bcffimmt unb auf bet Sterbe »or SfnFer lag/ balb aber
mit ihnen in ©ee geben füllte.
©aS beffdnbige 9ftenfd)engewübl in ben ©tragen
Don Kopenhagen, welches ben batan nicht gewohnten
gremben fchon frühzeitig weeft, unb bei ben febt für»
jen Machten int ©ommer Dor Slbenbs i r Ubt ffch nid)t
gurüefzieht, ifi ein SSeweiS bet SSolfSmenge unb bes
mannigfachen / burch auSgebehnten ©eehanbel belebten
©ewerbcs bet ©tabt. Kopenhagen, an bet Stfünbung
beS SSHeereS gelegen, weld&e$ bie #äfen Don ©dnemarf,
©cbweben, SRußlanb, Qireugen unb 9?orbbeutfcblanb
mit ©nglanb, bem (üblichen Europa unb ben übrigen
SSJelttbeilen in SSerbinbung fe£t, bat für ben Jpanbel
unffreitig eine febt günffige Sage. ©tefer war bort
auch in bet Sbat blühenb, fo lange ©dnemarf eines
feegenreichen griebenS genof. Kopenhagen war nicht
allein bet ©tapelplag fut bie ^robufte bet eben genann*
ten Staaten; fonbern trieb aud) außerbem einen nicht
unbebeutenben Slftiobanbel. ©ieStocfung beS #anbelS,
welche, unausbleibliche golge »on bem SSerluffc bes ©ee*
friebenS fepn mußte, ifi aber für Kopenhagen gewiß um
fo fühlbarer, als es biefet ©tabt außerbetn an bebeu*
tenben Quellen beS SBohlffanbeS gebridjt.
Unter bem 33olfe, welches ftch auf ben ©tragen
Don Kopenhagen brdngfc, zeichnet (ich «tue Klaffe burch
Dbllig abweichenbe Kleibung unb ©ptache aus. ©s
ft nb bie Sima cf e r, J&oUänbifcbe Koloniffen, welche
bie fleitte, bicht neben her ©tabt gelegene unb mit
ihr
ÜW bnrd) eine SSrücfe Derbunbene Snfel SImacf be*
wobnen, welche baS für, Kopenhagen iff, was bie Q3ier«
Sanbcn für Hamburg ffnb. ©ie Stacht ber SImacfer ifi
noch ganz bie ber hoßanbifchen Söauern, unb befonbetS
für bie Sßeiber burd) eine gar feltfame Kopfbefleibung
auSjeichnenb. 3 hee Sprache iff ein SSftittelbing ¿tvifeben
$olldnbifd) unb ©dnifd). 3b* ©ewetbe beffebt in ©drt*
nerei unb SStebzucbt, mit beren trefflichen ^robuften ffe
bie benachbarte ©tabt Derforgen.
©ie Kopenhagener getchncn ffch burch ib*e Klet*
bung «icht wefentlicb Dor ben Üftorbbeutfchen aus. ©ie
ber grauenjimmer fchien überaus leicht $u fetjn > Diel
gu leid)t für bie bortige, wirflich rauhe ©celuft.
SöaS bie Sprache betrifft,, fo hört man in Kopen*
hagen beinahe eben fo Diel ©eutfeh als ©dnifch reben.
Unter ber nicberern SSolfSflaffe iff freilich baS ©eutfdje
größtenteils unbefannt; ba hingegen ber gebilbetere
Shell ber ©inwobner beinahe eben fo gut ©eutfeh als
©dnifch rebet. Slud) baS granzöftfehe wirb in gebilbee
ten ßirfeln febr gut unb geläufig gefprochen.
©en gefeßfd;aftlichen Son habe ich in Kopenhagen
überaus angenehm, weber ju ffeif, nod) ¿u feidjt ge*
funben. ©ine dngffliche Separation ber ©tdnbe iff
mir nicht aufgefallen; unb obgleich ber $anbel basier
nige iff, warum ftch in Kopenhagen beinahe Silles bie»
het, fo habe ich bod) auch wahre Sichtung unb SJuS*
Zeichnung beS ©elebrtenffanbeS bemcrFt, bie man in
anbern #anbelsffdbten fo leicht »ermißt. Manche SKei»
©fiurtinav. $«ifi i. © fenbe