waren jwei 3apanefen in ben Rauben ber ißolijei, würben nieber-
geworfen unb ißnen bie ^änbe auf bent Otücfen fo feft gebunben,
baß bie ©tirnabern zu berjien fcßienen unb Sßränen if>ren lugen
entfirömten. ©er Schiffsjunge ßatte ißnen eine «pifiote gezeigt
unb auf it>r Verlangen ben •gjaßn aufgezogen, worauf einer ber
Seute ben©rücfer berührte unb fo ben ©cßuß entiub. ©iücfti(i)er=
weife war bie Wünbung nad) oben gerietet, fottfi ^citte ber SBor*
fall bei ber bitten umgebettben Wenge leitet übte golgen haben
linnen.
©aS Slenb ber beiben (gefangenen, benn man batte aud) ben
banebenfießenben Wann gebunben, machte bas Wüleib ber Ime*
rilaner rege, unb fte baten bie 33eamten einzufcßreiten, allein bie
•gtäfcfjer, eiferfüd)tig auf ißre Stecßte, fcf)üttelten bie Mpfe unb wa*
ren unerbittlich, vielleicht nur um ibre Wacht im gehörigen Sichte
Zu zeigen, 11s fte jebocß gebeten würben, bei ben ©eßötben ber
©tabt bie gürfpracße ber gremben zu melben, erflärten fie fleh ba*
Zit bereit unb fcßienen fogar bamit zufrieben zu fein.
©arauf brachte man mehrere mächtige Stübel mit Steis, ben
bie ¿¡apanefen mit ber ihnen eigenthümlichen gertigfeit zubereitet
hatten, unb heißen Sßee, unb fagte zugleich, baß oßne befonbere
©rlaubntß ber Regierung nicht meßr Staßrung, als gerabe für ben
Sag, geliefert werben fönne; zugleich aber fchafften fte mit feßr ge*
ßeimntßooüet Wiene heimlich ©ier, ©emüfe k . in baS Soot, bie
fte »orßer in ißren Safcßen »erborgen gehalten Ratten, 9tts fie
nun abwarteten, was mit ben ijBrooiftonen gefeßeßen würbe, glaubte
man, baS beße Irgnment für bie bringenbe Stotßwenbigfeit
würbe fein, allen Sfteis aufzueffen. ©ie hungrigen Watrofen
gingen besßalb mit heiligem ©rnft an bie Irbeit, unb fieße— balb
war ber 23oben ißreS MbelS fießtbar, bas große fflerf war getßan.
©ie 3apanefen zogen baraus bie richtigen ©chlüffe unb liefen, um
meßr zu h°leu, wofür ße burch bie befjaglidcften ©eftdjter belohnt
würben, wie Seute ße gewöhnlich zu ?eigen pflegen, wenn ße
eine gute Waßlzeit gehabt, ©ie lachten, nieften mit ben Stopfen
unb Hopften fteß auf ben Wagen, als wollten ße fagen: „©eit, es
giebt nichts fo ®uteS als Stets? £at Such baS gefallen?"
©a bet Sag auf bie Steige ging, fo ßng man an, für eine
gute Inferftätte zu forgen; bie ©eamten aber wünßhten, baß man
bie Infunft ißrer hoheren öorgefeßten abwarten möge, wenn f^ro*
»ißonen genug, um baS ganze 23oot bamit zu helabett, geliefert
werben foEten. ©ie bezeichneten als bie ßierzu nötßige griß brei
Sage, was ißnen jebocß nicht zugeftanben werben fonnte. Wan
anlerte bem Sempel gegenüber; bie ©onne ging, unter, bie Stift
würbe fühl unb angenehm, ber gluß war glatt wie ein Wüßlbacß,
unb unfere Ibenteurer fühlten fteß glücflich in ber (Erwartung einer
rußigen Stacht. Stacß bem ©unfelwerben tarnen noch raeßrere
SBoote mit Wännern, grauen unb Stinbern, bie eine Belang »er*
weilten, feßerzten, raueßten unb fteß als angeneßme Sefucßer erwie-
fen. Oft fcßoE ßeitereS Sacßen bureß ben füllen Ibenb, benn bie
Seute ßnb große greunbe oon ©paßen unb Stecfereien.
.©nblicß blieben bie gremben attein, unb ba man merfte, baß
bie ©egenwart ber ©olbaten nießt erwünfeßt war, ßatte man felbß
bas Sßacßtboot etwas entfernt, ©ie Imetifanet woEten ßcß eben
Zur Stuße legen, als bie Sßacße meßrere SBoote mit bunten Sater*
neu oon ber ©tabt fommen faß, in benen beim Stäßerfommen bie
«Beamten mit ungeheuren Sübein ooE OteiS unb meßreren Söpfen
ooE Sßee ftcßtbar würben, ©in ßatbunterbrücfteS Sacßen begrüßte
biefe neue Bufußr, welkes bie Sapanefen natürlich für ben luS*
bruef ber greube anfaßen unb barüber, wieberum ißrerfeits jubilir=
ten. Um bie gutmütßigen Seute nießt zu betrüben, befeßloß man
lieber ein Dpfer zu bringen, unb fo fueßte ein Seber ftd) naeß
heften Straften anzuftrengen, bis eS richtig gelang, aud) biefen neuen
SBorratß ju befeitigen, mit luSnaßme eines MbelS ooE, ber oer<
mittelft eines gefeßieften ^anbftreicßeS bei ©eite gebracht unb für
ben näcßften Worgen aufbewaßrt würbe.