einen Jpobofen benimmt, fo fu&tt man ein SRohr
unmittelbar Pon ber 2Binblabe gegen bie gortn; foli
len bingegen jwei ober mehret* grifchfeuer barauS
bie ©ebtäfeluft empfangen, fo führt man bie Suft
jucrfl in ein horijontaleS Slohr unb leitet fte aus
biefem burch jwet ober mehrere fenf rechte ober ge*
neigte Stöhre ju ben formen ber beerbe. Muf bem
SKanufafturwerfe ju SBebew&g fab icb 40 Älein«
febmtbs s^jfen in einem großen ©ebäube, bie non
einem in einem befonberen ©ebäube jiehenben SBib*
bolmSgeblafe. mit SBinb perforgt würben. SBei bie«
fen ÖBmbleitungen bat man befonberS barauf ju fe*
ben« ÖBinfdöerbinbungen fo oiel wie möglich ju Per«
meiben; unb ba, wo man fte nicht entbehren fatm,
bie Sßinlel wenigfienS fo groß wie möglich ju machen,
ferner if! bie Siegel 511 beobachten, baß man ben
iDurcbmeffer beS SeitungSrobrS nicht ju eng mache.
SBei einer SBinbleitung Pon jwanjtg unb mehreren
©den hat fich ein Querfc&nitt non 15 Quabratjoll
Snhalt am Portheilhaftefien gejeigt; wogegen bei eil
ner SBinbleitung bie nicht langer als etwa 10 €Qen
ifi, ein Querfchnitt Pon 10 bis 12 Quabratjoll 3fni
halt hinreicht *). Slußerbem hat man aber ganj
»orjüglid) auf Suftbichtigfeit ber SBinbleitungen ju
fehen. SBei ben juerfl gebaueten 2BibholmSgebläfen
nahm man ja ben SBinbleitungen gußeifewe Stöbren,
bere»
•) VetsT» 6nebenfljertm «. a, 0. p»g.
beren einjeine ©tfidPe burd)angeg offene ©cheiben
unb ©d)rauben oerbunben würben. #ierburcb erreichte
man freilich bie- oollfommenfie Suftbichtigfett; aber
bie Vorrichtung fom etwas hoch ju liehen / baher fte
nicht allgemeinen Verfall ftnben fonnte. 9Wan wanbfe
ftcb ju gebohrten/ hbljcrneh Sichren/ bie man mit
eifernen, ©änbern perfah unb mit benen man eiferne
Si&hren an ben ©teilen oerbanb/ wo böljerne weni«
ger gut anjuwenben ftnb. ©tefe Vorrichtung, welche
ich auf mehreren Sffierfen antraf, tfi auf ben beige*
fügten Sttffen bargefiellt. ©tehbljernen Sibhren fön»
nen freilid) nicht benfelben ©rab ber Suftbidjtigfeit
gewahren ber burch gußeiferne Sichren erlangt wirb.
Slnch ift eS oft fchwer fte pon einem jfaltber ju er«
halten, weld)eS bie oben angegebene ©tärfe hat.
3 n neuerer ^eit hat man auf Pielen SBerfen ja
SBinblutten bie Zuflucht genommen, welche man aus
fiarfen planten pon wohl jubereitetem gurenljolje
möglich f! luftbicht perfertigt unb fte ju r Vermehrung
ber ©ichtigfeit mit einem fcheeranfiriche perfteht.
©ieß tjf bie wohlfeilfie Vorrichtung, bie befonberS
ba porjujiehen ifi/ wo bie SZBinbleitung eine betracht»
liehe Sänge haben muß. ©urch eine gute Verbin*
hung ber SBohlen fann man ihr eine ©ichtigfeit g&
ben, welche ber ber h^jernen Stöbren wenig ober
nichts nad)giebt.
® w Sheil bes SBin&leitungSrobrS, mit welchem
bie ©eupe in Verbinbung flehet, pflegt immer aus
©uß»