0cab* lagen eine ÜDZenge Stbeinfcher ^Iflßeln# auf«
getürmt.
Sin ^ahnten iß Kiel nidjt reich. 3ßh befal) eine
große, febr jwecfmaßig eingerichtete ^utferrafßnerie,
worin man mit englifchen, Steinfoblen feuerte, unb
bie in balbßünbiger Entfernung uon ber Stabt erß
neuerltd) angelegte, nod) ganj im SOerben begriffene
^ichorienfabrif eines SruberS beS je§t nad) Kopenba*
gen berufenen 21rd)iaters ^ranbiö. Slußcrbem beßfct
Kiel eine febr gute J?utbmanufaftur.
Qluf ben Ejdurßonen außerhalb ber Stabt befcbaf*
tigten mich &ie »ielen, $um £b«il überaus fcbbne«
@efchiebe> womit man bie Steinwalle, jur Vefriebi*
gung »on ©arten unb gelbem, hier fo wie burchge*
henbS im #olßeinfd)en, aufoufübren pflegt, beren Sei*
ten, ba fte grbßtentbeilS bie jerfprengten ©efchiebe
auf bem Vrudje jeigen, oft "eine bebeutenbe ©ebirgs»
arten * Sammlung jur Schau ßellen. 3d) fanb bar*
unter herrliche ©neufe, ©limmerfd)iefer mit ©ranaten,
mannigfaltige $)orpbhre, gan* befonberS häufe aber
#ornblenbge(letne, fammtlich »on Urgebirgen abßam»
menb. ©ie-Sanbßeint unb Kalfßeine ber Lüneburger
#eibe würben ganjlid) »ermißt; bagegen war aber bie
greguenj ber gbuerßeingefebiebe ungleich grbßer wie
bort. Sie hatten mehrentheils noch ihre urfprüngtiepe
Knollengeßalt, waren oft »on einer Kreibenrinbe um*
geben unb am bM afe« »on bunfel rauchgrauer fer*
be.
be. — SlHeS Veweife, baß jte ßch nicht fern »on
ihrer urfprünglichen ©eburtSßatte befanben.
©er Voben »on Kiel iß ein mit wenigem &b<m
unb nod) wenigerem Kali gemengter Sanb, weld)er
ber Vegetation im Sillgemeinen, gan$ befonberS aber
ben Suchen ungemein günßig $u fepn fcheint. ©ie
geud)tigfeit ber Seeluft, welßw ber bem Sanbe bei»
gemengte £&on binhet, trügt gewiß jur gruchtbarfeit
mit bei; iß aber auch »ielleicbt #aupturfad)e ber, »on
mir nicht «Hein bemerften, Unfdjmacfhaftigfeit ber auf
bortigem Voben wachfenbcn -Krauter, ©er grbßern
Seuchtigfeit ber Luft mochte ich «b aud) mit $ufd)reiben,
baß bie erßorbenen abgefaßenen Vlatter in ben Koffein*
fd>en Küßenwalbungen fchneller wie in ben norbbeut*
fchen aöalbungen jerßbrt werben, unb baß bieß bie
Urfadhe ber auffallenb fchbneren Vegetation auf bem
Voben jener Vuchenwhlbungen iß, woburd) biefe an
Sd;5nheit fo fehr gewinnen, ©ie ©rafer unb anbere
gutterfräuter gebeiben in ben #olßeinfd)en Küßengcgen*
ben iurn Entjütfcn. ©ie SBiefen ¿eignen ßch burch
bie üppigße, fonjentrirteße Vegetation aus. 36r Ein*
fluß giebt ßch in bem fchbnen ölnfehen beS ^ornoieheS
unb burd) bie ©üte ber Sutter unb Vtild) auf baS
Vortheilhafteße ju erfennen. ©er Vegetation fehlt es
bagegetr an ber SUiannigfaltigfeit »on Slrtcn füblid;er
©egenben, fo wie auch bie SluSheute beS Entomologen
bort fd;on merflid) abnimmt.