Äaurn ftti5 ein $aar ©togionen in Storwegen gurficfr
gelegt unb fchon bringt jtch bie SBabrnebmung auf, wie
verfd)ieben l)ier bie Siatur non ber ©d)webifd>en ig, unb
wie manche Üllweichungen aud) bie 2Irt gu reifen geigt.
£)aS Sanb nimmt ben tbaeattee eines ©ebirgeS am
©aburch werben bie SBege weniger bequem; baS Steifen
gebt langfamer. §abrt man in ©chweben eine «Steile
in | bis i \ ©tunben, fo braucht man hier fd>en i | bi«
2 ©tunben. Sagt man in ©chweben ohne ©chwierigfeit
gwei ‘Perfonen in einer flarra mit einem «Pferbe reifen,
fo wirb hier geforbert, bag man gwei vorfpanne, ober
hoch weniggenS für gwei begabte. 2öenn nun gleich irt
Norwegen noch weniger für bie $ferbe begablt wirb
wie in ©chweben, fo fbmmt bod) aus jenem ©runbe
bort baS ftubrgelb b&ber wie hier. 3n ©chweben batte
man 1806 för ein «Pferb auf eine «Steile ben geringen
betrag non 12 ©ebittingen Steid)Sgelb gu gablen unb
war nicht einmal gu einem vcrbaltnigmagigen £rinfgelbe
verpflichtet, wenn gleich biefeS gewig oon jebem Steifen«
ben gegeben würbe. 3 " Norwegen begablte man für ein
^)fcrb auf eine «Steile nur 16 ©d)iUinge banifd), bie
ungefähr 8 ©chilüngen ©chwebifd) SteichSgelb gleich
ftnb. ¡Dagegen aber ig man verpflichtet, bem ^ferbebe*
ffcller, bem dauern, bem baS «Pferb geb&rt, unb, wenn
man einen SSorboten bat, aud) biefern ein Xrintgelb
von ein «Paar @d)illingen gu geben, ©ie weniger guten
5ßege, welche {ich inbeflen mit ben befferen beutfehm
immerbin mefien f&nncn, werben burc& garfe, rafche,
mutbige
mutbige 9>ferbe giemlich erfefct, fo bag man, ber $ergt
ungeachtet, in Storwegen hoch noch fchneller reig, wie
tn ben mehr gen ebnen ©egenben von ©eutfchlanb. Stur
mit ben Slnnebmlichfeiten beS SteifcnS in ©chweben
halt bie 2lrt gu reifen in Storwegen feine SSergleichung
auS.
Sticht minber auffallenb gnb bie SSerfchiebenbeitem
welche ber «Stenfch an ber linfen unb rechten ©eite beS
©winefunbeS geigt, ©ie phpftfalifche SSefchaffenbeit beS
SanbeS unb bie SSerfagung wirfen bwrauf ungreitig
gleich garf. ©er Storrmann ig ein ©ebirgSbewobner
unb geigt fchon an ber bglichen ©ränge beS 3teid)S ben
eigentbömlichen ©barafter eines foldjen, wem» gleich
«och nid)t unverfalfcht; am weniggen ba, wo er an
einer viel befuchten ©trage lebt; wo er mit mehreren .*
«Sienfd)en in ©eriibrung fommt; wo er mehrere
bärfnifife unb mehrere Säger wie im 3 nnern ber ©ebir#
ge fennen lernt, ©chon aber vermigt man bei bem
Storrmann gwifdjen bem ©winefunbe unb «StoS bie fei«
«eren, fd;6neren ©Übungen, welche man in ©djweben;
hefonberS bei bem weiblichen ©efd)led)te, fo oft bewun«
bem mug. ©S treten bagegen breitfchultrige Äbrper
mit garfen Knochen auf; breitere, garfere ©eflchtSgfu
ge, befonberS garf vortretenbe 83acfenfnod)en, mehr
aufgeworfene Sippen unb gegufctere 9?afe. Unb wie
auffallenb verfchieben ig gleid) bie ©pradje! ößo ig
baS gragenbe, ©tngenbe ber ©chwebifchen Siebe? SDo
bbrt man noch baS ©infchroeichelnbe; “ min söia Herre;”
ober