835Uig fyorijotttale ©ebirgdfdjid)tcn in M it« ©r»
firecfung ftnb feiten, ©emeiniglicb werben fte nur im
glbfcgebirge angetroffen, unb grnar um fd mehr, je jün«
ger baffelbe unb je weiter cd non alteren ©ebivgen ent*
femt tfi. £>er erfle 2fnblicf ber ©Siebten ber Hinne*
fülle führt bafjer leicht auf bie SSermuthung, baß .fte
©lieber einer jüngeren glb^formojion fepen. IDer ©anb»
ftettt amguße, ber bettt Databerfanbfmn gleicht, fo rote
ber ©rünficin auf bem ©tpfel, ber manchem §l6(jgrun#
ftein tdufchenb ahnltd) iß, fd)einen biefe Slunahme fehr
311 begünßigen. Sßie wenig entfd)etben aber Neigung
ber ©ebtrgdfehichten unb SInfebtn ber ©ebirgdarten im
kleinen ba, wo cd auf eine SSeftimmung bed relattnen
Slitcrd non ©ebirgdlagen anfümmt! 9D?üffen wir baber
unfere Zuflucht ju anberen, wefcntlicheren SSftcrfmalcn
nehmen, wo treffen wir bann in ber. SRetlje ber gl&hgc*
birgdformajionen eine, mit weld)er ft'cb bie gormaaton
ber HinnefuUe bcrglcichen ließe? ©ine fold)e finbet fid)
nicht» £>ie Hinnefulle unb bie in ber ^ufammenfetjung
ihr analogen, übrigen SBejigothifdjcn berge muffen al*
fo entweber ju einer eignen, bid iefct nicht befannten
glü^gebirgdformaaion gehbren, ober ©lieber bed Heber*
gangdgebirged fepn. £u jener Annahme würben wir
erji bann berechtigt werben, wenn fid) ein Mangel ber
SInalogie mit ber Uebergangdgebirgd s gormajion ergeben
follte. Slnalogte i(! aber wirfltd) ba, welche Uebiraeu*
gung ich öorjüglid) Jperrn von 25ucf> oerbanfe, ber
mich auf bie große 2Iel)nlichfeit gtvtfc^eti ber Sßefigotht*
fd;en
fchen gormaaton unb ber in ber ©egenb ben ©hrtßiania
in Norwegen aufmerffam machte, auf welche wir in ber
golge noch einmal aurüdffommen werben. £)er Half*
fiein mit feinen charafterifiifchen jDrthoaeratiten; ber
Sllaunfchiefer; ber Slbonfdjtefer; fommen fte nicht ge*
rabe fo im Uebergangdgebirge anberer ©egenben bor?
©ollte ber ©anbfiein noch einigen Zweifel übrig laffen,
fo würbe biefer burd) bad Auftreten eined b&flig ahn*
liehen ©anbßcind im ^orwegifchen Uebergangdgebirge
gehoben werben. 2lud) ift febon Idngfi ein Sltialogon in
bem feitifornigen ©anbfiein bed X?araer Uebergangdge*
birged *) befannt, ben weldjem man freilich bid auf
bie neueren feiten irrig glaubte, er fep fein ©lieb bed
Uebergangdgebtrged, fonbern auf biefcd gefegt. 9cur
in 2lnfehung bed ©rünfleind, ber bie Huppen ber 2Beß*
gotbifebeti ’©erge bilbet, fonnte ed, ba er bon feiner
anbern ©ebirgdart gebeeft wirb, unb ba er bem glb'fjf
grünftein viel ttiebr ald bem Uebergangdgrüntfetn anbe*
rer ©egenben gleicht, ungewiß bleiben, ob er aunt
gl&lj* ober anm Uebergangdgebirge geadhlt werben mitfe
fe? betrachtet man aber bie berbinbung, in weicher er
mit ben übrigen, unter ihm liegenben ©chichten ficht:
baß er nur auf biefen, nirgenbd etwa auch auf bem
benad)barten ©neufe ruhet; berücfftdjttgt man, baß
übrigend in ©ehweben feine ©pur vom glb^trappgebirge
ange»
*) töotbbeutfdje beitrdge aut ©erg« unb ^üttenfunbe»
©täcf IV. ©eite 73.
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