ißm aber zum leßten Wal bie #änbe unb beutete
auf bie offene See. ©r fcßien tief betrübt unb feßrte in fein Soot
Zurücf, in welcßem man ißn nocß lange, aufrecßt ßeßenb, bem ba*
ßineilenben Segel mit ben lugen folgen faß. ©ie ©üte unb
Seutfeligfeit biefeS WanneS macßte einen tiefen ©inbrucf auf bie
Wannfcßaft, unb nocß lange nacßßer würbe ßäußg im ©efpräcß fei*
ner ©rwäßnung getßan.
Weiter in ber Sai fam man an einem eigentßümlicßen Ippa*
rat zum gifcßfang oorüber. ©ine große fßlattform war, Bon Ber*
fcßiebenen Stangen geßüßt, 15—20 guß über bem Waffer erricß*
tet. SRingS um biefetbe lag ein großes Steß Bon etwa 150 guß
im Umfange, Bon großen ßölzernen Scßwimmern oben geßatten.
©ine l«zaßt Bon gifcßern auf ber Ißlaitform beobachtete, ob etwa
burcß bie große Deffnuug beS SteßeS eine Scßaar gifcße fcßwamm,
worauf biefelbe Bermittetß tanger, an ber Sßlattform befeßigter
Stride zugezogen unb baS Steß aßmäßticß Berengt warb, bis man
bie ©efangenen mit einem £>anbneß ßerauSßoten fonnte.
©inige Sage fegette man mit leicßtem Winbe unb gutem Wet*
ter längs ber Mße, bie balb eben, balb ßügeüg, mit fruchtbaren
gelbem, fleinen Watbungen ober materifcß gelegenen gifcßerbßrfem
ober Tempeln befeßt erfcßien, balb wieberum einen fcßrofferen ©ßa*
rafter annaßm, mit ßeilert, ßcß fenfrecßt aus ber See erßebenben
Älippen, zwifcßen benen nur ßie unb ba enge Scßlucßten naeß ben
ßößer tiegenben iptateauS füßrten. ©nbtieß trat wieber ßürmifcßeS
Wetter ein, in welchem man an einer witben felßgen Mßenßrecfe
in einer fleinen, rings Bon ßoßen Wänben eingefeßtoffenen Sucßt
bie erwünfeßte 3ußucßt fanb. 3nt ßrömenben SRegen wanberten
©inige Bon ber ©efeEfcßaft an’S Ufer, um ßcß einer ©ruppe Bon
Jütten zu näßern, in beren Witte aus einem mit Stroß gebeeften
größeren ©ebäube blauer SRaucß emporßieg. Wan faub in bem
leßteren über ßunbert 3ap«uefen um einen rießgen Dfen Berfam*
mett, über welcßem in einer großen Sßfanne baS in SRinnen Born
Sfranbe ßergeleitete Seewaffer Berbarapfte. ©S war bieS eine
Salzßeberei, in ber baS geuer mit gewaltigen Älößen unb jungen
gießten genäßrt warb, ©in großes fräftiges Weib füßrte ben Sefeßt
über bie Irbeiter beS ©tabtißementS, unb naeßbem man fnß burcß
einige Heine ©efeßenfe bei ber geßrengen ©irectrice fowoßt als bei