n. Sr. unb 138° 57' ö. 8.*), unb fügrt feinen «amen beögalfe,
weit e« am guge goger gügel liegt, »on welchen mehrere glüffe
herabftrßmen, bie ba« Sanb reich unb fruchtbar machen, ©ine
fteine gelfeninfel begnbet ftcg in ber «litte be« gafen« unb bient
bagu, bie SBetten gu hrechen. Jnnerfjalb bejfelben ißniten gahrgeuge
in ber oottfommengen Sicherheit, gleichwie in einem Kmpgitgeater
liegen, ba« oon gogen gägcln gehübet ifi, beren geh einer httitcr
bem anberen erhebt, wägrenb an einer Seite ber gewaltige Dcean
wogt. Kttein wie heftig auch braugen bie Stürme wütgen mögen,
gier ifi «ufje unb Sicherheit. Die Dampffcgiffe anferten nage
bei ber Keinen gelfeninfel; .bie &üge be« geglanbe« ifi geil unb
abfcgüfgg, laüter getfenflippen, an benen geg bie Sßettett unau«ge*
fegt fegäumenb breegen mögen, ogne ben geringgen ©inbruef gu
maegen. Die gögen unb gügel gnb bewalbet unb beherbergen
eine groge Kngagt oon gafanen, galfen, Ureigen unb gücgfen, unb
in ben «ieberungen giebt e« Keine Sumpfenten.
Km Sage nach unferer Knfunft ging ber ©ommobore an’« Sanb
unb nal;m fein gauptquartier im 2eaü4gu*Setnpei auf bem gügel
gae*tfcgun. ©in p rieft er, «amen« g)i«4fung, unb gwei «eopggten
(«eubefegrtc) führten bie Kufgcgt über benfelben. Jm Jnnern
war eine geräumige gatte für ben Dienft be« Subbga, unb an
ben Seiten gin befanben geg gaglreicge ©räber, Keine geinerne
«lonumente, welche bie prieger in Drbnung gu galten unb
abgufegen, auch tägliche Dpfer oon Stumen bargubringen gatten.
Die gier begrabenen perfonen gatten wägrenb igrer 8eben«geit
gur Untergattung be« Sempel« beigefteuert. ginter bem Sem*
pel war ein Heine«, auf Pfeilern rugenbe« ©ewölbe au«
*) D e r Peutfiße fiefer n>irt» (id) m eüeicßt w un P ern , Daß »er eßlneßfeße ® eieß tte
(n feinem Dagebucße bie geo g tap ß iß ß e S än g e nießt nad) g e r r o , fonP ern,
w ie Pie ß n g iä n b e r u n P Pie m eifleh feefaßrenPen K a tio n e n , naeß © reenw ieß
b e re g n et. 316er e« iß fo. S . # .
Steinen erbaut, ein Keiner gifegteieg unb »iete Stumen unb
grüegte.*)
SBägrenb wir einige ©rfrifegungen gu un« nagmen, gatten
geg raegrere gunbert Perfonen »erfammelt, «länner fowogl al«
grauen, bie gefommen waren, um geg bie gremben angufegen unb
©efegenfe gu ergatten. Die grauen famen unb gingen ogne Slö*
bigfeit. Sie trugen lange Äleiber, bie Scgürge hinten fiatt Born,**)
unb igr gaar war mit Streifen rotger Seibe gufammengebunben.
Die meigen unter ignen waren »on angenegmem Keugern, unb bte
Unoergeiratgeten gatten fegöne weige Sägne; biejenigen feboeg,
welcge Äinber gehabt, färben ihre 3eigne fegwarg.
Kn einem anberen Sage wanberte ich burd; bie Stragen unb
fah mir bie Serfauf«läben unb gäufet an. ©inige berfelben wa*
ren au« Siegeln gebaut unb mit benfelben bebeeft, wägrenb anbere
nur Strohhütten waren. Die meigen ganben mit einanber in
Serhinbung, ,fo bag man au« einem gaufe in ba« anbere gegenb
ein gange« Stücf Sßeg guriicflegen fonnte. Die grauen gingen
in ben gäufern unb auf ben Stragen mit ebenf» groger greigeit
nmger al« bie «länner. SBenn icg ignen gnrief, fo famen ge gu
mir auf bie Strage, unb icg fag oiele berfelben bei ber Krbeit
mit oöttig unbefleibetem Dberförper. Siete «länner gegen, mit
Ku«nagme einer Schärpe um bie Senben, gang ogne SeHeibung
* ) D e r S erfaffer w ill m it Piefen S o r t e n Pa« Meine © ärteßen 6efcßreiben,
< weteßeg ßintev Pent Stempel gelegen w a r. D a « fieine a u f S fe iie ru rußenPe
® ew ö (b e, Pa« Per S e tfa ffe r e rw ä ß n t, iß eine ßeinevne S rü c fe , Pie ü b et
Pen etw a fünfgeßn g u ß la n g e n u n P feig« g u ß breiten gifeßteieß naeß ein et
fteinen fünßlicgen ^ o tß eb en e in Stafcßenform at fü ß r t; Pie (egtere iß m it
S tu m e n unP ßw etg b äum cß en b ep flan zt, w ie m an e« ß ä u ß g in Pen frü ß er
e tw äß n ten jw e rg a n ta g e n Pet g a p an e fe n ßnPet. S .
**) D ie japanifeßen g ra u e n tra g e n at« © ü rte t eine fe ß t b reite © c ß ä tp e , Pie
a u f Pem Küefen in einen g ro ß e n , oft gwei g u ß m eßenpen Ä n o te n gebun*
ben w ir b ; Pie S n P en Peffetben ß ängen ßerab u n b ßnP ß iet at« eine ©cßürge
begeießnet w orben. S . i>.