au Vorb beS Schiffes, unb Vorrätge oon Holg, äöaffer, ©tern unb
giften würben geliefert. Unter benjenigett, bie an Vorb beS
©cpiffeS famen, war ©inet EtameitS ping,fan,hien,u(h,tattg, oon
Bietern ©eiji unb großer ©etehrfamfeit, ber mich Biet über bie
3etwürfniffe befragte, unter betten gegenwärtig mein Vaterlanb
leibet. 3ch geigte ihm einen Vericbt über bie 3nfurrection, ben
i(h oerfagt, unb einen Sanb Verfuge über bie Prtncipien einer
guten (Regierung. Otefe Schriften borgte er am nächften Sage Bon
mir auf eine fetfr höfliche SBeife, unb nach einiger 34t fieEte er
mir biefelben gurücf, begleitet Bott folgenbera Vriefe:
„3$ hoffe, bag, feit ich, Such gefegen, 3ht ®«<h wohl be?
funben unb mit Vergnügen ©uren literarifchen Stubien obgelegen
habt. SDtit Vergnügen habe ich bett Vericht über bie Vorgänge in
Oiattfing unb ben Vanb Abganblungen gelefen, welche 3hr fo
freunbtich gewefen feib mir gu leihen. 3ch habe barauS gwet
Oinge erfehen, guerjl bie Urfachen ber gegenwärtigen Verwirrungen
in ßgina, unb bann ©ure eigene groge ©elegrfamieit unb ©urett
perfönlicgen ffiertg. 3n ben 34ten ber heittofefien Unorbnung
unb mannigfaltigen Verwirrungen habt 3gr bie ©urem SouBerain
fchutbige Achtung unb bie 3ntereffen ©uteS VaterlanbeS nicf>t Ber?
geffen, bie jebetn guten Dtenfchen theuer fein müjfen.
„Als ich ©ore Schriften aus ber Hanb legte, machten ftch
meine ©efühle in Seufgern Suft.
„Oie Etieberen im Volfe ftnb unterbrücft, unb bie Vtacgthaber
achten ihre ©efügle nicht. Sie foEten bie Hirten ber Station fein,
unb oemacgläfftgen ihre ^Pflichten, Ääuflichfeit unb Veflecgung
herrfchen überaE. OieS fcheint ber 3uftanb ©hina’S, Bon ber Vor,
geit bis auf urtfere Sage, bie gewöhnliche Äranfgeü im VerfaE
begriffener (Reiche. Oie Hauptwurgel beS UebelS bei einem fotzen
3uftanbe fann in einem SSorte auSgebrücft werben, es ift Hab,
fucgt.
„Habfucht ift aEen Vtenfcgen gemein, unb bie SBurget aEeS
UebelS. ©omfmtfe fpraeg feiten oon ©ewinn, unb wünfegte bie
Vegierbe barnach im Äeime gu erftiefen. Aus bemfelben ©runbe
brachen unfere Vorfahren aEe Verbinbung gwifchen 3apan nnb
fremben Sânbern ab; Habfucht führt bie Unwiffenben auf 3rrwege,
unb wunberliche Etänfe in ber ©rforfchnng Bon Principien taufet),
ten bie Unfunbigen,*) fo bag ge in Verwirrung geriethen, nach
©ewinn firebten unb bem Abenteuerlichen naegjagten, bis ättnbes,
Pflicht, Vefcgeibengeit unb Schamgefühl gätiglich oergeffen waren,
©in ERann, ber ftch in biefem 3uftanbe befxnbet, achtet weber fe©
tten Vater noch feinen SouBerain.
„Oie gügungen beS HitnmetS ftnb wunberbar; bnreh ge wer,
ben aEe Oinge im Unioerfum erhalten. Selbft in ben bunflen
Säubern, bie bas ©iSmeer begrengen, lebt nicht ein SBefen, bas
nicht ein Äinb beS Himmels unb ber ©rbe ift, nicht eines, baS
nicht feine ERitgefcgöpfe liebt unb frettnblich gegen fte geftnnt iE.
Aus biefem ©runbe urafagt bie Siebe nnb ©üte ber ESetfen AEe,
ohne Unterfcgieb ber ©inen Bon ben Anberen. Oie principien
bes gegenfeitigen VeríegreS ftnb biefelben über baS gange ©rben,
runb: Anftanb, ©efäEigteit, Vertrauen unb fRecgtlicgfeit. Ourch
Veobacgtung berfelben wirb eine fegöne Harmonie Berbreitet, unb
baS H«g beS Himmels unb ber ©rbe wirb offen an ben Sag
gelegt.**)1
„SBenn im ©egentgeil Hanbel nur aus ©ewinnfucht betrieben
wirb, fo werben Streitigíeiten unb Proceffe aus bemfelben en©
*) ifciefe ©teile ig leiber etwas unfiar, was um fo mehr ju BeBauern, Ba
gctaBe Biefct ißuntt, nämtid) Bie UnterfucBung, warum Bie Snpanefen Bie
fgretnBen aus igtem SanBe auäfdgogen, oon Bem IjBdjften 3ntere)fe ig.
•SB.#.
**) SJiefct ©ap ig jeBenfattS ggürlidj, Bod) paBe iig mich aBgdjtiitp nidft auf
Umfdjtei&ungen eingeiaffen, fonBetn ge&e eine einfache, wortgetreue UeBer,
fepiing. SB. #.