fad) unb zwecEmüßtg eingerichtet iß. Sin einer flehen*
ben ¿Belle fttjt ein ©tirnrab, welcpeg in ©etriebe faßt,
on beren ©ptnbeln bie Saufer befeßigt finb. Die
Müblßetne beflehen aug ©ranif. Sluf berfclbcn Muhle
gefcbieht aud) bag oben bemerkte gcinmablen beg
SJuarzeg unb gelbfpatljg für bie Maffe, unb beg Ko«
baltg. — Dag 05rennen »errichtete man noch in
liegenben, paraUelepipebifcbcn 0 efcn »cn »erfd)iebener
©füge, bie »on ¿roer einanber gegenüber liegenben
©eiten gefeuert würben, mit Kiefernholz, wclcfeeg matt
In fehr bünne ©plittcrn zerfpaltete. ©onfl barrete man
cg, wie auf ben mebrflen gabrtfen. ©eit einigen
fahren gefcbieht bieß aber nid)t mehr, mit großer
©rfparniß an Brennmaterial. 0 b ftd) auch wobl har«
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ieg ijolz ungebarrt anwenben laßt, wenn eg fehr bfinn
gerfpalten wirb ?
lllanthey batte, alg ich 1806 in Kopenhagen
war, eben einen großen, ßeberiben 0 fen,na# Slrt ber
Berliner gebauet. Tab. i. Fig. i. unb 2. tfl er im
Profile unb halben ©runbriffe »orgeßellt. ©r iß runb,
hat unten einen 13' hohen unb 20' weiten, mit einem
flach gefpannten ©ewölbc »erfebenen Brennofen unb
harüber zwei Berglüböfen, einen etwag größeren unb
barüber einen Heineren, mit ßarfer gefpannten ©ew&U
ben, weld)e bie aug bem Brennofen burch eine
in ber Mitte feiner Kappel' beftnbltd)e 2 weite 0ejf«
nung erhalten. Ueber bem zweiten Berglühofen ifl
noch ein ¿Kaum zum XrocFnen »on Materialien. Dag
©infet«
©infe^en in ben Porjellauofen gefd)iebt burd) eine
große, mit ber ©oble beg 0 feng gleidjen ©eitenöff*
nung ( f ) , welche na# bem ©infe^en »ermauert wirb;
bag #ei£en bnr# fünf SBinbbfen (b), weld;e an ber
Peripherie beg 0 feng, in gleichen ©ntfernungen »on
einanber, liegen, ©ie ftnb für #olzfeurung, nnb zwar
fo eingerichtet, baß bie flamme na# unten fpielt unb
bur# eine etwa 2§' hol)« unb 3' weite 0 effnung (c)
in ben Porzellanofen gelangt.. Unter ben Minböfen
ftnb Slfchcnfalle (a), wel#e 6' unter bie ©ohle beg
0feng »ertieft ftnb. Sin ber Peripherie beg Brennofeng
ftnb ein Paar Heine 0 e|fnungen (e) zum #eraugneb«
men ber 2Bad)ter. Balb na# meiner Sibreife »on Ko*
penhagen tfl ber erfle Branb in biefem 0fen, mit bem
»ortrcffli#flen ©rfolge, gema#t worben. v
Die große 3Bi#tigFeit guter Kap fein für eine
PorzeUanfabrif wtrb bei ber Kopenhagener ganz n t
Fannt.' Die KapfelfabriFation ifl bort in ber festeren
£cit fehr »er»oQFommnet worben. £ur Kapfclmajfe
nimmt man feuerfeflen y £bon unb 0uarzgruß; Feinen
gufalj »on z«floßenen gebrannten Kapfeln, womit man
aber bo# einen Berfu# machen wollte. Die Kapfel«
maffe (a. Fig. 3. Tab. 1.) wirb in eine Fngelfegmentar«
tig auggehblte gorm (b ) gefd)lagen, in bie gerabe fo
»icl gehet, alg Maffe zu einer Kapfel erforberli# ifl;
mit einem h^^tnen $ammer fefl hineingeFlopft, unb
algbann mit einem ©trei#holze geebnet. Sluf bie fo
geebnete §lg#e wirb eine etwa I £oU flarfe, gpp«
ferne