ein äußerfl heiteres, wßbnlidjes Slnfeben perleibef.
SWan feat baruber geftritten, ob feie bängenfee, ober
fogenannte £rauerbirfe jtd) als befonbere 3lrt pon fee*
gemeinen $irfe unterfcbeibe, ober nid)t? 23on ber 2Babr»
heit bet leiteten, jel£t giemlich allgemein angenommenen
Sföetnung übergeugt feie Sönebnrger Reifee pßllig. SWifc
jugenblidjer Straft ftefet man feie jungem unter ihnen
feie Zweige emporbeben, währenb feie fel;r bejahten
mit gefenftem Raupte fea jfefeen. SJZan trifft Slrauerbiw
fen an, feeren feobeS 2Jlter nid)t gu perfennen ifl, au$
feeren SBurgelu aber neue ©prfeßlinge feer gemeinen 23irfe
herporgefeen. 2Iber nicht immer beugt nur feaS Slltefc
feaS £aupt feer 95irfe; auch feie SBefcbaffenfeeit beS
33obenS fcheint baS Sferige mit bagu beigutragen; feenn
man trifft auch junge $MrPen mit gefenftcn Zweigen
an# unfe bejahrte, welche; feer 2afl feer 3rabre ungeacb*
*et, ihre Zweige ffifen empor feeben. >—
ES ifl wirflicfe ein nieberfcblagenber 2lnblic?, feen
unabfebbare gläcfeen unangebauefen SanbeS gewahren!
SSelch’ ein 37tigoerbältniß gwifcben bem SBertbe bei Q5o<
feeni! £ier weiß man nidjt tbeuer genug ein Keines
©tücf Sanbei gu erfaufen; man oer»ieIfad;t feie bewofew
bare glache, burdj Oiuffubrung hoher ©ebaube; man'
fcfeajft ftd) Wohl gar Sänb auf feem SBaffer; — feort
hingegen lägt man oiele Quabratmeilen i}anbeö pßllig
unbenufct liegen. Ueber bie wenige Äultioirung feer Su*
mburger Reifee ifl pon fufgftd)tigen unfe fcbnell Pors
über eilenben 0?eifcnfeen oft febr fcbnell unb öbfpredKnb,
gerne**
gemeiniglich nicht gu ©unflen bei ehemaligen #annß»
perfd)en ©oupernement* geurtbeilt worben. 2lucfe ifl
man febr bereitwillig mit SSorfchlägen gewefen, welche
I Mittel angewanbt werben müßten, um feie Süneburger
©teppe in einen fruchtbaren Erbfiricfe umguwanfeeln.
23ei jenen Urtbeilen unfe foldben SSorfcfelägen uberfafe man
aber gemeiniglich feie großen ©cfewierrgfeiten, weldje feie
Dcatur feem SSejlreben feer Stegierung, feie Söneburger
Reifee mehr gu fultipiren; entgegen jiellt — ©cbwierigf
leiten, feie Pielleicht nicht einmal ein febr großer unfe
gugleid) begüterter ©taat gu überwinben im ©tanfee
fepn würbe. 2ln feer ©pi^e biefer $inbernijfe fleht
unfireitig ber große Sßaffermangel in einiger Entfernung
pon feen glüjfen, fo wie feie übergroße SBaffermenge in
feen ÜSRßren. @o lange nicht feie glüjfe burcb Kanäle,
unfe mit feiefen einer ©eitö Q3ewäfierung$*, anfeerer
©eits EntwäfferungS*2lnfialten Perbunben werben fötta
nen, bürfte wohl in febr Pielen £b*il*n feer Reifee an
ieine Äultur feefe 83obenS gu feenfen fepn. ©ie Otatur
giebt feiefen Btngerjeig; feenn in feer Ücähe feer ^»eib*
flüffe ftnb grüne 2luen unb frudbttragenfee gelber. SBie
ifl aber eine ©egenfe ju fultiPiren, wo man oft noch
fo tief graben fann, ohne auf eine Quelle &u fommen,
weil ber Iocfere ©anfe/ gleid) einem giltrum, feie at»
tnofpharifchen Söaffer burchlaßt unfe fte feen niefeern
©egenben jufübrt, wo fte jum £l)eil Pon feen gluffen/
gum &beil pon feen fahren aufgenommen werben.